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Ein Wildgericht im Restaurant Alexander im Strandhotel Seerose auf der Insel Usedom.

01. Okt 2024

| Nr. 51

| Neues aus den Regionen

Jubiläum: 20. Wildwochen auf Usedom mit Teilnehmerrekord

Im 20. Jahr seit Bestehen der kulinarischen Reihe Wildwochen auf der Insel Usedom gibt es einen Teilnehmerrekord: „Insgesamt 26 Restaurants bieten in der Zeit vom 12. Oktober bis zum 10. November ihren Kunden spezielle Wildgerichte an“, sagten die Organisatoren der Veranstaltung, Sylvia und Friedhelm Acksteiner. Diese vier Wochen stünden bei vielen Touristen fest im Kalender, aber auch Einheimische wollten das Ereignis nicht mehr missen. Die Wildwochen würden inzwischen als ein inselweites Event verstanden. „Die Restaurants und Hotels möchten dabei sein.“ Im Rahmen der Wildwochen würden unter anderem Pilz- oder Kräuter-Wanderungen, Fahrradtouren oder auch Vorträge angeboten.

Wie der Geschäftsführer der Usedom Tourismus GmbH, Michael Steuer, sagte, ist die Insel Usedom auf 34 Prozent ihrer Fläche mit Wald bedeckt. Sie sei damit eine der waldreichsten Regionen von Mecklenburg-Vorpommern. Neben dem Wild könne die Region deshalb auch mit zahlreichen anderen Produkten wie Kräutern, Gewürzen oder Pilzen aufwarten und so mit Regionalität und Nachhaltigkeit punkten. Wie Friedhelm Acksteiner hinzufügte, wird in den Wildwochen ausschließlich einheimisches Wild angeboten.

An den fünf Wochenenden werde den Besuchern jeweils ein Highlight geboten. „So ist die offizielle Eröffnung am 12. Oktober im Forstamt Neu Pudagla mit dem ‚Wild(en) Markt‘ verknüpft“, berichtete Sylvia Acksteiner. Dort gebe es unter anderem Wildschwein am Spieß. Einer der Programmpunkte werde die Krönung des Usedomer Honigkönigs sein, mehrere Dutzend Imker hätten ihre Honigkostproben eingereicht. Zudem gebe es eine Jagdhunde-Präsentation.

Am darauffolgenden Wochenende gibt es mit dem „Wild(en) Tasting“ in der Usedom-Destillerie Mölschow in diesem Jahr eine Premiere. Dort gebe es dann neben der Verkostung der Destillerieprodukte die Möglichkeit, Wildspezialitäten zu probieren, sagte Friedhelm Acksteiner.

Schon seit mehreren Jahren sei das „Wild Fashion Dinner“ am 26. Oktober im Hotel Forsthaus Damerow fester Programmpunkt der Wildwochen. „Das wird ein Genussabend in der Verbindung von Kulinarik und Mode“, sagte Sylvia Acksteiner. Das Besondere sei, dass sich die Designerinnen und Designer, die in diesem Jahr aus Stuttgart, Plauen und Berlin kommen, der Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung verschrieben haben. „Sie haben damit den gleichen Ansatz wie die Verantwortlichen in der Küche des Forsthauses.“

Am vierten Wochenende (2. und 3. November) wird im Wasserschloss Mellenthin „Jagdliches Bogenschießen in 3D“ angeboten. Dabei könne mit Pfeil und Bogen auf Tierattrappen geschossen werden. Es gibt eine große Zahl von Freizeitsportlern, die dieses Event sehr schätzen, wie Sylvia Acksteiner sagte.

Die Wild-Gala im Strandhotel Seerose in Kölpinsee am 9. November bilde dann traditionell den Abschluss der Usedomer Wildwochen. Die Gäste erwarte mit einem exklusiven Fünf-Gang-Menu ein kulinarisches Feuerwerk.
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Radfahrer am Müther-Turm in Binz

01. Okt 2024

| Nr. 51

| Neues aus den Regionen

„Vom Meer geküsst“: Hörspiel für einen Spaziergang an der Binzer Bucht

Mit dem Hörspiel „Vom Meer geküsst“ hat der Binzer Bucht Tourismus zum Caspar-David-Friedrich-Jahr 2024 für Spaziergänger im Ostseebad Binz ein besonderes Angebot entwickelt. Besucherinnen und Besucher können sich damit auf einen Gang durch die Gemeinde machen und dabei von Gedanken zu berühmten Kunstschaffenden leiten lassen, sagte die Musikerin und Schauspielerin Marie-Luise Gunst, die für die Hörspielreihe verantwortlich zeichnet.

Die Spaziergänger folgten dabei den künstlerischen Spuren, die der Maler Caspar David Friedrich (1774-1840), der Bauingenieur Ulrich Müther (1934-2007), der Architekt Karl Friedrich Schinkel (1781-1841), der Fotograf Klaus Ender (1939-2021) sowie die Pianistin Clara Schumann (1819-1896) und der Komponist Johannes Brahms (1833-1897) hinterlassen haben. „Diese Künstlerinnen und Künstler haben in der Binzer Bucht gelebt, gewirkt oder sich hier von Meer und Landschaft inspirieren lassen“, betonte Gunst. Die Spaziergängerinnen und Spaziergänger könnten nun selbst das Meer und die Insel Rügen als Muse und Quelle ihres künstlerischen Schaffens wirken lassen.

Mit Smartphone und Kopfhörern ausgestattet könnten sie sich auf eine etwa eineinhalb- bis zweistündige und gut vier Kilometer lange Reise begeben. Gegen ein Pfand kann im Besucherzentrum Haus des Gastes ein Kopfhörer-System ausgeliehen werden. Der aus Mecklenburg-Vorpommern stammende Schauspieler Axel Prahl ist genauso in den Stücken zu hören wie weitere Künstlerinnen und Künstler des Ensembles Kulturkutter Binz. Die reine Hörzeit betrage rund 40 Minuten. „Vom Meer geküsst“ ergründe die Geschichten der Werke und ihrer Erschaffer und solle darüber hinaus vom Zauber der verführerischen „Muse Meer“ berichten. „Vom Meer geküsst“ sei eine Einladung an Menschen – vorrangig im Urlaub – sich auf diese Inspiration einzulassen und etwas in sich zum Klingen zu bringen, erklärte Gunst. Sie selbst sei an der Ostsee sehr viel produktiver als an anderen Orten und weiß sich damit im Einklang mit vielen anderen Menschen. Das Hörspiel lässt sich auch einfach im Strandkorb oder im Sessel genießen, um die Gedanken auf Reisen zu schicken, wie Marikke Behrens vom Binzer Bucht Tourismus hinzufügt.

„Das Ostseebad Binz ist sehr viel mehr als ein Seebad. Hinter der offensichtlichen Schönheit vermutet man eigentlich nicht diesen Tiefgang“, sagte Gunst. Doch es gebe so viele tiefgründige Geschichten zu erleben und zu erzählen. Am Müther-Turm sei es am besten und deutlichsten zu sehen, was damit gemeint ist. Als Kind habe der Binzer Landbaumeister Ulrich Müther gern im Sand gespielt und mit Formen und Material experimentiert. „Diese Inspiration prägte seine Werke: Ein großer Sandhaufen wurde zur Form für die Schalung der weltberühmten Rettungsstation in Binz.“

Die Themen im Hörspiel seien zeitlos, das Angebot bleibe über das aktuelle Romantikjahr zu Ehren von Caspar David Friedrich hinaus bestehen. „Solange die Menschen Spaß daran haben, können sie damit durch die Binzer Bucht wandern“, betonte Gunst.  
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Tobias Woitendorf, Tourismusbeauftragter des Landes und Geschäftsführer des TV Mecklenburg-Vorpommern, und Reinhard Meyer, Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit MV, vor interaktivem 360-Grad-Urlaubskino auf dem Tag der Deutsch...

