Presse

Urlaubsnachrichten aus MV

MV tut gutMV tut gutMV tut gut

Menü

2257 Artikel

Ausgewählte Kategorien:

Alle

Präparat_eines_Heringshais_TMV_Petermann.jpg

20. Jun 2025

| Nr. 34

| Pressemitteilungen

Heringshai wieder in Stralsunder Nikolaikirche

Nach aufwendiger Restaurierung ist vom 17. Juni dieses Jahres an in der Stralsunder Nikolaikirche am Alten Markt das mehr als 350 Jahre alte Präparat eines Heringshais zu bestaunen. Historischen Belegen zufolge war das Tier am 20. November 1670 bei einer großen Sturmflut bis in die Stadt gespült worden. Das Präparat hing an einer Art Galgen, welcher an der Orgelterrasse angebracht ist. Die bis zu drei Meter großen und bis zu 200 Kilogramm schweren Heringshaie, die im Aussehen Weißen Haien ähneln, leben hauptsächlich in der Nordsee, im Nordwest-, Nordost- und Südatlantik sowie im Mittelmeer und im Südpazifik. Sie gelangen jedoch gelegentlich auch in die Ostsee. Wann genau das Präparat angefertigt wurde und wie lange es schon in der Kirche hängt, ist nach heutigem Wissensstand unklar. Klar ist: Der Heringshai hat nach Angaben von Lena Müller, Leiterin der Präparation am Deutschen Meeresmuseum, die Chance, ein neuer Publikumsmagnet zu werden.

Wie Lena Müller berichtete, ist das Stralsunder Haipräparat 1,40 Meter groß. „Durch die Eintrocknung sieht er ein bisschen aus, wie wenn er aus dem Gruselkabinett kommen würde.“ Das Maul ist aufgerissen und der Unterkiefer nach innen gewölbt. So hing er, als einziges Tierpräparat an einer Kette vom Dach des Kirchenschiffs aufgehängt, wahrscheinlich mehrere Hundert Jahre. Interessant sei, dass es viele Kirchenbesucher gebe, die sich der Existenz des Hais gar nicht bewusst waren. Ein Grund dafür könnte sein, dass er in etwa zehn Meter Höhe hängt. „Niemand weiß, ob er schon jemals zuvor abgehängt wurde“, fügte Müller hinzu.

„Für die Tatsache, dass er seit mehreren Jahrhunderten da hängt, sah der Hai sehr gut aus“, sagte sie. Er war mit einer dicken Staubschicht bedeckt und habe einige Löcher gehabt, die von Insektenfraß herrühren. Das komplette Präparat habe sie mit Fischleim behandelt. Somit sei nun die gesamte Oberfläche stabilisiert. 

Die große Frage nach der historischen Art und Weise der Präparation könne möglicherweise eine beauftragte wissenschaftliche Untersuchung beantworten. „Wurde er nur gesalzen wie etwa der Stockfisch in Norwegen oder wurde bei der Präparation Arsen verwendet?“, fragt sich Lena Müller. Die Menschen seien sich damals noch nicht über die schädliche Wirkung des Arsens bewusst gewesen. Im Gegenteil wurde es unter anderem zum Aufputschen verwendet. 

Sicher sei jedenfalls eines: „Im 17. Jahrhundert gab es noch keine professionelle Tierpräparation und Autodidakten versuchten mit einfachen Mitteln Tiere lebensnah zu konservieren“, betonte Müller. Nun sei der Hai nach der Reinigung und Fixierung bereit, nochmals mehrere Jahrhunderte in der Kirche zu hängen.

Insgesamt hat sich Stralsund in den vergangenen Jahren auch international einen hervorragenden Ruf für den Wissenstransfer über das Thema Meere und Ozeane erarbeitet. Die Hansestadt ist Heimat der Stiftung Deutsches Meeresmuseum, die an ihren Stralsunder Standorten Ozeaneum und Meeresmuseum jährlich Hundertausenden Gästen meeresbezogene Fakten und Forschungsthemen anschaulich in Ausstellungen mit detailgetreuen Exponaten und anhand von Aquarien vermittelt. 
Weitere Informationen: , ,

Weitere Bilder zum Herunterladen:
, Foto: TMV/Petermann
, Foto: TMV/Petermann
, Foto: TMV/Petermann
, Foto: TMV/Petermann
, Foto: TMV/Petermann
, Foto: TMV/Petermann
, Foto: TMV/Petermann
, Foto: TMV/Petermann

Auf Anfrage können weitere Bilder zur Verfügung gestellt werden.

3 min

Mehr lesen

Studie_Kreuzfahrt_MV.jpg

18. Jun 2025

| Nr. 33

| Pressemitteilungen

Erste landesweite Studie zur Wertschöpfung durch den Kreuzfahrttourismus in Mecklenburg-Vorpommern

Das MV Cruise Net, ein 18 Partner*innen umfassendes Gemeinschaftsnetzwerk, dessen Ziel es ist, die Kreuzfahrtbranche in Mecklenburg-Vorpommern nachhaltig zu vernetzen, hat nun erstmals die Wertschöpfung auf der Angebotsseite in vier Kategorien, das heißt bei Betrieben mit unmittelbarer Beteiligung am Kreuzfahrttourismus wie Reedereien und Häfen (Kategorie eins und zwei), bei Betrieben mit enger Beteiligung am Kreuzfahrttourismus wie Schiffsmakler und Logistikunternehmen (Kategorie drei) sowie bei Betrieben mit indirekter Beteiligung am Kreuzfahrttourismus wie Gastronomie und Einzelhandel (Kategorie vier), durch den Kreuzfahrttourismus im gesamten Bundesland untersuchen lassen. Die Ergebnisse werden am 18. Juni in der AIDA-Zentrale AIDA Home in der Hansestadt Rostock präsentiert. An der Online-Befragung, die durch die dwif-Consulting GmbH in Kooperation mit dem Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern durchgeführt wurde, nahmen 45 Unternehmen teil. Dazu Alexander Winter, Vorstandsvorsitzender des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern: „Mit der Studie können wir erstmals einordnen, wie viel Wertschöpfung der Kreuzfahrtbranche auf Anbieterseite im Land bleibt und wie weit verzweigt das Netz der Profiteure ist, angefangen bei den Häfen bis hin zu den Reiseagenturen.“

