Presse

Urlaubsnachrichten aus MV

MV tut gutMV tut gutMV tut gut

Menü

Pressemitteilungen

10.01.2019

7 min

Meck-Pomm in Zahlen: Bilanz des Jahres 2018

Rückblick auf das stärkste touristische Jahr in der Landesgeschichte

ITB Grand Finale 2018: Gruppenbild mit den Vertretern des Partnerlandes Mecklenburg-Vorpommern, David Ruetz, Head of ITB Berlin; Johannes Volkmar, Projektmanager Internationales Marketing TMV; Tobias Woitendorf, stellv. Geschäftsführer / Leiter Marke... © Messe Berlin
Die Tourismusbranche Mecklenburg-Vorpommern blickt bezugnehmend auf die Gäste- und Übernachtungszahlen auf das stärkste Jahr in der Landesgeschichte zurück. 7,1 Millionen Gästeankünfte (+4,3 Prozent) und 28,35 Millionen Übernachtungen (+3,6 Prozent) von Januar bis Oktober 2018 wurden an das Statistische Amt gemeldet. Dazu Wolfgang Waldmüller, Präsident des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern: „Die Gäste- und Übernachtungszahlen liegen auf einem sehr hohen Niveau. Die guten Wetterbedingungen haben die Hauptsaison bis in die Herbstmonate verlängert. Dies hat dem Geschäft einen ordentlichen Schub verliehen und den mäßigen Saisonauftakt in vielen Unternehmen mehr als ausgeglichen.“ Laut Reiseanalyse der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen 2018, kurz FUR, ist Mecklenburg-Vorpommern das beliebteste deutsche Urlaubsreiseziel. Darüber hinaus wurden zahlreiche Touristiker des Landes im vergangenen Jahr mit Auszeichnungen honoriert. Der „Leuchtturm der Tourismuswirtschaft“ etwa ging an das Container-Hostel „Dock Inn“ in Warnemünde, der Tourismuspreis des Landes an die Kriminalserie „SOKO Wismar“. Die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage des Landestourismusverbandes unter mehr als 220 Hoteliers und Touristikern zeigen, dass 2018 insbesondere dank des sogenannten Jahrhundertsommers ein gutes Jahr war: 66 Prozent der Unternehmen bewerteten das Jahr 2018 mit sehr gut oder gut. Das sind zehn Prozent mehr als 2017. Die Erwartungen an das Jahr 2019 sind dementsprechend etwas verhaltener als im Vorjahr: Eine bessere Entwicklung des kommenden Jahres erwarten nur 12 Prozent der Befragten, mit einem gleichbleibenden Niveau rechnet mit 61 Prozent die Mehrheit.
Einige Zahlen und Fakten zum vergangenen Tourismusjahr:
Übernachtungen und Ankünfte
– Von Januar bis Oktober 2018 wurden 7,1 Millionen Gästeankünfte und 28,35 Millionen Übernachtungen gezählt und damit ein Zuwachs von +4,3 beziehungsweise +3,6 Prozent registriert. Deutschlandweit liegt der Übernachtungszuwachs bei +4,0 Prozent. – Bei den Reiseregionen schneiden im Verlauf des Jahres 2018 alle mit einem im Vergleich zum Vorjahreszeitraum positiven Ergebnis ab. Die höchsten Übernachtungszuwächse konnten die Gebiete Fischland-Darß-Zingst (+8,6 Prozent), Mecklenburgische Ostseeküste (+5,1 Prozent) sowie Mecklenburgische Seenplatte und Schweiz (+5,0 Prozent) verzeichnen. Die Urlaubsinseln Rügen und Usedom liegen mit +0,5 Prozent beziehungsweise +1,4 Prozent knapp über dem Vorjahresniveau. Im Bereich des Städtetourismus sticht die Hansestadt Greifswald mit Übernachtungszuwächsen von +13,2 Prozent deutlich hervor. – Die Campingplätze vermelden von Januar bis Oktober 4,97 Millionen Übernachtungen (+9,8 Prozent) und 1,11 Millionen Ankünfte (+13,4 Prozent). – Aus dem Ausland kamen von Januar bis Oktober 2018 rund 369.000 Gäste und damit 5,9 Prozent mehr als im Vorjahr. Sie verbrachten etwa 978.000 Übernachtungen (+6,5 Prozent) in Mecklenburg-Vorpommern. Von den fünf wichtigsten Quellmärkten übernachteten niederländische Gäste deutlich häufiger als im Vorjahreszeitraum im Nordosten (+23,0 Prozent). Positive Übernachtungszuwächse generierten außerdem Gäste aus Österreich (+9,0 Prozent) und der Schweiz (+0,7 Prozent). Die Übernachtungen aus Schweden (-7,9 Prozent) und Dänemark (-7,0 Prozent) sind zurückgegangen. Splitter 2018