30. Sep 2024

| Nr. 50

| Pressemitteilungen

Interaktives 360-Grad-Urlaubskino mit Wow-Effekt erleben

Mit vier Beiträgen präsentiert der Landestourismusverband das Urlaubsland Mecklenburg-Vorpommern vom 2. bis zum 4. Oktober in der UNESCO-Welterbestadt. Dazu Tobias Woitendorf, Tourismusbeauftragter des Landes und Geschäftsführer des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern: „Das Urlausland hat seit 1990 eine beeindruckende Entwicklung genommen und eine echte Erfolgsgeschichte der deutschen Einheit geschrieben. Menschen aus allen Bundesländern und zunehmend auch aus dem Ausland schätzen Natur und Kultur zwischen Ostsee und Seenplatte. Mit unserem Beitrag zum Tag der Deutschen Einheit wollen wir überraschen, unterhalten und Lust darauf machen, wiederzukommen und die Dinge live zu erleben, die wir in Schwerin mit moderner Technik inszenieren.“ Dabei hebt Woitendorf auf einen Cube in der Arsenalstraße am Pfaffenteich ab, in dem eine interaktive 360-Grad-Urlaubsreise zu touristischen Highlights in Mecklenburg-Vorpommern, darunter der Skywalk KÖNIGSSTUHL und der Darßer Weststrand, möglich ist.

Das Besondere: Mittels resonanter Technologie soll im Cube, einem 20 Quadratmeter großen quaderförmigen Gebilde, ein Wow-Effekt erzeugt werden, denn die Bewegungen der Gäste beeinflussen den Raum, der mit LED-Wänden und -Fußboden bestückt und mit 3D-Bildern aus dem Urlaubsland gestaltet ist. So sollen Sehgewohnheiten neu interpretiert werden. Dazu Dr. Marcus Doering, ein Lichtkünstler, der mit seinem Team um André Bernhardt und Christoph Drews für die künstlerische Gestaltung des Innenraumes verantwortlich zeichnet: „Resonante Technologien unterstützen das gemeinsame Agieren und lassen uns spielerisch an gewohnt schönen Umgebungen teilhaben. Im 360-Grad-Urlaubskino reisen Besucherinnen und Besucher nicht nur an verschiedene Orte des Urlaubslandes, hier werden sie selbst Teil der Landschaft, die seit jeher Kunstschaffende inspiriert hat und noch heute Gäste wie Einheimische begeistert. Die Landschaft geht dabei in einen geometrisch interaktiven Raum über“, sagte Dr. Doering, der zusammen mit Lars Scheibner 2021 mit dem Kulturpreis des Landes Mecklenburg-Vorpommern ausgezeichnet wurde.

Ein weiterer Höhepunkt wird die so genannte Himmelsliege im Familienbereich am Schlosspark sein, auf der insbesondere Eltern in entspannter Atmosphäre Inspirationen für einen Familienurlaub zwischen Ostseeküste und Seenplatte bekommen und dabei die Kinder immer im Blick haben. Wer sich hineinlegt, kann dem Poetry-Slam-Meister Lars Ruppel lauschen, der das Faszinierende des Urlaubslandes in ein Gedicht gefasst hat, das untermalt ist von Bewegtbildern aus allen Teilen des Landes.

Darüber hinaus präsentiert sich auch das Netzwerk Naturerlebniszentren in einem 25 Quadratmeter großen Zelt, das auf die Naturwunder im Nordosten aufmerksam machen will. Hier werden Modelle von Adlern gezeigt, es gibt ein Vogelschnäbel- und Blätter-Quiz, einen Waldfernseher, eine Ausmalvorlage, auf der die mehr als 30 Standorte der Naturerlebniszentren verzeichnet sind, sowie ein Gewinnspiel, bei dem Mitmachende den freien Eintritt in diese, angefangen beim Bärenwald in der Mecklenburgischen Seenplatte über das neugestaltete Meeresmuseum in Stralsund bis hin zum Nationalpark-Zentrum KÖNIGSSTUHL, erhalten können.

Mit von der Partie auf der Einheitsparty in Schwerin ist zudem der Jubilar Caspar David Friedrich in Form eines Hologramms. Friedrich ist am Pfaffenteich im Rahmen der Landespräsentation und des Caspar-David-Friedrich-Cubes zu bestaunen.

Die Umsetzung der vier Beiträge erfolgte in Zusammenarbeit mit den in Mecklenburg-Vorpommern ansässigen Agenturen fest. GmbH aus Stralsund und Projekt rk aus Stäbelow.

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Die neuen Bubble Tents am Schloss Krugsdorf.

26. Sep 2024

| Nr. 49

| Pressemitteilungen

+++ Meck-Pomm Short News September (2) +++

Im Schloss Krugsdorf, am Rande des Naturparks Stettiner Haff gelegen, können Gäste eine besondere neue Übernachtungsmöglichkeit nutzen. Es werden Aufenthalte in zwei sogenannten Bubble Tents angeboten, bei denen es sich um kuppelförmige, transparente Zelte handelt, die durch einen konstanten Luftstrom stabil gehalten werden. Durch die transparente Folie ist ein freier Blick in den Sternenhimmel möglich. Die Tents stehen jeweils in abgeschirmten Wellness-Gärten mit Hängematte, Badefass, Solardusche und Sauna. Gäste können ihre Mahlzeiten entweder selbst in der Outdoor-Küche zubereiten, das Büfett im Schlosshotel buchen oder ein vom Gourmet-Koch Rainer Wolter zubereitetes Candle-Light Dinner genießen. Übernachtende erhalten zudem 50 Prozent Rabatt auf die Nutzung des anliegenden 18-Loch-Golfplatzes.
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Vom 24. bis zum 28. Oktober wird im Ostseeheilbad Zingst auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst zum sechsten Mal das Familienfest „De Harvst“, Plattdeutsch für „Der Herbst“, gefeiert.

24. Sep 2024

| Nr. 48

| Pressemitteilungen

Halloween im Wasserschloss und Pinguin-Workshop im Ozeaneum: Herbstferien in Mecklenburg-Vorpommern

Die Herbstferien eignen sich ideal für einen Urlaub zwischen Ostseeküste und Seenplatte. Von September bis November werden bis zu drei Millionen Übernachtungsgäste erwartet. Neben Höhepunkten wie der , während der bis Ende Oktober hunderttausende der Großvögel in Mecklenburg-Vorpommern rasten, können Gäste zwischen weiteren besonderen Angeboten wählen, darunter eine Halloweenfeier im Wasserschloss Quilow, ein Vortrag zum Sammeln von Pilzen in der Mecklenburgischen Seenplatte sowie Workshops zu Pinguinen und Schildkröten in den Standorten des Deutschen Meeresmuseums in Stralsund. Im Folgenden eine Auswahl der diesjährigen Veranstaltungen in den Herbstferien. Unter finden Interessierte weitere Tipps.