Dr. Wolfgang Blank, Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Mecklenburg-Vorpommern, ergänzte: „Der Kreuzfahrttourismus ist ein wichtiges Standbein für unsere heimische Wirtschaft und ein Schaufenster für Mecklenburg-Vorpommern. Allein in Rostock begrüßen wir in diesem Jahr rund 500.000 Kreuzfahrtpassagiere – hinzu kommen zahlreiche Gäste kleinerer Kreuzfahrtschiffe in Wismar und Stralsund. Für viele von ihnen ist die Reise an Bord des Kreuzfahrtschiffes der erste Kontakt mit unserem Urlaubsland, auf den später viele weitere Besuche in Mecklenburg-Vorpommern folgen. So bringt jeder Anlauf eines Kreuzfahrtschiffs einen wertvollen wirtschaftlichen Effekt für unsere Hotellerie, Gastronomie und den Dienstleistungssektor und legt zugleich den Grundstein für zukünftige Umsätze.“  

Das sind die Kernergebnisse:

Ökonomische Effekte für MV: Knapp eine halbe Milliarde Umsatz in Betrieben mit unmittelbarer Beteiligung am Kreuzfahrttourismus 
Die Zahlen zu den ökonomischen Effekten bilden die Angebotsseite ab, sprich sie zeigen die Umsätze von 45 ausgewählten Unternehmen/Branchen in Bezug auf ihre Vorleistungs-Verflechtungen. Demnach generierten die Reedereien in Mecklenburg-Vorpommern im Jahr 2023 einen Umsatz von rund 149 Millionen Euro durch die Kreuzschifffahrt. Davon werden fast 40 Prozent der Umsätze für Vorleistungen, darunter fallen unter anderem Kosten für Treibstoff beziehungsweise Landstrom, Logistik, Werbung oder Reparaturen, verwendet. 400 Millionen Euro beträgt der Umsatz in den Betrieben der Kategorie eins, das heißt mit unmittelbarer Beteiligung am Kreuzfahrttourismus. Durch den Kreuzfahrttourismus entstehen mehrere Millionen Euro Umsatz in den Häfen in Mecklenburg-Vorpommern. „Der Kreuzfahrttourismus in Mecklenburg-Vorpommern bringt nicht nur den Kreuzfahrthäfen, Werften und Reedereien wirtschaftliche Vorteile, sondern bietet auch zahlreichen weiteren Unternehmen vielfältige Chancen. In die Abfertigung eines Kreuzfahrtschiffes sind unterschiedlichste Dienstleister eingebunden: Dazu gehören unter anderem Schiffsmakler, Hafenlogistiker, Anbieter für Treibstoffversorgung und Lagerung, Ausflugsagenturen, Hostessen in den Terminals sowie Parkplatzanbieter für Kreuzfahrtgäste. Auch Unternehmen für Warentransport und die Belieferung der Schiffe mit Lebensmitteln und Konsumgütern sind direkt beteiligt. Darüber hinaus profitieren viele Unternehmen, die nur indirekt mit der Kreuzfahrtbranche verbunden sind. Verkehrsunternehmen übernehmen die An- und Abreise sowie den lokalen Personentransport der Gäste. Während der Landgänge profitieren Gastronomie, Einzelhandel und Freizeiteinrichtungen, aber auch lokale Reisebüros, Hotels, insbesondere im Vor- und Nachlauf der Reisen sowie im Rahmen von Businessaufenthalten für Mitarbeitende der Branche, sowie Dienstleister wie Werbe- und Eventagenturen zählen zu den Profiteuren des Kreuzfahrttourismus in der Region“, so Winter weiter.

Beschäftigungseffekte: Mindestens 2.800 beschäftigte Vollzeitäquivalente am Standort Mecklenburg-Vorpommern
Die Studie liefert auch Aussagen zu den Beschäftigungseffekten durch die Kreuzschifffahrt. Demnach gibt es 2.800 beschäftige Vollzeitäquivalente in den teilnehmenden Betrieben am Standort Mecklenburg-Vorpommern mit unmittelbarer und enger Beteiligung an der Kreuzschifffahrt. Über alle an der Kreuzschifffahrt unmittelbar beteiligten Unternehmen liegt die Zahl der Vollzeitäquivalente entsprechend höher. Insgesamt zeigte sich eine positive Entwicklung der Mitarbeiterinnen- und Mitarbeiterzahl: 43 Prozent der befragten Betriebe mit unmittelbarer Beteiligung an der Kreuzschifffahrt gab an, dass die Zahl der Beschäftigten in den letzten Jahren (deutlich) gestiegen ist. 57 Prozent berichtetet über stabile Beschäftigtenzahlen. Dirk Inger, Senior Vice President Public Affairs, Sustainability & Communication bei AIDA Cruises, sagte dazu: „AIDA ist nicht nur der größte Anbieter für Hochseekreuzfahrten mit einem Marktanteil von über 50 Prozent, sondern auch der drittgrößte Reiseveranstalter in Deutschland. Die erfolgreiche Entwicklung des Unternehmens war und ist eng mit der wirtschaftlichen Entwicklung des Landes Mecklenburg-Vorpommern verbunden. Als der größte private Arbeitgeber in MV sind wir auch ein wichtiger Wachstumsmotor der Region.“

Hochseekreuzfahrt versus Flusskreuzschifffahrt
Bei der Frage nach der Bedeutung der Hochseekreuzfahrt im Vergleich zur Flusskreuzschifffahrt sagten rund ein Drittel der Befragten, dass die Hochseekreuzschifffahrt für ihr Unternehmen am Standort im Nordosten eine große Bedeutung hat, für 27 Prozent zudem noch eine mittlere Bedeutung, für 41 Prozent hat sie eine geringe beziehungsweise keine Bedeutung. Die Flusskreuzschifffahrt ist hingegen für nur zwölf Prozent ein wichtiges Geschäftsfeld; 15 Prozent messen ihr eine mittlere Bedeutung zu. Für mehr als die Hälfte der Teilnehmenden spielt die Flusskreuzschifffahrt keine Rolle. Abweichungen in den Aussagen dazu entstanden je nach Nähe zum Thema. So haben entsprechend der unmittelbaren Beteiligung am Kreuzfahrttourismus sowohl die Hochsee- als auch die Flusskreuzschifffahrt eine deutlich größere Bedeutung für Reedereien, Häfen und Werften. Während die Hochseekreuzschifffahrt jedoch für die Mehrheit dieser Betriebe eine große Bedeutung hat (70 Prozent), zeigt sich bezüglich der Flusskreuzschifffahrt ein differenziertes Bild: Demnach misst jeweils knapp die Hälfte (45 Prozent) dieser eine große beziehungsweise geringe Bedeutung zu. Die Betriebe mit enger Beteiligung wie etwa Schiffsmakler, Transport- und Logistikunternehmen messen der Hochseekreuzschifffahrt mindestens eine mittlere Bedeutung zu. Die Flusskreuzschifffahrt ist für Betriebe dieser Kategorie weniger wichtig. Für rund ein Drittel sind andere Geschäftsfelder bedeutsamer. Für 44 Prozent stellt die Kreuzschifffahrt keine Bedeutung dar. Der im Vergleich geringere wirtschaftliche Effekt der Flusskreuzfahrt und ihre entsprechend geringere Relevanz für die befragten Unternehmen lassen sich auf die kleinere Schiffsgröße zurückführen. Zudem ist der Anteil an Hochseekreuzfahrtgästen in Mecklenburg-Vorpommern deutlich höher als der von Flusskreuzfahrtgästen.