Mecklenburg-Vorpommern ist laut Reiseanalyse 2018 der Forschungsgruppe Urlaub und Reisen (FUR) das beliebteste deutsche Urlaubsreiseziel: Demnach verzeichnet das norddeutsche Bundesland mit 3,5 Millionen einen Marktanteil von 5,1 Prozent an allen 2017 angetretenen Urlaubsreisen der Deutschen (ab fünf Tagen Dauer) und liegt damit 0,2 Prozentpunkte vor Bayern. Hinzu kommen rund 4,4 Millionen Kurzurlaubsreisen (zwei bis vier Tage Dauer, Marktanteil von 5,6 Prozent), die 2017 Mecklenburg-Vorpommern zum Ziel hatten. Auch im Vergleich mit den internationalen Reisezielen der Deutschen behauptet sich Mecklenburg-Vorpommern gut: Hinter dem unangefochtenen Spitzenreiter Spanien (13,1 Prozent), sowie Italien (8,3 Prozent) und der Türkei (5,7 Prozent) erreichte das Urlaubsland den vierten Rang. Laut der 34. Deutschen Tourismusanalyse der BAT-Stiftung für Zukunftsfragen ist Deutschland nach wie vor das beliebteste Reiseziel der Deutschen. Mit 7,5 Prozent der Inlandsreisen – 0,6 Prozent mehr als im Vorjahr – steht Mecklenburg-Vorpommern in der Liste der beliebtesten Ferienregionen des Landes nur knapp hinter Bayern. Im Zehnjahresvergleich der Inlandsreiseziele verzeichnet Mecklenburg-Vorpommern mit einer Steigerung von 4,2 Prozent auf die jetzigen 7,5 Prozent den größten Zuwachs. Im Bereich des wachsenden Radreisetourismus teilt sich Mecklenburg-Vorpommern den siebenten Platz der beliebtesten Radreiseregionen mit Thüringen. Das ergab die Radreiseanalyse 2018, die vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) auf der ITB Berlin vorgestellt wurde. 4,2 Prozent der Befragten würden den Ostseeküsten-Radweg für einen innerdeutschen Radurlaub ansteuern. Damit rangiert er auf Platz drei hinter dem Elbe- und dem Donauradweg. In der Liste der beliebtesten Radrouten Deutschlands ist der Ostseeküsten-Radweg vom vierten auf den achten Rang abgerutscht. Im Rahmen des Tourismusbarometers des Ostdeutschen Sparkassenverbandes wurde der „MarketingAward – Leuchttürme der Tourismuswirtschaft“ an das Container-Hostel „Dock-Inn“ in Warnemünde vergeben. Mit dem Preis werden außergewöhnliche Marketingkonzepte gewürdigt. Der zum neunten Mal verliehene Tourismuspreis des Landes ging im letzten Jahr an die Kriminalserie „SOKO Wismar“, die seit Oktober 2004 im ZDF ausgestrahlt und teilweise in der Hansestadt produziert wird. Darüber hinaus wurden beim Tourismustag die drei Ehrennadeln des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern an Birgit Flore, Michael Raffelt und Torsten Konopka verliehen. Mit Hilfe des Umweltbildungsprojektes Waldaktie, das vor zehn Jahren vom Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern, dem Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes sowie von der Landesforst MV initiiert wurde, konnten inzwischen rund 86.000 Waldaktien im Natururlaubsland Mecklenburg-Vorpommern verkauft werden. Familienqualität: 93 Betriebe und Orte mit 95 familienfreundlichen Angeboten tragen den Urlaubskönig Gustav als Wegweiser für zertifizierten Familienurlaub, der in den vier Kategorien Tourismusorte, Beherbergungsbetriebe, Freizeiteinrichtungen und Gastronomiebetriebe vergeben wird. Auf dem „fvw Destination Germany Day“ anlässlich der Urlaubsmesse CMT 2018 in Stuttgart wurde