Alpakawanderungen zum Rostocker Strand
In der Nähe des Ostseebades Warnemünde können Familien eine Alpakawanderung unternehmen. Teilnehmende spazieren mit den aus Südamerika stammenden Vierbeinern zum Strand bei Wilhelmshöhe und absolvieren einen Bewegungsparcours mit den Tieren. Der Treffpunkt befindet sich am Gehege hinter dem Strandhafer Aparthotel im Rostocker Ortsteil Diedrichshagen. Die Führungen finden am 9., 16., 23. sowie 29. Oktober jeweils von 10:00 Uhr bis 12:00 Uhr statt. Interessierte können in den Tourist-Informationen in Rostock und Warnemünde Tickets erwerben. Mit der erhalten Teilnehmende 25 Prozent Rabatt und zahlen statt 22 Euro nur 16,50 Euro pro Person.
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Wasserschloss Quilow und Wolgaster Tierpark: Halloween in Vorpommern
Im Rahmen des , der vom 19. Oktober bis zum 3. November in den Schlössern, Guts- und Herrenhäusern in Mecklenburg-Vorpommern stattfindet, können Interessierte Führungen, Konzerte und kulinarische Höhepunkte genießen. Dazu gehört auch eine Halloweenfeier im Wasserschloss Quilow, ein 1575 erbautes Renaissance-Gebäude am Naturpark Flusslandschaft Peenetal. Kinder können auf der Feier am 31. Oktober von 15:00 Uhr bis 20:00 Uhr Stockbrot an einer Feuerschüssel zubereiten oder Gespenstergeschichten am Kamin lauschen. Am Ende folgt eine Abschlussgruseltour durch das Wasserschloss. Am 2. November wird auch im Tierpark Wolgast Halloween gefeiert: Von 17:00 Uhr bis 20:00 Uhr wird im themengerecht geschmückten Tierpark gegrillt und eine Führung in Graf-Dracula-Kostümierung angeboten.
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Pilzsaison in der Mecklenburgischen Seenplatte
In den zahlreichen Wäldern in der Mecklenburgischen Seenplatte können Naturliebhaber besonders gut Pilze sammeln: Ab September sind Pfifferlinge, Maronen und Steinpilze erntereif. Während der Pilzsaison darf laut Nationalparkverwaltung außerhalb der Kernzone des Müritz-Nationalparks für den Eigenbedarf gesammelt werden. Sammler müssen dabei einen schonenden Umgang mit dem Wald bewahren und dürfen nur die ausgewiesenen Parkplätze nutzen. Im Müritzeum hält Manfred Böttcher, Pilzsachverständiger des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte, am 9. Oktober um 19:30 Uhr einen Vortrag unter dem Titel „Unterwegs in Wald und Flur – Wissenswertes über unsere heimischen Pilze“. Dort gibt es Tipps zur Identifikation der Pilzsorte sowie deren Zubereitung. Am 12. und 13. Oktober bietet Böttcher von 11:00 Uhr bis 17:00 Uhr eine Pilzberatung und eine Pilzschau im Müritzeum an.
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Deutsches Meeresmuseum: Ferienworkshops zu Pinguinen und Schildkröten
Sowohl im Ozeaneum als auch im in Stralsund finden Workshops statt: Am 21. und 25. Oktober können Teilnehmende bei einem offenen Familienworkshop jeweils von 12:00 Uhr bis 14:00 Uhr im Ozeaneum anhand zahlreicher Präparate, Modelle und Spiele Wissenswertes über Pinguine erfahren. Täglich um 14:00 Uhr findet auf der Dachterrasse des Ozeaneums außerdem die kommentierte Fütterung der Humboldt-Pinguine statt. Im Meeresmuseum vermitteln Museumspädagoginnen am 22. und 24. Oktober jeweils von 10:00 Uhr bis 12:00 Uhr Anekdoten und Fakten über Schildkröten und andere Meeresreptilien. Gäste können dabei auch Tastpräparate wie den Bronzeabguss einer Lederschildkröte im Foyer des Meeresmuseums anfassen. Die Herbstferienangebote sind mit gültigem Museumsticket kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
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Suppen verkosten und Kürbisse schnitzen: Zingster Familienherbstfest „De Harvst“
Vom 24. bis zum 28. Oktober wird im Ostseeheilbad Zingst auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst zum sechsten Mal das Familienfest „De Harvst“, Plattdeutsch für „Der Herbst“, gefeiert. Auf dem Herbstfest wird mit dem Kürbisschnitzen im Museumshof des Heimatmuseums Zingst, den Kranichtouren sowie der abendlichen Leucht-Drachen-Show, bei der an und auf der Seebrücke mit LEDs bestückte Drachen in die Luft steigen, eine große Bandbreite an Veranstaltungen geboten. Besonders beliebt ist die sogenannte Zingster Suppenwanderung. Dabei können Gäste in 28 Zingster Restaurants verschiedene Suppen probieren und anschließend über den Gewinner der „Goldenen Suppenkelle“ abstimmen. Eine Jury vergibt zusätzlich einen Preis für die Kreativität, die Präsentation der Suppen sowie die Verwendung regionaler Zutaten. Neu in diesem Jahr ist die Möglichkeit, an einer geführten Suppenwanderung teilzunehmen, während der beim Verkosten ausgewählter Suppen Wissenswertes zur Geschichte des Ostseeheilbades erzählt wird. Zudem wird eine mehr als vier Meter hohe XXL-Suppentasse für Fotos aufgestellt.
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Bastelnachmittage in Binz
Im Ostseebad Binz auf der Insel Rügen werden in den Herbstferien Bastelnachmittage mit wechselnden Themen für Kinder ab sechs Jahren veranstaltet. Am 8. Oktober entstehen unter anderem Laubigel, Eule und Löwe. Es werden Herbstbäume getupft (10. Oktober) und am 15. Oktober wird herbstliche Dekoration angefertigt. Kinder können Fischbilder mit Cupcake-Papier (17. Oktober) und Kürbisse aus Papier (24. Oktober) kreieren. Die Bastelnachmittage finden jeweils von 16:00 Uhr bis 17:00 Uhr im Besucherzentrum Haus des Gastes statt. Mit der Binzer Bucht Card ist die Teilnahme kostenfrei. Interessierte können sich online unter oder in den Binzer Besucherzentren anmelden.
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Wildwochen im Ostseeheilbad Graal-Müritz
Vom 18. bis zum 26. Oktober 2024 finden im Ostseeheilbad Graal-Müritz erstmalig die Wildwochen statt. Dabei soll auf die Natur sowie die Rolle der Jagd und der Forst aufmerksam gemacht werden. Während der Aktionswoche gibt es in sechs teilnehmenden Restaurants, darunter das Strandhotel Deichgraf sowie das Restaurant „Nordlicht“ regionale und saisonale Wildgerichte wie Hirschgulasch, Rehrücken oder Wildschweinbraten, die mit Zutaten wie Pilzen, Maronen oder Preiselbeeren verfeinert werden. Besucherinnen und Besucher können sich zwischen Veranstaltungen rund um die Themen Wild und Wald entscheiden: Bei geführten Touren für Kinder und Erwachsene gibt es Informationen zum heimischen Wald, seinen Bewohnern und der Jagd. Am 20. Oktober können Familien an einer geführten Radtour zum Köhlerhof teilnehmen und das dortige Freilichtmuseum sowie den Märchenwald besuchen. Zudem werden Vorträge, Fackelwanderungen und Verkostungen angeboten.
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Usedomer Drachenfestival
Die zwölfte Auflage des Usedomer Drachenfestivals findet am 5. und 6. Oktober statt. Neben Bühnenprogramm, Laternenumzug und Feuershow gibt es viele weitere Höhepunkte: Am Samstag können Familien beim Drachen-Sandfigurenwettbewerb kreativ werden. Dabei entstehen Drachenfiguren aus Naturmaterialien am Ostseestrand. Anschließend erhalten die Gewinner bei der Siegerehrung den Usedomer Drachen-Oskar „Draki“. Einen weiteren „Draki“ gibt es für den schönsten selbst gebastelten Drachen, der auch mit vor Ort bereitstehenden Bastelset und Material entstehen kann. Gewinner des Drachen-Oskars erhalten Kurzurlaube für die Familie in Ferienwohnungen in Karlshagen sowie Eintrittskarten für inselweite Attraktionen. Besucherinnen und Besucher dürfen zudem am Sonntag von 11:00 Uhr bis 15:00 Uhr beim Bau der längsten Drachen-Sandschlange der Ostsee helfen. Ein weiterer Rekord soll mit dem größten aufblasbaren Drachen der Welt erzielt werden, der 15 Meter lang, zehn Meter breit und neun Meter hoch ist und erklettert werden kann.
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TUI Mein Schiff 7

20. Sep 2024

| Nr. 47

| Pressemitteilungen

Kosmos Kreuzschifffahrt wird auf der MV Cruise Conference am 20. September in Warnemünde thematisiert

Der gesamte Kosmos der Kreuzschifffahrt in Mecklenburg-Vorpommern steht auf der Agenda der ersten MV Cruise Conference am 20. September zwischen 10:00 Uhr und 15:30 Uhr in Rostock-Warnemünde. Welche wirtschaftlichen Effekte bringt die Kreuzschifffahrt der Region? An welchen neuen Technologien und Konzepten arbeiten die Reedereien, um das Angebot nachhaltig weiterzuentwickeln? Welche Impulse soll das Netzwerk MV Cruise Net geben? Diesen und weiteren Fragen wird auf der Veranstaltung auf der Mein Schiff 7 der Reederei TUI Cruises nachgegangen. Veranstalter ist das Netzwerk MV Cruise Net mit den darin organisierten Partnern und dem Landestourismusverband. Ziel der Konferenz ist, die Relevanz des Bereiches für Mecklenburg-Vorpommern zu dokumentieren sowie Kräfte und Akteure für ein noch effektiveres und erfolgreiches Arbeiten zu bündeln – insbesondere auch mit Blick auf große Herausforderungen, mit denen das Kreuzfahrtsegment konfrontiert ist. Dazu Reinhard Meyer, Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit: „Die Kreuzfahrtbranche ist längst ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor und Arbeitgeber für Mecklenburg-Vorpommern. Von unseren Häfen in Rostock, Wismar und Stralsund stechen jedes Jahr tausende Gäste aus Deutschland und Europa in See und lernen so unser Tourismusland kennen und lieben. Kreuzfahrttouristen stärken dabei auch die heimische Wirtschaft vor Ort. Insbesondere profitieren auch die Hotellerie als auch der Dienstleistungsbereich sowie die Gastronomie. Entscheidend ist, dass auch die Wertschöpfung der Kreuzfahrttouristen noch stärker im Land bleibt. Wir unterstützen deshalb unter anderem unsere Häfen kontinuierlich und zielgerichtet und begleiten die Branche gleichzeitig mit Investitionen wie hier in die Landstromversorgung am Kreuzfahrtterminal Rostock-Warnemünde auf dem Weg zu einer umweltschonenderen und nachhaltigeren Kreuzfahrt.“