Die Mehrheit der Passagiere unternimmt individuelle Landgänge 
Die Reedereien haben in der Studie auch Aussagen über die Aktivitäten der Passagiere gemacht. Demnach unternimmt die Mehrheit der Passagiere, die Landgänge unternehmen, individuelle Landgänge (87 Prozent); 13 Prozent nutzen organisierte Landgänge. Ausflüge in den Ort, der angelaufen wird und dessen Umgebung, Ausflüge überregionaler Art sowie Flanieren und Bummeln spielen während der Liegezeiten die größte Rolle.

Herausforderungen der Kreuzfahrtbranche: Umweltauflagen, Umsetzung nachhaltiger Technologien und hohe Treibstoffkosten rangieren ganz oben
Umweltauflagen/Schadstoffreduzierungen (97 Prozent), die Umsetzung nachhaltiger Technologien (96 Prozent) sowie die Energiekosten (100 Prozent) stellen (sehr) große Herausforderungen für die Branche dar. Auch der Arbeitskräfte-/ Fachkräftemangel (85 Prozent) ist ein großes Thema unter den Befragten. Drei Viertel der Betriebe sehen zudem (sehr) große Herausforderungen in den politischen Rahmenbedingungen. Hier wurden unter anderem Kriege und Terroranschläge angeführt.

Zukunft Kreuzschifffahrt: 37 neue Kreuzfahrtschiffe bis 2028
Laut Studie blicken 70 Prozent der teilnehmenden Betriebe kurzfristig (sehr) optimistisch in die Zukunft. Mittelfristig schauen 65 Prozent der Unternehmen (sehr) optimistisch in die Zukunft. Die befragten Unternehmen bewerten den Kreuzfahrttourismus als Wachstumsmarkt – sowohl in Mecklenburg-Vorpommern als auch im Ostseeraum. Dabei geht knapp die Hälfte der Unternehmen davon aus, dass die Kreuzfahrtnachfrage in Mecklenburg-Vorpommern steigen wird. 27 Prozent gehen von einer konstanten Nachfrage aus. Diese optimistische Bewertung der Unternehmen wird auch durch den geplanten weltweiten Flottenausbau deutlich. Die Mitglieder des weltweit agierenden Branchenverbandes Cruise Lines International Association planen nach Angaben im State of the Cruise Industry Report (2024) für den Zeitraum von 2024 bis 2028 die Inbetriebnahme von 37 neuen Kreuzfahrtschiffen. Zwar wird dort davon ausgegangen, dass einige alte Schiffe aussortiert werden, gleichzeitig geht der Trend neben kleinen Luxusjachten von teils neuen Anbietern wie Ritz Carlton hin zu immer größeren Schiffen mit steigendem Passagiervolumen.

Hintergrund: MV Cruise Net 
Ende 2021 ging das Gemeinschaftsnetzwerk MV Cruise Net an den Start. Ziel ist es, die Kreuzschifffahrtbranche in Mecklenburg-Vorpommern nachhaltig zu vernetzen. Dazu pflegen die 18 im MV Cruise Net organisierten Partner*innen einen regelmäßigen Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Tourismus. Zu den bisherigen Ergebnissen im Rahmen der Netzwerkarbeit zählte unter anderem die Ausrichtung eines Parlamentarischen Abends am 5. September 2023 in Schwerin, bei dem Themen wie Infrastruktur, Nachhaltigkeit und Zukunftsperspektiven auf der Agenda standen, sowie die Teilnahme an der Kongressmesse „Seatrade Europe“ in Hamburg. Zudem wurde im letzten Jahr der gesamte Kosmos der Kreuzschifffahrt auf der MV Cruise Conference auf der Mein Schiff 7 der Reederei TUI Cruises in Warnemünde veranstaltet, wo unter anderem neue Technologien und Konzepte der Reedereien vorgestellt wurden.

6 min

Mehr lesen

10. Jun 2025

| Nr. 31

| Tourismuspolitik

Neue Struktur: Vorstand des Tourismusverbandes sieht Handlungsbedarf

Die Arbeit an der zukünftigen Struktur zur dauerhaften Stärkung des Tourismus stockt. Dies wiederum sorgt in der Branche, bei regionalen Tourismusorganisationen und auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des TMV für Verunsicherung.

Das Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit und der Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern (TMV) hatten sich am 11. April 2025 über den Weg verständigt, welcher nach den Turbulenzen der Wochen zuvor die Arbeitsfähigkeit des Verbandes unter Beibehaltung der hohen Qualitätsmaßstäbe gewährleisten sollte. Weiter wurde sich darauf verständigt, dass das Wirtschaftsministerium eine Strukturkommission über die Zukunft der Tourismusorganisation in Mecklenburg-Vorpommern ins Leben ruft, um den weiteren Weg der Förderung und Entwicklung des Tourismus langfristig, stabil und zukunftsfähig auszurichten.

Seitens des Landestourismusverbandes sind in den vergangenen Wochen alle vereinbarten Schritte vollzogen worden, um den Status eines zuverlässigen Fördermittelempfängers zurückzuerlangen. Die zum April erklärte Trennung vom damaligen Geschäftsführer wurde vollzogen, das Ausbleiben der für die Arbeit des TMV erforderlichen Fördermittel auf diese Weise verhindert und so eine drohende Insolvenz des Verbandes abgewendet.

Verbandsintern hat der geschäftsführende Vorstand alle erforderlichen Maßnahmen ergriffen und die Mitglieder in den Prozess eingebunden. Das mit dem Wirtschaftsministerium vereinbarte Vertragswerk fand bei einer Mitgliederversammlung die erforderliche Mehrheit.