die Ostsee Anfang des Jahres mit dem Destination Brand Award als gastfreundlichste Urlaubsregion ausgezeichnet. Der Preis stützt sich auf die Ergebnisse der Studienreihe Destination Brand, die im Auftrag des Tourismusberatungsunternehmens „inspektour GmbH“ jährlich durchgeführt wird und zum dritten Mal nach 2011 und 2014 Profileigenschaften deutscher Reiseziele beurteilen lässt. Mecklenburg-Vorpommern war im vergangenen Jahr als erstes Bundesland offizieller Partner der ITB Berlin, der weltweit größten Reisemesse. Der mediale Erfolg dieser Zusammenarbeit lässt sich in mehr als 4.500 veröffentlichten Berichten über das Urlaubsland im Zeitraum von Oktober 2017 bis Mai 2018 und einer damit korrespondierenden Bruttoreichweite von mehr als einer Milliarde ausdrücken. Mit diesem Ergebnis rangiert Mecklenburg-Vorpommern an der Spitze aller bisherigen Partnerländer der ITB Berlin. In den vergangenen fünf Jahren bewegten sich die Bruttoreichweiten der Partnerländer im Bereich zwischen 200 und 300 Millionen. Nach Angaben des Museumsverbandes in Mecklenburg-Vorpommern zählten die Museen des Urlaubslandes im letzten Jahr weniger als drei Millionen Besucher und somit weniger als im Jahr 2017. Außergewöhnliche Erfolge konnte das Kulturhistorische Museum Rostock verbuchen. Im Jahr des 800. Geburtstags der Hansestadt präsentierte das Haus zwei Sonderausstellungen, die insgesamt 55.000 Interessierte anlockten. Die Gesamtbilanz liegt bei rund 85.000 Besuchern. Abwechslungsreich: Die Musik- und Theaterveranstaltungen haben 2018 mit einem vielschichtigen Programm überzeugt. Von Januar bis Dezember 2018 besuchten mehr als 94.000 Menschen die rund 180 Veranstaltungen der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Die Neujahrskonzerte begeisterten rund 600 Festspielbesucher. Der Festspielfrühling Rügen im März lockte 4.800 Kammermusikliebhaber auf Deutschlands größte Insel. Der Festspielsommer vom 15. Juni bis 16. September 2018 zählte über 86.000 Besucher – das sind 4.000 mehr als im Festspielsommer 2017. Die Adventskonzerte wurden von rund 3.500 Gästen gehört. Rund 126.300 Besucher kamen im letzten Jahr zu den Musikfestivals der Arbeitsgruppe Musikland Mecklenburg-Vorpommern, zu der sieben Veranstaltungsreihen gehören: die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern, das Usedomer Musikfestival, der Schönberger Musiksommer, die Greifswalder Bachwoche, die „Eldenaer JazzEvenings“, der Neubrandenburger Jazzfrühling sowie das Rostocker Festival „See more Jazz“. Damit feiern die Festivals zum vierten Mal in Folge einen neuen Besucherrekord. 2018 kamen rund 5.300 Besucher mehr als im Vorjahr. Giacomo Puccinis „Tosca“ und „Dracula“ nach Bram Stoker – die beiden Stücke der Schlossfestspiele Schwerin – lockten rund 24.000 Besucher in die Landeshauptstadt. Die 7.900 Karten für die insgesamt 18 Dracula-Vorstellungen waren bereits im Vorfeld ausverkauft. 2019 stehen das Musical „Anatevka“ und die romantische Komödie „Cyrano de Bergerac“ auf dem Programm. Bei den Klassikertagen in Wismar sahen knapp 5.500 Besucher die Aufführungen von „Der Drache“ und „Jedermann“ in der St.