Marcus Puttich, Director Destinations TUI Cruises GmbH, ergänzte: „Wir freuen uns, als MV Cruise Net-Gründungsmitglied, in diesem Jahr die MV Cruise Conference an Bord der Mein Schiff 7 ausrichten zu dürfen. Die Mein Schiff 7 wird zunächst als erstes Schiff der Mein Schiff Flotte ausschließlich mit emissionsärmerem Marinediesel (Schwefelgehalt max. 0,1 Prozent) betrieben und ist mit Katalysatoren (Stickoxidminderung: rund 75 Prozent) sowie einem Landstromanschluss ausgestattet. Darüber hinaus wurde die Mein Schiff 7 so gebaut, dass sie auch mit Methanol, perspektivisch grünem Methanol, fahren kann, was den Schiffsantrieb nahezu CO2-neutral machen wird. Seit ihrem Erstanlauf im Ostseebad Warnemünde am 15. August 2024 nutzt die Mein Schiff 7 auch die Rostocker Landstromanlage im Hafen und sichert damit einen annährend emissionsfreien Schiffsbetrieb während der gesamten Liegezeit.“

Auch die Reederei AIDA Cruises nimmt an der Konferenz auf dem Wasser teil. „Als größter privater Arbeitgeber der Region und Mitinitiator des Kreuzfahrtnetzwerkes in Mecklenburg-Vorpommern freuen wir uns sehr, dass zur ersten MV Cruise Conference in Warnemünde Vertreter der Politik, Wirtschaft und weitere Leistungsträger aufeinandertreffen und wichtige Themen miteinander besprechen. Die Kreuzfahrtbranche ist für die Region ein bedeutsamer Wirtschaftsfaktor, zugleich spielen die Begeisterung und Akzeptanz der Kreuzfahrtschiffe in der Bevölkerung eine große Rolle in der Zukunft. Wir als AIDA Cruises möchten dazu beitragen, aktiv zu kommunizieren und vor allem die Nachhaltigkeitsinitiativen der Branche sichtbar machen“, sagte Dirk Inger, Senior Vice President Public Affairs, Communication & Sustainability bei AIDA Cruises. Ebenfalls vertreten ist Matthias Lutter, Leiter Neubau der A-ROSA Flussschiff GmbH, der in einer Paneldiskussion mit Meyer Neptun Engineering und dem Fraunhofer IGP das Potenzial der Flusskreuzfahrt für die Entwicklung nachhaltiger Antriebskonzepte verdeutlichte: „Aufgrund der geringeren Größe und kürzerer Fahrtstrecken mit einer gut ausgebauten landseitigen Infrastruktur sind Flusskreuzfahrtschiffe ideal geeignet, um neue Technologien wie beispielsweise Methanol-Antriebe zu testen und diese bei Erfolg auf die großen Kreuzfahrtschiffe zu transferieren", erläuterte er.

Tobias Woitendorf, Tourismusbeauftragter des Landes und Geschäftsführer des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern, wird zum Wirtschaftsfaktor Kreuzschifffahrt in Mecklenburg-Vorpommern sprechen. Kürzlich hat das MV Cruise Net eine Studie bei der dwif-Consulting GmbH in Auftrag gegeben, die Kennzahlen zur Bedeutung dieses Wirtschaftszweiges liefern soll. Dabei soll die Branche ganzheitlich betrachtet werden. „Die zweiteilige Studie zur Wertschöpfung der Kreuzschifffahrt in Mecklenburg-Vorpommern, die bis Ende 2025 abgeschlossen sein wird, ist die erste ihrer Art für den Nordosten. Im ersten Schritt untersuchen wir noch in diesem Jahr wirtschaftliche Effekte auf der Anbieterseite, das heißt, wir bilden mit Hilfe der dwif-Consulting GmbH ab, welche Umsätze auf den Werften, in den Häfen und bei den ortsansässigen Reedereien im Land generiert werden. In einem zweiten Teil befragen wir im nächsten Jahr die Passagiere und Crewmitglieder und beleuchten dabei insbesondere ihr Konsumverhalten an Land.“ Mit Jobs in Dienstleistung und Produktion sowie direkten und indirekten Wertschöpfungseffekten sei die Kreuzschifffahrt laut Woitendorf ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und Teil der touristischen Leistungskraft Mecklenburg-Vorpommerns.

Hintergrund: MV Cruise Net und Reisevolumen Kreuzschifffahrt
Ende 2021 ging das Gemeinschaftsnetzwerk MV Cruise Net an den Start. Ziel ist es, die Kreuzschifffahrtszene in Mecklenburg-Vorpommern nachhaltig zu vernetzen. Dazu pflegen die 16 im MV Cruise Net organisierten Partner*innen einen regelmäßigen Austausch. Zu den bisherigen Ergebnissen im Rahmen der Netzwerkarbeit zählte unter anderem die Ausrichtung eines Parlamentarischen Abends am 5. September 2023 in Schwerin, bei denen Themen wie Infrastruktur, Nachhaltigkeit und Zukunftsperspektiven auf der Agenda standen, sowie die Teilnahme an der Kongressmesse „Seatrade Europe“ in Hamburg. Zudem soll ein Eckpunktepapier aufgesetzt werden, das die Position des Landes Mecklenburg-Vorpommern zur Kreuzschifffahrt, zu Häfen und zur maritimen Industrie samt Wertschöpfungsketten sichtbar macht. Kern dessen soll eine nachhaltige Entwicklung der Kreuzfahrtindustrie in den drei Dimensionen Ökonomie, Ökologie und Soziales sein. Dabei soll regionalen Wirtschaftskreisläufen, nachhaltigen und modernen Antrieben sowie der Versorgung der Schiffe mit Landstrom und der Einbeziehung der Bevölkerung vor Ort ein hoher Stellenwert beigemessen werden.

Ein Blick in die Reiseanalyse der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen (2024) zeigt, dass das Interesse an Kreuzfahrten bei den Deutschen weiterhin hoch ist: Rund jeder siebente Deutsche* (13,3 Prozent) zählt laut Studie zum Gesamtpotenzial für Kreuzfahrten. Dabei haben zu Beginn des Jahres 2024 rund 2,5 Millionen Deutsche (3,6 Prozent) angegeben, bis 2026 ziemlich sicher eine Kreuzfahrt machen zu wollen. Weitere 6,8 Millionen Deutsche (9,7 Prozent) sind generell an Kreuzfahrten als Urlaubsform interessiert.

*Deutschsprachige Wohnbevölkerung ab 14 Jahren; Quelle: FUR, RA 2024

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Kraniche beim Rasten auf der Insel Rügen

11. Sep 2024

| Nr. 45

| Pressemitteilungen

Naturschauspiel im Nordosten: Kranichsaison in Mecklenburg-Vorpommern beginnt

Ein Naturschauspiel erleben: Zwischen Ostseeküste und Seenplatte startet in diesen Tagen die Kranichsaison. Bis Ende Oktober machen wieder hunderttausende der sogenannten „Vögel des Glücks“, von Skandinavien und Osteuropa kommend, Rast zwischen Ostseeküste und Seenplatte, bevor sie in ihre Winterquartiere wechseln. Insbesondere die Region Darß-Zingster Boddenkette und Rügen, die zu einer der bedeutendsten Kranich-Rastplätze gehört, ist bei den majestätischen Zugvögeln sehr beliebt. Dazu Dr. Günter Nowald, Leiter des NABU-Kranichzentrums in Groß Mohrdorf bei Stralsund: „Bis Ende Oktober werden an die 60.000 bis 70.000 Großvögel in der Region erwartet. Im Landesinneren werden es rund 50.000 der Zugvögel sein.“ Die Zahl sei allerdings schwer zu prognostizieren: Die Wetterkapriolen in diesem Jahr beeinflussen die Aktivitäten der Kraniche. So könne beispielsweise eine möglicherweise frühere Maisernte die Nahrungssituation der Vögel verändern. Es könne sein, dass die Kraniche dadurch nicht so lange rasten wie sonst üblich. Im Nordosten haben Gäste an einigen Plätzen besonders gute Möglichkeiten, die Großvögel im Herbst zu bewundern. Unter erhalten Interessierte einen Überblick. Im Folgenden eine Auswahl:

Kraniche in der Region Darß-Zingster Boddenkette und Rügen erleben
Die mit zahlreichen Rast- und Futtergebieten übersäte vorpommersche Boddenregion zieht jährlich tausende Kraniche an. Naturliebhaber finden an einigen Orten besonders gute Bedingungen für die Vogelbeobachtung: Die barrierefreie Station „KRANORAMA“ befindet sich am Günzer See und ist im September und Oktober täglich von 9:00 Uhr bis 18:00 Uhr geöffnet. Dort findet zudem ein Umweltbildungsangebot statt: Vom 6. bis zum 22. Oktober wird Kindern von sechs bis zwölf Jahren auf der Kranich-Beobachtungsstation immer dienstags (14:00 Uhr) und sonntags (11:00 Uhr) Wissenswertes über die Zugvögel vermittelt. Rangerin Helga und Ranger Dimitri beantworten dabei Fragen. Im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft gibt es zwei weitere Stationen für Vogelinteressierte: Südlich des Ostseebades Zingst liegt die unbewohnte Insel Kirr, die jährlich von zahlreichen Kranichen als Schlaf- und Rastplatz genutzt wird. Von einer Aussichtsplattform aus können Gäste jeden Abend den Flug der Kraniche auf die Insel bestaunen. Ab Mitte September ist außerdem täglich ab 15:00 Uhr bis zum Sonnenuntergang das Kranich-Infomobil, das sich neben der Beobachtungsplattform am Deich westlich des Zingster Ostseebades befindet, geöffnet. Dabei handelt es sich um einen umgebauten Bauwagen, der mit Infomaterial, Fernglas und Spektiv ausgestattet ist. Zudem stehen Ranger und Rangerinnen am Infomobil für Fragen zur Verfügung. Im östlichen Teil der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst befindet sich Pramort. Von einer barrierefreien Aussichtsplattform aus ist ein direkter Blick auf die Inselgruppe Werder und Bock, die ebenfalls eine begehrte Anlaufstelle der Tiere ist, möglich. Wer gern eine Nahaufnahme von den Zugvögeln machen möchte, kann unter eine Fotohütte mieten, die in der Nähe von Fütterungsflächen für die Kraniche aufgestellt werden.
Weitere Informationen:

Veranstaltungen während der 26. Woche des Kranichs
Jedes Jahr wird die Rast der Großvögel in Mecklenburg-Vorpommern durch zahlreiche Veranstaltungen während der Woche des Kranichs in den Fokus gerückt. Die 26. Auflage der Aktionswoche, die durch das NABU-Kranichzentrum in Groß Mohrdorf bei Stralsund initiiert wird, findet in diesem Jahr vom 22. bis zum 29. September statt. Die Woche des Kranichs wird am 22. September im NABU-Kranichzentrum um 18:30 Uhr mit einem Vortrag unter dem Titel „Mensch und Kranich“ von Dr. Günter Nowald, Leiter des NABU-Zentrums, eröffnet. Nowald spricht dabei über die facettenreichen Verbindungen zwischen Mensch und Kranich wie Erwähnungen in der Mythologie, aber auch moderne Themen wie Konflikte, die sich mit der Landwirtschaft ergeben. Am 24. September präsentiert Kenneth Küper um 20:00 Uhr im Max Hünten Haus in Zingst die Bildershow „Kraniche—Tänzer des Nordens“. Am 25. September wird eine Brücke zum Biber geschlagen: Diese bauen Feuchtgebiete, die von Kranichen genutzt werden. Im Niederdeutschen Bibelzentrum Barth ist um 19:00 Uhr eine Bildershow von Peter Ibe unter dem Titel „Im Reich des Elbebibers“ zu sehen. Am 28. September wird im Rahmen des 31. „European BirdWatch Day“ eine geführte Exkursion vom NABU-Kranichzentrum zu einem Rastplatz bei Bisdorf angeboten. Dabei können Teilnehmende an der Erfassung der diesjährigen Kranichbestände mitwirken.
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Müritz-Nationalpark: Kranichführungen am Abend
Im Müritz-Nationalpark in der Mecklenburgischen Seenplatte finden hunderte Kraniche Plätze zur Nachtruhe. Der abendliche Flug zu den Schlafplätzen kann bei einer Kranichführung erlebt werden. Bis zum 31. Oktober wird täglich ein geführter Rundgang über vier Kilometer angeboten, der von der Nationalparkinformation Federow startet. Je nach Dämmerung beginnt die dreistündige Führung zwischen 15:00 Uhr und 18:00 Uhr. Unter können Interessierte für 19 Euro ein Ticket buchen; bis zum Alter von 15 Jahren kostet die Teilnahme neun Euro pro Person.
Weitere Informationen:

Kranich-Schutz-Aktie am Schaalsee
Im UNESCO-Biosphärenreservat Schaalsee im Westen Mecklenburg-Vorpommerns, in dem von Mitte September bis Mitte Oktober mehrere hundert Kraniche nächtigen, können sich Gäste mit einer Kranich-Schutz-Aktie aktiv am Schutz der Vögel sowie an der Wiedervernässung des Schönwolder Moores beteiligen. Als Dankeschön können Käufer einer Aktie im Oktober an einer exklusiven Kranichführung am Schaalsee teilnehmen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, Kraniche hautnah zu erleben. Zum einen können Gäste von der Beobachtungsplattform „Kranichkieker“ aus Kraniche auf den Feuchtwiesen beobachten, die auf Initiative der Stiftung Biosphäre Schaalsee, des Biosphärenreservatsamtes Schaalsee-Elbe und des Fördervereins Biosphäre Schaalsee renaturiert wurde. Zum anderen bietet der Beobachtungsstand in Zarrentin einen direkten Blick auf die Rastplätze am östlichen Ufer des Schaalsees.
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Kranich-Bier in der Rügener Insel-Brauerei
Das Angebot für ein passendes Getränk, um eine Kranichbeobachtung in geselliger Runde ausklingen zu lassen, liefert die Rügener Insel-Brauerei mit einem Kranich auf dem Etikett des Baltic Tripel, das als fruchtig, weinartig und trocken beschrieben wird. Auch andere heimische Tiere, angefangen beim Seeadler bis zum Wolf, werden auf den Etiketten der Produktreihe „Seltene Biere“ abgebildet.
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Eines der Motive, mit denen der Landestourismusverband für Herbsturlaub in Mecklenburg-Vorpommern wirbt.

05. Sep 2024

| Nr. 44

| Pressemitteilungen

Landestourismusverband verstärkt Herbstkampagne

Mit dem Ziel, potenziellen Gästen gute Gründe für einen Herbsturlaub im Urlaubsland Mecklenburg-Vorpommern zu geben, verstärkt der Landestourismusverband seine reguläre Herbstkampagne um zusätzlich rund 150.000 Euro. Der Titel der crossmedialen Kampagne lautet „Rauszeit in MV“. Dazu Tobias Woitendorf, Tourismusbeauftragter des Landes und Geschäftsführer des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern: „Mit Blick auf die abnehmende Nachfrage nach den Sommerferien wollen wir mit der Verstärkungskampagne kurzfristig Impulse setzen, um Menschen für Mecklenburg-Vorpommern zu begeistern. Dabei setzen wir in erster Linie auf unsere Natur mit Wasser, Weite und Wäldern, die sich im Herbst noch einmal farbenfroher zeigt und einen Gegenentwurf zum Großstadtgrau bildet. Vor Corona (und auch im Herbst 2021; Nachholeffekt), lagen wir zwischen September und Oktober/November bei rund zwei Millionen Übernachtungsgästen laut amtlicher Statistik, was bei vernünftiger Wetterlage, zwei Brückenwochenenden und dem Tag der Deutschen Einheit in Schwerin auch wieder realistisch ist. Kleine Betriebe und private Quartiere mitgezählt, können wir sogar bis zu drei Millionen Übernachtungsgäste in den Herbstmonaten begrüßen, was die Bedeutung der dritten Jahreszeit unterstreicht.“

Auf der Internetseite finden Interessierte schon jetzt viele Tipps für die Nebensaison, darunter für die landesweite Reihe Schlösserherbst oder für gute Plätze zum Beobachten der Kranichrast, die jedes Jahr aufs Neue Naturliebhaber in die Region der Darß-Zingster Boddenkette, nach Rügen sowie in die Mecklenburgische Seenplatte zieht.