Seitens der Landesregierung muss nach Auffassung des erweiterten Vorstandes nun dringend gehandelt werden, um die für die Branche so wichtige Landestourismusorganisation zukunftsfähig zu machen. 

Der Vorstand des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern hat deshalb angesichts der aktuellen Situation einen Beschluss gefasst, der folgende Forderungen an die Landesregierung beinhaltet:

  1. die kurzfristige Umsetzung der am 11.04.2025 getroffenen Vereinbarung, insbesondere zur Schaffung einer stabilen Arbeitsstruktur,
  2. Klarheit über die Wiederbesetzung der Position des Tourismusbeauftragten, bzw. eines Tourismusverantwortlichen, für den vereinbarten Strukturprozess,
  3. eine verlässliche Ausstattung des Doppelhaushalts 2026/2027 gemäß der ursprünglichen Anmeldung,
  4. die strategische Ausrichtung der neuen Landesgesellschaft gemäß LTO 2030 unter Berücksichtigung des DMO-Entwicklungsprozesses in Verbindung mit dem geplanten Tourismusgesetz, sowie
  5. die verbindliche Einbindung des TMV in den Strukturprozess.

Der Vorstand des TMV umfasst 16 Personen, hinzu kommen die Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer der Destinationen und Fachverbände sowie zahlreiche Verantwortliche in den Regionen und nicht zuletzt die rund 40 Mitarbeitenden des TMV. „Ihre Expertise ist für die erfolgreiche Gestaltung der Zukunft des Verbandes und des Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern von großer Bedeutung. Mit ihnen gemeinsam wurde in der Vergangenheit bereits sehr weitgehend an einer zukunftsfähigen Tourismusorganisation gearbeitet. Wir halten es für wichtig, auch sie mit in den Strukturprozess einzubinden“, sagte Birgit Hesse, Präsidentin des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern.

2 min

Mehr lesen

MittsommerRemise_im_Juni2025_LarsSchoenherr-min.jpg

06. Jun 2025

| Nr. 30

| Pressemitteilungen

Schlössererlebnis zur Sommersonnenwende

Sommersonnenwende im Schloss: 75 Guts- und Herrenhäuser zwischen Ostseeküste und Seenplatte stehen am 21. und 22. Juni 2025 allen Schlösserfans, Interessierten oder Neugierigen offen. Bei der landesweiten Aktion „MittsommerRemise – Festival der Gutshäuser“ können Besucherinnen und Besucher hinter die Kulissen schauen oder mit Gutshausbesitzerinnen oder Schlossherren ins Gespräch kommen. Es gibt Ausstellungen in alten Gemäuern, auf Kunstmärkten erwerben Gäste das eine oder andere Schätzchen, und häufig werden Kaffee und Kuchen bereitgehalten.

Zwölf Häuser beteiligen sich in diesem Jahr zum ersten Mal an der Veranstaltung des Vereins Schlösser, Guts- und Herrenhäuser MV. Neu dabei sind beispielsweise das Schloss Kaeselow westlich von Schwerin, das Herrenhaus Levetzow südöstlich von Wismar oder das Schloss Rattey bei Neubrandenburg.

Am Samstag, 21. Juni 2025, stehen 58 herrschaftliche Gemäuer zumeist ab 11:00 Uhr offen. Am Gutshaus Gamehl bei Wismar beispielsweise wird angespannt und zu Kutschfahrten geladen. Am Herrenhaus Roggow am Salzhaff gibt es Gedichte unter Bäumen im Park, und am Schloss Pötenitz im äußersten Westen des Landes beginnt die längste Nacht des Jahres mit einem Lagerfeuerkonzert. 

Im Gutshaus Battinsthal bei Penkun in Vorpommern gibt es ein Gutshausdinner am großen Tisch und anschließend ein Nachtkonzert am Flügel. Gemütlich wird es auch bei einem Open-Air-Kino-Abend am Herrenhaus Friedrichshof, das heute ein familiengeführtes Hotel ist. Ein Kinoerlebnis mit dem Klassiker „Casablanca“ gibt es darüber hinaus in der Schafscheune in Hoppenrade bei Krakow am See in der Mecklenburgischen Seenplatte. 

Tags darauf, am Sonntag, öffnen die 48 teilnehmenden Guts- und Herrenhäuser ebenfalls meistens um 11:00 Uhr. Im Schloss Groß Lüsewitz in der Nähe von Rostock können Gäste am zweiten Sommertag des Jahres ein Streichkonzert genießen. Im Katen am Schwanenteich, der einst zum Gut Vorwerk bei Lassan am Peenestrom gehörte, freuen sich Kinder auf schöne Angebote: Hier werden kleine Boote gebaut, und es gibt Stockbrot an der Feuerschale.

Vereinzelt bieten Herrenhäuser auch schon Programm am Freitag, 20. Juni 2025, an.

Bus-Shuttles und Tickets
Für das sommerliche Erlebnis im Urlaubsland Mecklenburg-Vorpommern, das 2020 mit dem ADAC Tourismuspreis Mecklenburg-Vorpommern 2020 ausgezeichnet wurde, stehen Shuttlebusse zur Verfügung, die erstmals nicht nur in Rostock, sondern auch in Wismar, Schwerin oder Greifswald starten. 

Ein Tagesticket für die Mitsommerremise kostet im Vorverkauf 14 Euro und ein Wochenend-Ticket 25 Euro, für Schüler und Studierende gibt es eine Ermäßigung. An den Tageskassen gibt es die Tickets für 15 bzw. 30 Euro.

Weitere Informationen zu Programmen, Touren und Preisen:

Mehr lesen

Seebrücke_Prerow_TMV_Scholz_Witzel.jpg

03. Jun 2025

| Nr. 29

| Pressemitteilungen

Seebrücken-Spaziergang, Segelregatta-Premiere und Seepferdchen-Kurs: In den Sommerferien nach Mecklenburg-Vorpommern

Ende Juni starten Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen als erste Bundesländer in die Sommerferien. Als Reiseziel empfiehlt sich Mecklenburg-Vorpommern als wasserreiches Urlaubsland mit 2.000 Küstenkilometern und 2.000 Seen mit zahlreichen neuen und bewährten Angeboten: Die Prerower Seebrücke wurde im Herbst als längste Seebrücke im Ostseeraum eröffnet und eignet sich ideal für einen Spaziergang auf dem Meer. In Sassnitz auf Rügen findet im August die internationale Segelveranstaltung „SailGP“ zum ersten Mal in Deutschland statt. Nach einem Urlaub mit Schwimmunterricht in der Mecklenburgischen Seenplatte können Kinder als Sommerferien-Souvenir nach einer Prüfung das Abzeichen Seepferdchen mit nach Hause nehmen. Im Folgenden eine Auswahl an Aktivitäten im, am und auf dem Wasser zwischen Ostseeküste und Seenplatte. Unter  gibt es weitere Tipps für den Familienurlaub in Mecklenburg-Vorpommern.

