Presse

Urlaubsnachrichten aus MV

Logo - TMV

2283 Artikel

Ausgewählte Kategorien:

Alle

Zufriedenheit mit dem aktuellen Tourismusjahr

22. Sep 2023

| Nr. 46

| Pressemitteilungen

Sommer zwischen Sonne und Regen: Tourismusbranche in Mecklenburg-Vorpommern mit der Saison nur teilweise zufrieden

Kurz nach dem Ende der Sommerferien in Deutschland und rückblickend auf das Bilderbuchwetter im Juni dieses Jahres und den Regen, den es ab Mitte Juli und fast im gesamten August reichlich gab, zeigt der Landestourismusverband (TMV) ein Bild des Sommertourismus in Mecklenburg-Vorpommern. Es entstammt der Branchenumfrage mit knapp 500 Teilnehmenden, darunter Beherbergungsbetriebe, Touristinformationen, Kurverwaltungen, gastronomische Betriebe und Freizeitanbieter.
„Der Sommer war wettertechnisch insgesamt eher durchwachsen. Dennoch lassen die bisher vorliegenden Zahlen auf eine gute Hauptsaison mit einer stabilen Auslastung für die Branche insgesamt schließen. Mecklenburg-Vorpommern ist weiter ein gefragtes Urlaubsland. Die Umfrage zeigt einmal mehr, dass es viele Herausforderungen in der Branche insgesamt gibt. Die Reiselust der Menschen ist vielerorts spürbar. Darüber hinaus stehen wir im intensiven touristischen Wettbewerb mit den anderen Bundesländern. Überall haben die Unternehmen die Herausforderung genügend Fach- und Arbeitskräfte zu finden. Sorgen bereitet der Branche darüber hinaus auch, dass Gäste kurzfristiger buchen. Das erschwert die Planbarkeit insgesamt. Potenzial besteht darin, mehr ausländische Gäste auf das Urlaubsland Mecklenburg-Vorpommern aufmerksam zu machen“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschafts- und Tourismusminister Reinhard Meyer. Von Januar bis Juni 2023 hat Mecklenburg-Vorpommern nach Angaben des Statistischen Amtes 12,8 Millionen Übernachtungen vorzuweisen. Das entspricht einer Zunahme zum Vorjahreszeitraum um 4,6 Prozent.

„Die Meinungen zur Sommersaison gehen stärker auseinander als in früheren Jahren“, erklärte Tobias Woitendorf, Tourismusbeauftragter des Landes und Geschäftsführer des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern. Lediglich 43 Prozent der Unternehmen zeigen sich mit dem Verlauf der Hauptsaison, sprich Juni bis September, sehr zufrieden oder zufrieden; ein Drittel ist hingegen unzufrieden oder gar sehr unzufrieden; 24 Prozent verhalten sich neutral. „Die Zahlen zeigen: Neben viel Gutem in der Branche wie der trotz Krisenumfeld ordentlichen Nachfrage vor allem aus Deutschland, gibt es auch Wolken über dem Tourismushimmel im Mecklenburg-Vorpommern, die vor allem durch den akuten Arbeitskräftemangel und die Preissteigerungen in fast allen Bereichen begründet sind“, so Woitendorf weiter.

Aktuelle wirtschaftliche Lage auf dem Niveau der drei Vorjahre
Ihre wirtschaftliche Lage schätzt die Hälfte der Betriebe (49 Prozent) als sicher oder sehr sicher ein; 13 Prozent sehen diese als gefährdet oder akut gefährdet an; 37 Prozent bewerten sie als neutral. Im Vergleich zu den Sommerumfragen der Vorjahre wird die aktuelle wirtschaftliche Lage in der diesjährigen Hauptsaison damit ähnlich bewertet. Am wirtschaftlich gefährdetsten sehen sich die Gastronomiebetriebe (Mittelwert 3,00) und die Freizeitanbieter (2,67) an (Skala: 1 = „sehr sicher“ bis 5 = „akut gefährdet“). Zudem zeigt die Umfrage, dass die touristischen Leistungsträger auf Usedom am positivsten gestimmt (2,36) und die Unternehmen in der Mecklenburgischen Seenplatte im Durchschnitt am negativsten gestimmt (2,68) sind, die Werte aber insgesamt recht dicht beisammen liegen.