Kooperation mit Buchungsportal Expedia.de
Die Kommunikation der Herbstkampagne erfolgt vornehmlich in Berlin, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern und beinhaltet sowohl Print- als auch Onlinemaßnahmen in entsprechend auflagestarken Medien wie in der Freien Presse Chemnitz und der Leipziger Volkszeitung. Des Weiteren ist erstmalig eine Kooperation mit dem Buchungsportal Expedia.de vom 9. September bis zum 31. Dezember geplant, die unter anderem eine Kampagnen-Microsite zum Urlaubsland Mecklenburg-Vorpommern und die gezielte Bewerbung verfügbarer Kapazitäten in Hotels und Ferienwohnungen zum Gegenstand hat. Darüber hinaus sollen unter anderem in den Metropolen Berlin, Potsdam, Dresden, Leipzig und Erfurt digitale Großflächen mit Slogans wie „Tausche Großstadtgrau gegen Wasserblau. Jetzt Rauszeit in Mecklenburg-Vorpommern buchen.“ oder „Tausche Katzencontent gegen Kranich gucken. Jetzt Rauszeit in Mecklenburg-Vorpommern buchen.“ zu Reisen ins Urlaubsland animieren. Social-Media-Aktivitäten, darunter die Bewerbung von aktuellen Imagefilmen, ergänzen das Kampagnen-Portfolio.

Vorbuchungsstände für die kommenden Monate: Tag der Deutschen Einheit wird laut Befragten erhöhte Auslastung im Oktober nach sich ziehen 
Der Blick auf den Herbst ist im Vergleich zum Vorjahr laut aktueller Branchenumfrage des Landestourismusverbandes mit mehr als 300 Teilnehmenden, darunter Beherbergungsbetriebe, Kurverwaltungen, gastronomische Betriebe und Freizeitbetriebe, etwas positiver (vgl.: ): Für September erwarten Beherbergungsunternehmen eine Auslastung von rund 64 Prozent; für den Oktober insgesamt wird eine Auslastung von 52 Prozent (vgl.: 2023: 50 Prozent), für den Tag der Deutschen Einheit im Besonderen eine Auslastung von rund 60 Prozent erwartet.
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Fotoquellen:

Großstadtlärm: TMV/ Gänsicke

Volle Tage: TMV/Petermann

Wasserblau: TMV/Roth

Pendlerstrecke: TMV/Petermann

Alltagsstress: TMV/ Gänsicke

Arbeitsplatz: TMV/Roth

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In Mecklenburg-Vorpommern findet am 8. September der Tag des offenen Denkmals statt.

05. Sep 2024

| Nr. 43

| Pressemitteilungen

+++ Meck-Pomm Short News September +++

Am 8. September können Kulturinteressierte am Tag des offenen Denkmals in Mecklenburg-Vorpommern kostenfrei einen Blick in rund 200 Schlösser und Denkmäler werfen. Im Rahmen der landesweiten Aktion, die jährlich am zweiten Sonntag im September veranstaltet wird, sind viele der sonst nicht zugänglichen Denkmäler geöffnet und können unter dem diesjährigen Motto „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“ besichtigt werden. Im Rahmen des Aktionstages finden rund 250 Events statt, darunter Festungsführungen, Kunstausstellungen und Konzerte, die unter gelistet sind. Darüber hinaus erhalten Gäste unter Informationen zu Veranstaltungen in den Schlössern, Guts- und Herrenhäusern. Neben dem Schlösserherbst und den Kunst- und Kulturnächten sind auch die am Tag des offenen Denkmals teilnehmenden Häuser aufgelistet.
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Zufriedenheit mit dem aktuellen Tourismusjahr

29. Aug 2024

| Nr. 42

| Pressemitteilungen

Branchenumfrage Sommer 2024: Sommer, Sonne, Sorgenfalten - Zufriedenheit in der Tourismusbranche sinkt

Erstmals sind mehr Gastgebende sowohl mit dem ersten Halbjahr als auch mit dem Verlauf der bisherigen Hauptsaison im Vergleich zum Vorjahr unzufrieden als zufrieden. Das ergab eine aktuelle Umfrage des Landestourismusverbandes mit mehr als 300 Teilnehmenden, darunter Beherbergungsbetriebe, gastronomische Einrichtungen, Freizeit- und Erlebnisanbieter sowie Tourist-Informationen und Kurverwaltungen. Demnach sind 42 Prozent der Betriebe (sehr) unzufrieden mit dem Verlauf der Hauptsaison (vgl.: 2023: 33 Prozent). 37 Prozent sind (sehr) zufrieden. Ähnlich verhält es sich bei der Einschätzung für das erste Halbjahr: 41 Prozent der Betriebe sind (sehr) unzufrieden; nur 36 Prozent sind (sehr) zufrieden.

Gesunkene Erträge (gaben 66 Prozent der Betriebe an) und gesunkene Gästezahlen (gaben 61 Prozent der Betriebe an) sind die maßgeblichen Nennungen, die die Unzufriedenheit begründen. Als Gründe (Top 3) für den Nachfragerückgang seitens der Gäste sehen die Unternehmen deren gestiegene Preissensibilität (90 Prozent), die Konkurrenz von Reisezielen im Ausland (55 Prozent) sowie die ungenügende Angebotsqualität (18 Prozent). Weitere Nennungen für Gründe des Rückganges bezogen sich unter anderem auf das Wetter, die hohen Preise, die schlechte Infrastruktur und das verschlechterte Image des Urlaubslandes.

Neben Umfrageergebnissen zum Verlauf des Sommers liegen jetzt auch Halbjahreszahlen vom Statistischen Amt vor. Demnach gab es per Juni 3,4 Millionen Ankünfte (+4,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahr) und 13,1 Millionen Übernachtungen (+2,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr) in Mecklenburg-Vorpommern. Damit liegt Mecklenburg-Vorpommerns Übernachtungsentwicklung leicht über der in ganz Deutschland (Dtl.: 223,2 Mio. Übernachtungen; +2,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr). Dazu Reinhard Meyer, Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Mecklenburg-Vorpommern: „Das vergangene Jahr war das zweitbeste Reisejahr in der Geschichte unseres Bundeslandes. Der Trend setzt sich auch im ersten Halbjahr 2024 fort. Allerdings führt die allgemeine wirtschaftliche Lage dazu, dass Buchungen immer kurzfristiger erfolgen und den Tourismus im Land vor Herausforderungen stellen. Hinzu kommt ein Preis-Leistungs-Verhältnis, das zunehmend kritisch gesehen wird. Deshalb benötigt der Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern neuen Schwung, mit Investitionen in Infrastruktur und neue Angebote mit mehr Qualität in Service und Produkten. Leuchttürme wie der Skywalk am Königsstuhl, die Welterbestätten in Wismar, Stralsund und Schwerin, Erlebnisorte wie das Müritzeum und das Ozeaneum schaffen Emotionen und ein positives Bild unseres Tourismuslandes. Das wollen wir konzeptionell mit einem Tourismusgesetz und der Weiterentwicklung der Tourismuskonzeption für unser Land stärken.“

Birgit Hesse, Präsidentin des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern, ergänzte: „Dieser Sommer war gespickt mit zahlreichen Höhepunkten und auch längeren Gut-Wetter-Perioden, was in den Sommerferien zwischen Ende Juni und Ende August mehr als vier Millionen Übernachtungsgäste nach Mecklenburg-Vorpommern lockte. Der neue UNESCO-Welterbestatus für Schwerin wird langfristig auch international noch mehr Nachfrage hervorbringen. Mit dem Tag der Deutschen Einheit, auf dem sich auch der Tourismusverband eindrücklich präsentiert – mit einer 360-Grad-Urlaubsreise, einer so genannten Himmelsliege, dem Netzwerk Naturerlebniszentren sowie einem Hologramm des Jubilars Caspar David Friedrich – , birgt darüber hinaus auch der Herbst noch Chancen, viele Menschen für einen Urlaub in Mecklenburg-Vorpommern zu begeistern. Dazu soll auch eine verstärkte Herbstkampagne des Landestourismusverbandes beitragen. Zugleich müssen wir genau hinhören, wenn von Gästen und aus der Branche Signale größerer Unzufriedenheit kommen. Wenn wir die Ursachen erkennen und gemeinsam nach Lösungen suchen, haben wir gute Chancen, auch in schwierigeren Zeiten erfolgreich zu sein.“