„Supieria Wake-& Wasserpark“ mit neuer Pier
In Rostock gibt es mit dem , zwischen IGA Park und Überseehafen gelegen, eine neue beziehungsweise erweiterte Top-Adresse für Wassersportlerinnen und -sportler, Gäste jeden Alters und Gruppen, die einfach nur einen entspannten Tag am Fluss, der durch die Hansestadt Rostock fließt und im Seebad Warnemünde in die Ostsee mündet, verbringen möchten. Zur bereits seit 2021 bestehenden Wasserski-Anlage wurde kürzlich eine Pier fertiggestellt, auf der Gäste auf der Sonnenterrasse unter anderem eine Fusionsküche mit Aussicht genießen können. Gleich nebenan gibt es Highspeed-Rutschen und einen Aquapark mit Wasserhüpfburgen für alle, die Lust auf Bewegung haben. Am angrenzenden, aufgeschütteten Sandstrand gibt es Cocktails und Musik. Und wer noch nicht Wakeboard oder Wasserski gefahren ist, kann die persönliche Anleitung dafür buchen. Es stehen zahlreiche Kurse zur Auswahl.
Weitere Informationen: 

Landgang ins Meer: Längste Seebrücke in Prerow
Nach mehr als zweijähriger Bauzeit wurden im Herbst 2024 im Ostseebad Prerow die neue Seebrücke und der dazugehörige Inselhafen eröffnet. Sie ist mit 720 Metern die längste Seebrücke im Ostseeraum. Im Inselhafen finden 40 Sportboote, drei Fischerboote und auch der Seenotrettungskreuzer Platz. Von der Dachterrasse auf dem Betriebsgebäude am Seebrückenkopf haben Gäste einen 360-Grad-Blick auf die Küste bis hin zur Insel Hiddensee.

Wohlenberger Wiek: Kajaks und Stand-up-Paddling-Boards leihen
An der Mecklenburgischen Ostseeküste wurde kürzlich eine neue „KAYOKOMAT“-Station am Wohlenberger Strand in der Wismarbucht eröffnet. Dort ist die einfache Ausleihe von Kajaks und Stand-up Paddling-Boards möglich: Nach der Buchung und Zahlung per Handy kann das Kajak oder Board samt Schwimmweste und Paddel entnommen werden. Die Mietstation des in Schweden ansässigen Unternehmens „KAYOKOMAT“ ist rund um die Uhr geöffnet. Bei den Kajaks gibt es eine Mindestmietzeit von zwei Stunden (Einer-Kajak: 28 Euro, Zweier-Kajak: 40 Euro). Bei den SUP-Boards kostet eine Stunde jeweils 14 Euro. Vom Strand an der Wohlenberger Wiek aus können Gäste zum Beispiel Richtung Westen starten und entlang der Steilküste bis zum Naturschutzgebiet Tarnewitzer Huk fahren und nach etwa einer Stunde unter anderem frische Fischbrötchen am Yachthafen „Weiße Wiek“ genießen.
Weitere Informationen: 

Segelregatta „SailGP“ in Sassnitz
Am 16. und 17. August findet die internationale Segelveranstaltung „SailGP“ zum ersten Mal in Deutschland statt: in Sassnitz auf Rügen. Für die Saison 2024/2025 des Formats werden insgesamt 14 Stationen besucht, darunter neben Sassnitz auch Dubai, Sydney, Los Angeles, New York und Rio de Janeiro. Bei dem Wettbewerb treten vor der Kulisse der Kreidefelsen zwölf Nationen-Teams in F50-Katamaranen gegeneinander an und erreichen dabei Geschwindigkeiten von bis zu 100 km/h. Mit dabei ist auch die deutsche Crew um den zweimaligen olympischen Bronzemedaillengewinner Erik Heil, dessen Team vom mehrfachen Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel als Miteigentümer unterstützt wird. Tickets zum Verfolgen des Events von der Sassnitzer Mole aus können unter  erworben werden. Laut Angaben des Veranstalters werden bis zu 10.000 Gäste erwartet. 
Weitere Informationen:  

Am Wasser entlang: Radtour „Blaue Acht“ um den Schweriner Innen- und Außensee
In der Landeshauptstadt können sich Sportbegeisterte die Radtour „Blaue Acht“ vornehmen. Der Name ist Programm, denn die je nach Tourenverlauf etwa 65-70 Kilometer lange Strecke ist eine Kombination der Radrouten um den Schweriner Außen- und Innensee. So entsteht auf der Karte die Form einer Acht. Auf dem Weg kann für verschiedene Sehenswürdigkeiten gehalten werden: Neben Kirchen und Herrenhäusern ist in Schwerin das mit dem UNESCO-Welterbestatus international geehrte Schloss als Teil des Schweriner Residenzensembles zu sehen. Im Tourismusort Bad Kleinen geht es an dem Haus, in dem der in diesem Jahr vor 100 Jahren verstorbene Logiker, Mathematiker und Philosoph  seine letzten Jahre verlebte, vorbei. Zum Abkühlen gibt es auf dem Weg mehrere Badestrände. Interessierte können sich online den  herunterladen, auf dem eine Überblickskarte sowie Informationen zu Sehenswürdigkeiten, Ausflugszielen, Gastronomie und Übernachtungsmöglichkeiten abgebildet sind. Vor Ort können Radfahrende für die „Blaue Acht“ den Beschilderungen T9 (Schweriner Außenseerunde) und T10 (Schweriner Innenseerunde) folgen.
Weitere Informationen: 

Schwimmen und Surfen lernen in der Mecklenburgischen Seenplatte
Die Mecklenburgische Seenplatte eignet sich mit ihren 1.000 Seen mit rund 200 offiziellen Badestellen ideal für Schwimmkurse. Nichtschwimmer haben im Urlaub die Möglichkeit, ohne lange Wartezeiten in Naturbadeseen oder Freibädern ihr Seepferdchen oder andere Schwimmabzeichen zu absolvieren. Unter  erhalten Interessierte eine Übersicht mit den jeweiligen Kontakten für die Anmeldung. Neben dem Schwimmen können Gäste im Urlaub auch das Windsurfen erlernen: Die Flachwasserzone der Müritz, in der auch Kinder überall stehen können, eignet sich besonders gut für Anfänger und Fortgeschrittene. Bis September werden in der Surf- und Kanubasis „Surf-Hecht Boek“ an der Müritz täglich um 10:30 Uhr Einsteigerkurse angeboten. Auch die Teilnahme an einem kompletten zehnstündigen Surfgrundkurs mit anschließender VDWS-Prüfung ist möglich. 
Weitere Informationen: , 