-Georgen-Kirche. Segeltradition: Etwa eine Million Besucher erlebten die 28. Hanse Sail vom 9. bis 12. August 2018 in der Hansestadt Rostock mit rund 170 Traditionsseglern, Museums- und Gastschiffen aus zehn Nationen im Stadthafen, auf der Warnow, am Passagierkai in Warnemünde und auf der Ostsee. Allein die Konzerte der Künstlerin „LEA“ sowie der Formation „Glasperlenspiel“ auf der NDR-Bühne besuchten mehr als 10.000 Gäste. Anfang des Jahres ist Falladas Fridolinwanderung in der Feldberger Seenlandschaft – der Wahlheimat des Dichters Hans Fallada – vom Deutschen Wanderverband mit dem Zertifikat „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ ausgezeichnet worden. Im April eröffnete die Route der Norddeutschen Romantik. Auf insgesamt 54 Kilometern entlang des Ostseeküsten-Radweges zwischen Wolgast und Greifswald können Interessierte auf den Spuren von Caspar David Friedrich, Karl Lappe, Philipp Otto Runge und Friedrich August von Klinkowström wandeln. Auch der Feininger-Rundgang in der Bernsteinstadt Ribnitz-Damgarten lädt seit April zum Entdecken ein. Der Kunstspaziergang bietet Besuchern die Gelegenheit, Wissenswertes über den deutsch-amerikanischen Expressionisten und Bauhaus-Meister Lyonel Feininger zu erfahren. Unter www.deutschlands-seenland.de zeigen sich die beiden seenreichsten Bundesländer – Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern – ab sofort unter der Marke Deutschlands Seenland. Urlauber mit Hang zum Wasser finden auf dem Portal umfängliche Tourenempfehlungen und Testberichte für das größte vernetzte Wassersportrevier Deutschlands. In Karls Erlebnis-Dorf in Rövershagen hat im März 2018 das Upcycling-Hotel „Alles Paletti“ eröffnet, das Gästen auf zwei Etagen insgesamt 50 Zimmer, sogenannte Schatzkisten, bereitstellt. Darüber hinaus zählt Karls Erlebnis-Dorf laut einem Ranking aus dem August von „tripadvisor“, eine der weltweit größten Reiseplattformen im Internet, zu den zehn beliebtesten Freizeitparks in Deutschland. Neues Hotel in der Mecklenburgischen Seenplatte: Am größten deutschen Binnensee, in Waren (Müritz), hat das Müritzpalais eröffnet. Das Haus zählt 85 Hotelapartments zwischen 45 und 100 Quadratmetern Größe, aus denen Urlauber einen Blick auf die Müritz oder die Altstadt von Waren genießen können. Mit dem Ohlerich Speicher hat die UNESCO-Welterbestadt Wismar seit Anfang Juli eine neue Adresse für Urlauber. Aus dem 34 Meter hohen, ehemaligen Getreidespeicher am Alten Hafen können Gäste einen imposanten Ausblick auf die Wismarbucht, den Hafen oder die Altstadt genießen. Die insgesamt 48 Ferienapartments haben eine Wohnfläche von 48 bis 94 Quadratmetern. Die Traditionen der Bewahrung und Nutzung von Zeesbooten sowie die kunsthandwerkliche Herstellung von Darßer Türen sind von der Kultusministerkonferenz und der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Monika Grütters, auf Empfehlung der Deutschen UNESCO-Kommission zum immateriellen Kulturerbe erklärt worden. Mit dem Anlauf des Kreuzfahrtschiffes „Albatros“ am 16. Dezember endete die besucherstärkste Kreuzfahrtsaison in Rostocks Seebad Warnemünde. Insgesamt sind bei den 206 Schiffsanläufen im vergangenen Jahr 923.000 Seereisende an und von Bord der Urlauberschiffe gegangen. Berichterstattung: Nach Berechnungen von Argus Data Insights wurden im Jahr 2018 rund 15.000 Print- und Online-Artikel zum Thema Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern in der deutschen Presse veröffentlicht. Das sind rund 3.000 Artikel mehr als im Jahr 2017. Multimedial und reichweitenstark: Mit dem Urlaubsmagazin Mecklenburg-Vorpommern 2018 informiert der Landestourismusverband gemeinsam mit wichtigen touristischen Partnern rund acht Millionen potenzielle Gäste über Urlaubsmöglichkeiten im Nordosten. Mit einer Gesamtauflage von rund drei Millionen (print und digital) wurde die Auflage im Verhältnis zum Vorjahr nahezu verdoppelt. Dies ist die höchste bekannte Reichweite eines deutschen Tourismusdestinationsmagazins.