Tobias Woitendorf, Tourismusbeauftragter des Landes und Geschäftsführer des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern, sagte: „Auch wenn es in der Summe stimmen mag, ist das individuelle Empfinden bei mehr und mehr Unternehmen eingetrübt. Die Gründe dafür sind vielfältig: Unter anderem die wachsende Konkurrenz, auch die Auslandsreiseziele, das beständige Krisenumfeld, der preisbedingte Druck auf der Ertragslage oder die unzureichende Erreichbarkeit bilden ungünstige Rahmenbedingungen. Umso höher ist die Leistung vieler Akteure in der Branche einzuschätzen, die einen guten und erfolgreichen Job machen. Es wird immer wichtiger, konsequent und konzentriert auf Qualität, Nachhaltigkeit und Internationalität zu setzen, denn das werden die Wachstumsbeschleuniger der nächsten Jahre sein. Um unmittelbar Impulse für die Nachfrage zu setzen, verstärkt der Tourismusverband seine Herbstkampagne in diesem Jahr erheblich, um noch mehr Menschen in noch mehr Städten und Regionen zu einem Besuch in Mecklenburg-Vorpommern anzuregen.“

Wirtschaftliche Lage etwa auf Vorjahresniveau
46 Prozent der touristischen Betriebe (vgl.: 2023: 49 Prozent) schätzten die aktuelle wirtschaftliche Lage als (sehr) sicher ein, 41 Prozent (vgl.: 2023: 37 Prozent) verhielten sich neutral; als wirtschaftlich (sehr) gefährdet schätzten sich zwölf Prozent (vgl.: 2023: 13 Prozent) der Befragten ein.

Gästezufriedenheit laut Unternehmen im Vergleich zum Vorjahr gestiegen
Ungeachtet der Unzufriedenheit bei den Gastgebenden ist die Gästezufriedenheit nach Einschätzung dieser weiterhin hoch: In der aktuellen Saison schätzen 72 Prozent der Betriebe die Gästezufriedenheit als (sehr) hoch ein. Sie ist damit zum Vorjahr (66 Prozent) gestiegen. 20 Prozent verhielten sich bei der Frage neutral; acht Prozent gaben an, dass nach ihren Einschätzungen die Gästezufriedenheit (sehr) niedrig ist.

UNESCO-Status für Schweriner Residenzensemble: Mehrheit sieht positive Auswirkungen 
Auf die Frage, wie sich der neue Welterbestatus von Schwerin auswirken würde, antworteten 60 Prozent, dass er den lokalen Tourismus in Schwerin befördert; 18 Prozent sehen positive Auswirkungen auf die Region Westmecklenburg, 13 Prozent sehen positive Effekte für ganz Mecklenburg-Vorpommern. Zudem sagten 34 Prozent, dass dieser Titel den Tagestourismus, 12 Prozent, dass es den Übernachtungstourismus und 24 Prozent, dass es den internationalen Tourismus positiv beeinflussen wird. Nur knapp jeder fünfte Befragte (18 Prozent) sieht keine Auswirkungen infolge der Auszeichnung; 13 Prozent können es nicht einschätzen. Dazu Joachim Brenncke, Vorsitzender des Fördervereins „Welterbe Schwerin“: „Die regionale Wirtschaft – die Tourismusbranche – durch den Welterbetitel für das ‚Residenzensemble Schwerin‘ zu stärken, ist sicherlich ein positiver Aspekt der jetzt gestiegenen Öffentlichkeitsaufmerksamkeit. Worum es jetzt aber intensiv geht – gehen muss – ist eine Willkommenskultur, was zum Beispiel heißt, Gastronomie- und Hotellerieangebote so zu entwickeln, dass diese internationalen Standards entsprechen. Das muss ein Anliegen aller Beteiligten, der gesamten Stadtgesellschaft, sein.“

Arbeitskräftemangel weiterhin größte Herausforderung / Service kann nicht aufrecht erhalten werden
42 Prozent der touristischen Betriebe sind in dieser Saison vom Arbeitskräftemangel betroffen (vgl. 2023: 40 Prozent). Der Anteil der unbesetzten Stellen bei den betroffenen Unternehmen ist im Vergleich zum Vorjahr gestiegen: In Bezug auf Vollzeitkräfte beispielsweise können in diesem Jahr nur sieben von zehn Stellen besetzt werden, während es in der vorherigen Hauptsaison noch acht von zehn Stellen waren. Am meisten fehlen den touristischen Betrieben allerdings Aushilfen (43 Prozent der Stellen unbesetzt, vgl.: 2023: 31 Prozent der Stellen unbesetzt). Besonders zu kämpfen haben Kleinstunternehmen (unter zehn Beschäftigte), die durchschnittlich am meisten unbesetzte Stellen zu beklagen haben. Nach Meinung der touristischen Betriebe müssen sich die Rahmenbedingungen zur Fachkräftesicherung wie folgt ändern (TOP 3): 68 Prozent der Befragten sprachen sich für den Abbau der Bürokratie für Unternehmen aus, 64 Prozent für die Schaffung beziehungsweise Erhaltung von bezahlbarem Wohnraum für Fachkräfte und 54 Prozent konstatierten, dass Mecklenburg-Vorpommern insgesamt für Arbeitskräfte attraktiver gemacht werden muss. Die größten personellen Bedarfe liegen im Housekeeping (50 Prozent), im Service (48 Prozent), in der Küche (39 Prozent) sowie bei der Rezeption (33 Prozent). „Die größte Herausforderung der Branche ist fraglos der große Mangel an Fachkräften, aber auch an ungelernten Beschäftigten. Wir unterstützen das Gastgewerbe dabei, attraktive Arbeitsbedingungen für in- und ausländische Arbeitskräfte zu bieten. Dazu gehört es für mich auch, dass die Tarifbindung steigt und insbesondere im Gastgewerbe mehr Menschen von Tarifverträgen und fairen Löhnen profitieren“, sagte Minister Reinhard Meyer.

Mehrwertsteuererhöhung in der Gastronomie: Zwei Drittel der Unternehmen haben Angebot angepasst 
Insgesamt hat die Mehrwertsteuererhöhung in der Gastronomie die erwartbaren negativen Auswirkungen auf den Umsatz der Betriebe (61 Prozent geben das an), auf den Ertrag der Betriebe (76 Prozent) sowie auf die Gästezahlen insgesamt (60 Prozent). Rund zwei Drittel der Unternehmen (64 Prozent) mit gastronomischem Angebot haben dieses aufgrund der Mehrwertsteuererhöhung angepasst. Davon haben 75 Prozent die Preise erhöht, 30 Prozent haben die Anzahl und die Qualität der Speisen angepasst, sechs Prozent haben die Öffnungszeiten verkürzt und vier Prozent mussten Mitarbeitende entlassen.

Vorbuchungsstände für die kommenden Monate: Tag der Deutschen Einheit wird laut Befragten erhöhte Auslastung im Oktober nach sich ziehen 
Der Blick auf den Herbst ist im Vergleich zum Vorjahr etwas positiver (vgl.: ): Für September erwarten Beherbergungsunternehmen eine Auslastung von rund 64 Prozent; für den Oktober insgesamt wird eine Auslastung von 52 Prozent (vgl.: 2023: 50 Prozent), für den Tag der Deutschen Einheit im Besonderen eine Auslastung von rund 60 Prozent erwartet.

