Neuer Walderlebnispark in den Teterower Heidbergen
Lange Wanderungen durch Wald, Wiese und Moor möglich
Ehrenmal bei Teterow mit Aussichtsplattform © Christin Drühl, Tourismusverband Mecklenburgische Seenplatte
Spätestens von Anfang Juli an können Besucher der Teterower Heidberge in der Mecklenburgischen Schweiz den neuen Walderlebnispark begehen. „Auf mehreren Quadratkilometern Fläche sind verschiedene Landschaftsarten wie Wald, Moor oder Heide zu finden“, sagte die Leiterin der Tourist-Info Teterow, Jana Koch. Alle drei großen Wandergebiete der Region im Nordosten der Mecklenburgischen Seenplatte, Teterower Heidberge, Teterower See und das Hohe Holz, seien mit einem rund 18 Kilometer langen Rundweg verbunden. Es gebe allerdings Dutzende Möglichkeiten von Variationen wie beispielsweise eine Wanderung durch den Appelhäger Forst oder die Einbeziehung des Bergrings. „Plötzlich steht man vor Europas schönster Grasrennbahn“, sagte Koch. Wegen seiner Attraktivität habe sich Teterow zum Mittelpunkt der internationalen Motor-Bahnsportszene entwickelt. Regelmäßig gibt es beispielsweise Motorrad-Grasbahnrennen, Speedway- und Enduro-Rennen.
Auch mit dem Bergring seien die Teterower Heidberge mit ihren ausgedehnten Wanderwegen ein lohnendes Ziel. „Es gibt verschiedene Stationen vom grünen Klassenzimmer für Schulklassen und Gruppen, einem Weg ins Moor hinein bis hin zum Wald der Talente.“ Dort könnten Besucher auf dem Walderlebnispfad an verschiedenen Geräten ihre Fitness überprüfen und auch verbessern, berichtete Koch. Viele Infotafeln zum Thema Wald oder Klimaschutz bereicherten das Naturerlebnis für Wanderer. Eine Waldgaststätte inklusive Wanderparkplatz könne die Anfahrt für Familien mit Kindern erleichtern.
„Im Rahmen eines Projekts des Naturparks Mecklenburgische Schweiz und Kummerower See zum Erhalt wertvoller Pflanzen- und Tierarten werden Flächen für sogenannte Magerrasen gefördert“, sagte Koch. So soll Lebensraum etwa für Golddistel, Pfirsichblättrige Glockenblume, Tauben-Skabiose und Sand-Thymian geschaffen werden. „Alles Pflanzen, die hier früher weit verbreitet waren.“ Auch viele Insekten und die Zauneidechse werden davon profitieren, zeigte sich Koch sicher.
Ein lohnendes Ziel sei auch der Besuch des 20 Meter hohen Ehrenmals. „Wie ein in die Erde gerammtes Schwert, bei dem nur noch der Schaft zu sehen ist, ragt das Denkmal über die Heidberge hinaus“, sagte Koch. Es war 1927 für die Opfer des 1. Weltkrieges gebaut worden. Von seiner Aussichtsplattform in 114 Meter über Meereshöhe gelinge ein weiter Blick auf die Landschaft um Teterow bis weit in die Ferne.
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