Neuer Aquarienrundgang und Ferienworkshop im Stralsunder MEERESMUSEUM
Seit Kurzem ist der neue Aquarienrundgang mit 31 Becken über die Lebensräume der Karibik, des Pazifiks und des Indischen Ozeans im traditionsreichen MEERESMUSEUM in der Stralsunder Altstadt geöffnet. Nach der bereits im Juli 2024 erfolgten Eröffnung der neuen Ausstellungen im modernisierten Museumsstandort des Deutschen Meeresmuseums führt nun ein barrierefreier Rundgang in einen neuen Anbau sowie in das historische Kellergewölbe der Klosteranlage. In verschiedenen Becken werden die tropischen Meere gezeigt. In den Ferien können Kinder im Alter von 10 bis 14 Jahren im Workshop „Wie ein Museumstier entsteht“ an verschiedenen Terminen (19., 26. und 28. August sowie 2. September, jeweils von 10:00 Uhr bis 13:30 Uhr) erfahren, wie die neuen Ausstellungen im MEERESMUSEUM entstanden sind. Es gibt Informationen zur Herkunft der Exponate sowie zu Präparationstechniken. Teilnehmende können sogar beim Herstellen eines kleinen Abguss-Präparates selbst aktiv werden. Details zur Anmeldung erfahren Interessierte unter .
Weitere Informationen: , 

Wassersport am Achterwasser
Auf der Insel Usedom können Gäste im Seebad Ückeritz das Café Knatter mit seiner Wassersportschule „Windsport Usedom“ besuchen. In der Küche des Cafés werden frische, meist biologische Produkte aus der Region verarbeitet. Durch die Kombination aus regionalen und internationalen Einflüssen entsteht eine Mischung aus Fine Dining und Hausmannskost. Das Team der dazugehörigen „Surfbude“, die bis Ende September täglich von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr geöffnet ist, bietet Schnupperstunden und Kurse im Segeln, Windsurfen, Stand-up Paddeln oder Kitesurfen an. Die besondere Lage des Cafés direkt am Achterwasser eignet sich im Anschluss ideal, um den Tag ausklingen zu lassen und den Sonnenuntergang zu beobachten.
Weitere Informationen: 

Weitere Bilder zum Herunterladen:
, Foto: Rostock Marketing Tiess
, Foto: Sabine Stöckmann
, Foto: Simon Bruty for SailGP
, Foto: Markus Tiemann
, Foto: TMV/Gänsicke
, Foto: Anke Neumeister/Deutsches Meeresmuseum
, Foto: TMV/Gohlke

6 min

Mehr lesen

OstseebadWustrow_FischlaenderKurwald_Eingang_Foto_Kevin_Schiemann.jpg

28. Mai 2025

| Nr. 28

| Pressemitteilungen

+++ Meck-Pomm Short News Mai (2) +++

Im Ostseebad Wustrow wurde kürzlich ein Kurwald eingeweiht. Das 2,3 Hektar große Waldgebiet soll Gästen und Einheimischen als Erholungsort, Gesundheitsraum und Naturerlebnis gleichermaßen dienen. Barrierefreie Wege, Sport- und Spielanlagen, Sitzgelegenheiten und Pflanzungen machen den Kurwald Wustrow zu einem inklusiven und familienfreundlichen Ort. Studien belegen, dass sich Wälder positiv auf das Immunsystem auswirken und die Lebensqualität verbessern. Derzeit gibt es sieben anerkannte Gesundheitswälder in Mecklenburg-Vorpommern, die zusammen eine Fläche von 250 Hektar ausmachen. Der neue Kurwald entstand durch eine Zusammenarbeit des Amtes Fischland/Darß, der örtlichen Kurklinik sowie zahlreicher lokaler Akteure vor Ort.
Weitere Informationen:

1 min

Mehr lesen

Aktueller_Vorbuchungsstand_Himmelfahrt_2025.png

23. Mai 2025

| Nr. 27

| Pressemitteilungen

Quartiere in MV zu Himmelfahrt und Pfingsten zu knapp drei Vierteln gebucht

Gute Aussichten für die anstehenden Feiertagswochenenden: Laut der aktuellen Branchenumfrage des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern unter rund 200 Teilnehmenden, darunter mehr als 60 Prozent Beherbergungsbetriebe, werden die Quartiere an Himmelfahrt und zu Pfingsten 2025 im Urlaubsland zu knapp drei Vierteln gebucht sein. Die Befragten erwarten an Himmelfahrt eine Auslastung von rund 76 Prozent (Himmelfahrt 2024: 72 Prozent) und zu Pfingsten von 77 Prozent (Pfingsten 2024: 76 Prozent). Bisher sind die Unterkünfte an Himmelfahrt zu rund 62 Prozent und an Pfingsten zu rund 61 Prozent gebucht. Dazu Birgit Hesse, Präsidentin des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern: „An Himmelfahrt und zu Pfingsten schaltet die Branche jetzt einen Gang höher, denn je weiter wir Richtung Sommersaison kommen, desto mehr Gäste kommen erfreulicherweise ins Land. Die erwartete Auslastung liegt bisher leicht über dem Niveau des Vorjahres. Somit setzt sich der Positivtrend, den wir auch schon zum Ostergeschäft ausmachen konnten, fort. Wir gehen davon aus, dass noch viele Gäste kurzfristig buchen werden, denn das Land hat an den Feiertagen Vieles zu bieten, angefangen bei der landesweiten Aktion ‚KunstOffen‘, zu der mehr als 1.100 Kunstschaffende zwischen Ostseeküste und Seenplatte in ihre Ateliers und Werksstätten laden, über das erste Fassaden-Kunstfestival in Stavenhagen bis hin zu neuen Campingplätzen.“

Geringere Preissteigerungen als im Vorjahr
Die Preise bei den touristischen Unternehmen sind im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund vier Prozent und damit geringer als im Vorjahr gestiegen (vgl. 2024: +8 Prozent). Parallel dazu ist das wahrgenommene Ausgabeverhalten der Gäste gesunken: So geben 67 Prozent der Unternehmen an, dass ihre Gäste weniger oder sogar wesentlich weniger ausgaben als im Vorjahreszeitraum; 30 Prozent bemerkten ein ähnliches Ausgabeverhalten wie im letzten Jahr; vier Prozent berichteten über ausgabefreudigere Gäste.