Landestourismusverband verstärkt Herbstkampagne / Titel: „Rauszeit in MV“
Mit Blick auf die teilweise abnehmende Nachfrage in den Sommermonaten und die damit verbundene Unzufriedenheit in der Branche verstärkt der Landestourismusverband unter dem Titel „Rauszeit in MV“ seine Herbstkampagne um rund 150.000 Euro. Deren Kommunikation erfolgt vornehmlich in Berlin, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern und beinhaltet sowohl Print- als auch Onlinemaßnahmen in entsprechend auflagestarken Medien, eine Kooperation mit dem Buchungsportal Expedia.de und Social-Media-Aktivitäten. So sollen unter anderem in den Metropolen Berlin, Potsdam, Dresden, Leipzig und Erfurt digitale Großflächen mit Slogans wie „Tausche Großstadtgrau gegen Wasserblau. Jetzt Rauszeit in Mecklenburg-Vorpommern buchen.“ oder „Tausche Katzencontent gegen Kranich gucken. Jetzt Rauszeit in Mecklenburg-Vorpommern buchen.“ zu Reisen ins Urlaubsland animieren. Ziel ist es, verstärkt auf Reiseanlässe im Herbst zwischen Ostseeküste und Seenplatte hinzuweisen, darunter auf die für Naturliebhaber spektakuläre Kranichrast in der Darß-Zingster Boddenkette, auf Rügen sowie in der Mecklenburgischen Seenplatte oder auf den für Kulturreisende attraktiven Schlösserherbst mit landesweiten Veranstaltungen. Auf der Internetseite finden Interessierte schon jetzt viele Tipps für die Nebensaison.

Landestourismusverband mit vier Beiträgen auf dem Tag der Deutschen Einheit 
Der Landestourismusverband engagiert sich darüber hinaus mit einem Cube, in dem Gäste eine virtuelle 360-Grad-Urlaubsreise durch Mecklenburg-Vorpommern unternehmen können, einer so genannten Himmelsliege, auf der Interessierte Urlaubsinspirationen für Ostseeküste und Seenplatte genießen, sowie dem Netzwerk Naturerlebniszentren, das auf die Naturwunder im Nordosten aufmerksam machen will. Mit von der Partie auf der Einheitsparty in Schwerin ist zudem der Jubilar Caspar David Friedrich in Form eines Hologramms.

Veranstaltungen, Qualität und Internationalität

So lief es bei den größeren und kleineren Veranstaltungen
Die Sommersaison verlief positiv für Veranstalterinnen und Veranstalter. Die Organisatoren der Hanse Sail beispielsweise zogen mit 500.000 Gästen ein positives Fazit. Viele Gäste gab es auch im voreröffneten Meeresmuseum in Stralsund: 25.000 in den ersten vier Wochen. Auch die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern sind zufrieden: Vom 14. Juni bis zum 13. August 2024 waren 42 Konzerttage mit 78 Konzerten und 47.500 Besucherinnen und Besuchern über die Bühnen gegangen; 33 dieser Veranstaltungen waren ausverkauft. Auch parallel zur Fußball-EM im Juni und Juli konnte das Festival beim Publikum punkten: Die Verkaufszahlen liegen damit leicht höher als im Vorjahreszeitraum und die Festivalmacherinnen und -macher um Intendantin Ursula Haselböck können bereits auf eine Vielzahl von Highlights zurückblicken: Fünf Uraufführungen, das 30-jährige Jubiläum des Festspielortes Ulrichshusen, die Große Filmmusik-Gala in Fleesensee und stimmungsvolle Konzerte der »Jungen Elite« sowie das „Kleine Fest im großen Park“ in Ludwigslust standen auf dem Programm. Auf der German Beach Tour, Europas größte nationale Beachvolleyballserie, die in Kühlungsborn Station machte, wurden allein an den beiden Veranstaltungswochenenden rund 4.800 Zuschauende gezählt. Das entspricht einer Auslastung von durchschnittlich 86 Prozent der verfügbaren Plätze. Etwa 200.000 Gäste feierten im Juli beim Festival Airbeat One unter dem Motto „Vive la France“ in Neustadt-Glewe; im vergangenen Jahr waren es noch fünf Prozent mehr; allerdings legte das Festival seit dem Bestehen einen gewaltigen Sprung hin; 2002 wurden gerade einmal 1.000 Gäste gezählt.

Mehr Internationalität durch Zusammenarbeit 
Der Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern (TMV) arbeitet derweil weiter am Thema Internationalisierung. Im März dieses Jahres wurde die neue Strategie „Internationale Marktbearbeitung“ auf den Weg gebracht, um mittel- und langfristig das Aufkommen internationaler Gäste insbesondere aus den Märkten Österreich, Schweiz, Dänemark, Schweden, Norwegen, Niederlande, Polen sowie den USA zu steigern. Dieses Ziel soll in den europäischen Märkten mit Blick auf das Zusammenführen von Ressourcen über die Marktbearbeitung im Verbund passieren. Der Aufbau der so genannten Marktpools nimmt Fahrt auf. So sind bereits rund 20 Teilnehmende, darunter Inhaberinnen und Inhaber von Beherbergungsbetrieben, Vertreterinnen und Vertreter von touristischen Regionen und Orten sowie Betreiberinnen und Betreiber von touristischen Attraktionen, im Alpenland-Pool (Märkte Österreich und Schweiz) organisiert. Eine Kickoff-Veranstaltung, auf der internationalen Einkäufern Angebote aus Mecklenburg-Vorpommern präsentiert werden, ist am 3. Dezember in Österreich geplant. In einem weiteren Schritt folgt der Aufbau vom Niederlande-Pool im ersten Quartal 2025. Es folgt die Initiierung vom Marktpool Polen sowie vom Marktpool Skandinavien.

Qualität weiter im Fokus: Glowe auf der Insel Rügen engagiert sich für Barrierefreiheit
Nachdem Güstrow im letzten Jahr als erste Stadt in Mecklenburg-Vorpommern die Auszeichnung „Tourismusort Barrierefreiheit geprüft“ erhalten hat, macht sich jetzt Glowe auf der Insel Rügen auf den Weg, diese Zertifizierung ebenfalls zu erhalten, um damit weitere Besuchergruppen anzuziehen. Es wäre damit der zweite Ort im Urlaubsland, der sich eingehend mit dem Thema Barrierefreiheit befasst. Voraussetzung dafür ist die Zertifizierung von mindestens zehn touristischen Angeboten (Mindestanforderung abhängig von Größe des Ortes) nach „Reisen für Alle“, der bundesweit gültigen Kennzeichnung für Barrierefreiheit, sowie die Entwicklung von drei so genannten barrierefreien Urlaubsinspirationen, die Gästen und Einheimischen mögliche barrierefreie Erlebniswelten aufzeigen. Der Prozess soll noch in diesem Jahr abgeschlossen werden. Insgesamt können Gäste in Mecklenburg-Vorpommern aus 130 Orten, Einrichtungen, Angeboten und so genannten Urlaubsinspirationen wählen, die nach „Reisen für Alle“ zertifiziert sind. Lizenzgeber für das Zertifizierungssystem ist seit 1. Januar 2024 die Bayern Tourist GmbH.
Am 18. November rückt der Landestourismusverband das Thema Qualität im Urlaubsland ins Blickfeld. Der Titel der Veranstaltung in Rostock lautet „Qualitätstag MV: Ausgezeichnete Betriebe im Fokus“.

Hintergrund: So verlief das erste Halbjahr

Betriebsarten:
Die Hotels in Mecklenburg-Vorpommern verzeichneten ein Plus von 2,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bei den Übernachtungen; Ferienwohnungen und -häuser ein Plus von 2,2 Prozent. Gasthöfe (-12,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum), Pensionen (-3,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum) und Jugendherbergen (-2,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum) haben entgegen der allgemeinen positiven Entwicklung mit rückläufigen Übernachtungszahlen zu kämpfen. Die Übernachtungen auf Campingplätzen bewegen sich auf Vorjahresniveau.

Regionen:
Das stärkste Plus bei den Übernachtungen verzeichnet Westmecklenburg (+4,7 Prozent in Übernachtungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum), die Mecklenburgische Seenplatte ist die einzige Region, die eine negative Entwicklung in Übernachtungszahlen aufzuweisen hat (-1,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum). So sieht es bei den anderen Regionen aus: Fischland-Darß-Zingst (+3,3 Prozent), Vorpommern (+3,1 Prozent), Mecklenburgische Ostseeküste (+3,0 Prozent), Usedom (+2,4 Prozent), Rügen (+2,2 Prozent).

Städtetourismus boomt wieder
Vor allem Schwerin hat eine starke Entwicklung mit Blick auf die Übernachtungszahlen genommen: Demnach schlägt hier ein Plus von 21,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu Buche. Aber auch andere Städte haben ein überdurchschnittliches Wachstum zu verzeichnen: Wismar (+9,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum), Stralsund (+6,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum) und Greifswald (9,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Rostock verzeichnet auch ein Übernachtungswachstum von 2,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum und liegt damit im Deutschlandtrend. Nur Neubrandenburg hat von den größeren Städten Verluste bei den Übernachtungen hinzunehmen (-7,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum).

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