Mehrwertsteuer-Senkung bringt Entlastung
Die Mehrwertsteuer-Senkung auf Speisen auf dauerhaft sieben Prozent ab dem 1. Januar 2026 hat laut Umfrage folgende Auswirkungen: Ein Drittel der Unternehmen konstatierte, dass es für sie eine große Entlastung ist. 62 Prozent antworteten, dass es eher eine kleine Entlastung ist und für sechs Prozent ist es gar keine Entlastung. Zudem sagten vier Prozent der Unternehmen, dass sie die Steuersenkung komplett an die Gäste weitergeben, 46 Prozent wollen dies nur teilweise machen, jedes zweite Unternehmen gar nicht.

Ausblick auf die Hauptsaison
Für die beiden Hauptsaison-Monate Juli und August erwarten die Beherbergungsbetriebe in Mecklenburg-Vorpommern eine Auslastung von 81 beziehungsweise 82 Prozent. Diese Werte liegen für den Juli auf dem Niveau des Vorjahreszeitraumes und für den August einen Prozentpunkt darüber.

2 min

Mehr lesen

2024_KunstOffen.jpg

21. Mai 2025

| Nr. 26

| Pressemitteilungen

Fassadenkunst und Fotogemälde: Zu „KunstOffen“ nach Mecklenburg-Vorpommern

Zwischen Fassadenkunst und Fotogemälden: Vom 7. bis zum 9. Juni präsentieren mehr als 1.000 Künstlerinnen und Künstler in Mecklenburg-Vorpommern bei der landesweiten Aktion „KunstOffen“ zum 31. Mal ihre Arbeiten. Gäste erhalten am Pfingstwochenende Einblicke in 560 Galerien, Werkstätten und Ateliers. Vor Ort weisen blau-weiße Fahnen oder gelbe Schirme über dem Eingang auf geöffnete Schaffensorte hin. Im Folgenden eine Auswahl an Angeboten zu „KunstOffen“ 2025. Detaillierte Informationen zum Programm in allen teilnehmenden Regionen, das unter anderem Kunst in Form von Malerei, Fotografie, Keramik und Schmuck vereint, sind unter zu finden.

Mecklenburg: Fotos wie Gemälde und Kunst im Bus
In Mecklenburg nehmen 645 Künstlerinnen und Künstler an rund 290 Standorten an der Aktion teil. Auf der Insel Poel etwa stellt die Fotokünstlerin Claudia Drossert im Galeriecafé in Kirchdorf ihre neue Serie unter dem Titel „Wolkenmeer“ vor. Auf den Fotogemälden, die durch digitale Bearbeitung von Fotografien wie Gemälde wirken, stehen die abstrakten Formen und Farben von Wolken an der Ostseeküste im Fokus. In Buchholz/Holthusen nahe Schwerin präsentiert Juliane Deichmann gemeinsam mit zwei weiteren Künstlerinnen ihre Werke in einem ausgedienten Nahverkehrsbus, der sich mit einer Galerie und einem Atelier auf „Deichmanns Kulturhof“ befindet. Unter dem Titel „Voll abgefahren“ können Gäste dabei unter anderem Kreationen aus Beton und Porzellan, Aquarelle und Acrylbilder, Emaille-Arbeiten, Papier- und Scherbenschmuck sowie Plastiken aus Draht und Papier bewundern. Ein breites Spektrum an Kunstwerken finden Gäste auch an allen Aktionstagen von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr im Kunsthof Bad Doberan an der Mecklenburgischen Ostseeküste: Etwa 45 Kunstschaffende zeigen zahlreiche Arbeiten, unter anderem aus Papier und Holz. Auch Upcycling-Werke sind dabei. Zu Gunsten des seit 2024 eröffneten Kunstpfades Bad Doberan, an dem sich in dem gesamten Heilbad Galerien, Werkstätten, Kunst- und Kulturstätten vorstellen, findet eine Tombola mit Preisen aus dem Sortiment des Kunsthofes statt. Die Broschüren für die Reihe „KunstOffen in Mecklenburg“ finden Interessierte in allen Tourist-Informationen, den Kurverwaltungen sowie online unter und .
Weitere Informationen: ,

Vorpommern: Mühlen-Führung und Glasschneide-Workshop
In Vorpommern gewähren 300 Kunstschaffende an mehr als 160 Standorten Einblicke in ihre Arbeiten. Eröffnet wird die Aktion am 6. Juni um 17:00 Uhr mit einer Sammelausstellung im Festsaal des Gebäudeensembles der 1524 erbauten Wassermühle Hanshagen bei Greifswald. Gezeigt werden Werke von 35 Kunstschaffenden, unter anderem Öl-, Aquarell- und Acrylmalereien, Holz-, Stein- und Tonskulpturen sowie Holzstiche. Zusätzlich ist vom 7 bis 9. Juni in der heute als Museum für Mühlentechnik genutzten Wassermühle eine Gruppenausstellung von sieben Kunstschaffenden aus Hanshagen zu sehen. Neu ist die Ausstellung selbst geschöpfter Produkte aus der Papiermanufaktur Wrangelsburg. Am 9. Juni, dem Deutschen Mühlentag, ist die Wassermühle in Betrieb und kann bei stündlichen Führungen besichtigt werden. Im Kornspeicher der Schloss- und Gutshofanlage Ludwigsburg in Loissin können Kunstbegeisterte eine Gemeinschaftsausstellung von 21 Künstlern und Künstlerinnen des Pommerschen Künstlerbundes e. V. besuchen, in der Grafiken, Plastiken und Malereien zu sehen sind. Zudem kann in dem Renaissanceschloss eine Dokumentation über den dort geborenen Maler Friedrich August von Klinkowström, einem Freund und Weggefährten der Maler Caspar David Friedrich und Philipp Otto Runge, besichtigt werden. In Neu Guthendorf nahe Marlow eröffnet Anke Gebauer im Kunsthaus Lisa, das sich der Förderung der Kunst von Frauen widmet, am Pfingstsamstag ihre Ausstellung zum Thema „Kunst aus Alltagsgegenständen – Rund ums Klopapier“. Um 18:00 Uhr tritt die Chansonsängerin Carmen Orlet auf. Wer sich künstlerisch ausprobieren will, kann am Pfingstsonntag um 14:00 Uhr an einem Workshop zum Thema Glasschneiden teilnehmen und das Schneiden und Schleifen von farbigem Glas erlernen. Den Flyer zu „KunstOffen in Vorpommern“ finden Interessierte in allen Tourist-Informationen der Region oder online unter .
Weitere Informationen:

Mecklenburgische Seenplatte: Eichen-Skulpturen im Schloss und Fassadenkunst-Festival in Stavenhagen
In der Mecklenburgischen Seenplatte können sich Gäste auf rund 200 Künstlerinnen und Künstler an 108 Standorten freuen. Im Rahmen der feierlichen Eröffnung präsentieren zwei Künstler am 6. Juni um 18:00 Uhr im Schloss Kummerow ihre Arbeiten: Stefan Neumann zeigt aus Eichenholz gefertigte Skulpturen und der Landschaftsfotograf Andre van Uehm stellt Aufnahmen der tausendjährigen Ivenacker Eichen in der Mecklenburgischen Seenplatte vor. Um 19:30 Uhr läuten Laura Folkers und Anton Thelemann „KunstOffen“ mit einem Konzert musikalisch ein. In Neubrandenburg können Interessierte am 7. Juni von 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr eine Sammelausstellung des Archivs Bildende Kunst Mecklenburgische Seenplatte, das Vor- und Nachlässe regionaler Kunstschaffender verwahrt, besuchen. Unter dem Titel „LEBENSZEICHEN“ sind Malereien, Grafiken und Plastiken der Malerinnen Adelheid Sandhof und Gabriele Schulz sowie der Bildhauerin Gertraud Wendlandt zu sehen. In der Reuterstadt Stavenhagen wird vom 6. bis 9. Juni das internationale Fassadenkunst-Festival  veranstaltet. Dazu treffen sich Graffiti- und Fassadenkünstler sowie Airbrusher aus mehreren Ländern, darunter Rafael Gerlach aus Deutschland, Fred Battle aus Frankreich oder Aniekan Udofia aus den USA. Auf dem Programm stehen Graffiti-Kunst-Workshops, Lesungen und Stadtkunstführungen. Interessierte finden die Broschüre zu „KunstOffen“ in allen Tourist-Informationen der Region sowie online unter .
Weitere Informationen:

Weitere Bilder zum Herunterladen:
, Foto: Rafael Gerlach
, Foto: Claudia Drossert

4 min

Mehr lesen

Supieria_Event_Steg__c__Rostock_Marketing_Tiess.jpg

16. Mai 2025

| Nr. 25

| Neues aus den Regionen

Neu: „Supieria Wake-& Wasserpark“ an der Rostocker Warnow

Mit dem „Supieria Wake-& Wasserpark“ an der Warnow, zwischen IGA Park und Überseehafen gelegen, gibt es eine neue beziehungsweise erweiterte Top-Adresse für Wassersportlerinnen und -sportler, Gäste jeden Alters und Gruppen, die einfach nur einen entspannten Tag am Fluss, der durch die Hansestadt Rostock fließt und im Seebad Warnemünde in die Ostsee mündet, verbringen möchten. Auch Business-Termine können hier veranstaltet werden.

Unter dem Slogan „Einfach connected“ wurde zur bereits seit 2021 bestehenden Wasserski-Anlage kürzlich eine Pier fertiggestellt, auf der Gäste auf der Sonnenterrasse unter anderem eine Fusionsküche mit Aussicht genießen können. Gleich nebenan gibt es Highspeed-Rutschen und einen Aquapark mit Wasserhüpfburgen für alle, die Lust auf Bewegung haben. Damit schlägt der Betreiber, die Never Stop Playing GmbH, zwei Fliegen mit einer Klappe: So zieht das Areal an der Warnow nicht nur Menschen an, die dem Wassersport frönen wollen, sondern bietet auch Genießern die Möglichkeit für Mußestunden im Restaurant oder bei einem Cocktail und Musik am angrenzenden, aufgeschütteten Sandstrand. Und wer noch nicht Wakeboard oder Wasserski gefahren ist, kann die persönliche Anleitung dafür buchen. Es stehen zahlreiche Kurse zur Auswahl.

Darüber hinaus steht die erweiterte Anlage, die neue Impulse für eine Reise nach Rostock setzt, für nachhaltige Stadtentwicklung. So ist der Wasserpark in das TourCert-Programm eingebunden. Die TourCert gGmbH ist eine gemeinnützige Organisation für Zertifizierungen im Tourismus und hat es sich zur Aufgabe gemacht, ökologische, soziale und ökonomische Unternehmensverantwortung im Tourismus zu fördern. Unter der Federführung der Tourismuszentrale Rostock und Warnemünde haben es sich die Teilnehmer des Programms zur Aufgabe gemacht, in den kommenden Jahren den ökologischen Fußabdruck ihrer Anlage weiter zu reduzieren.
Weitere Informationen:

Weitere Bilder zum Herunterladen:
, Foto: Eric Beck
, Foto: Esther Höfling
, Foto: Saskia Speermann

1 min

Mehr lesen

Rafael_Gerlach_SatOne_Strayer_2024_Port_de_Bouc_FR.jpg

06. Mai 2025

| Nr. 23

| Pressemitteilungen

+++ Meck-Pomm Short News Mai +++

Unter dem Titel FritzArt wird in der Reuterstadt Stavenhagen in der Mecklenburgischen Seenplatte vom 6. bis 9. Juni ein internationales Fassadenkunst-Festival mit Familienfestcharakter veranstaltet. Dazu treffen sich Graffiti- und Fassadenkünstler sowie Airbrusher aus mehreren Ländern, darunter Rafael Gerlach aus Deutschland, Fred Battle aus Frankreich oder Aniekan Udofia aus den USA. Auf dem Programm stehen Graffiti-Kunst-Workshops , Lesungen, Stadtkunstführungen sowie Konzerte mit MiA, Knorkartor oder Schwesterhärz. Gäste können Künstlern beim Airbrushen über die Schulter schauen und in der Pop-up-Camping-Area kann gecampt und gezeltet werden. Die Kunsthistorikerin Katia Hermann etwa beleuchtet Herangehensweisen, Techniken, Thematiken und Hintergründe der Arbeiten und der Künstlerinnen und Künstler. Zudem gibt es einen Kunsthandwerker- und Regionalmarkt mit lokalen Erzeugnissen.
Weitere Informationen:

1 min

Mehr lesen