Gästezufriedenheit im Urlaubsland weiterhin hoch, aber im Vergleich zum Vorjahr gesunken / Zufriedenste Gäste in der Region Mecklenburg-Schwerin
Die Zufriedenheit der Gäste während der Hauptsaison wird von zwei Drittel der befragten Unternehmen als hoch oder sogar sehr hoch eingeschätzt. Elf Prozent beobachteten hingegen eine niedrige oder sehr niedrige Zufriedenheit bei ihren Gästen; 23 Prozent bewerteten sie als „neutral“. Dabei berichten die wassertouristischen Unternehmen und die Beherbergungsunternehmen von den zufriedensten Gästen (Mittelwert 2,11 beziehungsweise 2,20). Allerdings: Im Vergleich zum letzten Jahr ist die Gästezufriedenheit gesunken, denn im August 2022 schätzten die befragten Unternehmen die Gästezufriedenheit (2,05) höher ein. In den Regionen berichten die Unternehmen aus Mecklenburg-Schwerin von den zufriedensten Gästen (2,09) Gästen, während auf der Insel Rügen die Gästezufriedenheit als am geringsten eingeschätzt wird (2,55).

Auch die Gästezahlen sind für über die Hälfte der Unternehmen im Vergleich zu 2019 gesunken, was nach Einschätzung von Tobias Woitendorf vor allem an dem sich nur langsam erholenden internationalem Tourismus und einem gesunkenen Interesse von Familien mit Kindern an Mecklenburg-Vorpommern liegt. Die Entwicklung der aktuellen Gästezahlen in Mecklenburg-Vorpommern wird in starkem Maße von Wiederholungs- und Stammgästen getrieben.

Herausfordernde Marktlage
Auch in der Bewertung der aktuellen Marktlage teilt sich das Bild: 37 Prozent aller Unternehmen schätzen sie als vorteilhaft oder sogar sehr vorteilhaft ein, wohingegen 26 Prozent derzeit eine herausfordernde oder sehr herausfordernde Marktlage beobachten. Unterschiede treten zwischen verschiedenen touristischen Bereichen hervor: Während 40 Prozent der Beherbergungsbetriebe die Marktlage aktuell als (sehr) vorteilhaft einschätzen, sehen 43 Prozent der befragten Gastronomiebetriebe die Marktlage für sich als (sehr) herausfordernd.

Mehrwertsteuersatz auf Speisen soll beibehalten werden
Große Übereinstimmung in der Branche erzielte ein Thema: die Beibehaltung des seit der Pandemie verminderten Mehrwertsteuersatzes von sieben Prozent auf Speisen in der Gastronomie. 83 Prozent der Unternehmen hielten dies für den richtigen Weg; 14 Prozent enthielten sich der Stimme, nur drei Prozent sind für die Abschaffung des verminderten Steuersatzes. Bei den befragten Beherbergungsbetrieben stimmten 88 Prozent für eine Beibehaltung, bei den Gastronomiebetrieben waren es 100 Prozent.

Umsätze leicht unter Vor-Corona-Niveau, Erträge teils stark geschmälert / Preise in Hauptsaison um durchschnittlich elf Prozent gestiegen
Auf Umsatzebene verzeichnen die Unternehmen durchschnittlich einen leichten Rückgang im Vergleich zu 2019, allerdings einen deutlichen Einbruch auf Ertragsebene im Vergleich zum gleichen Jahr. „Kein Wunder im Angesicht galoppierender Kosten für Waren, Logistik, Energie und Personal, dass Umsätze sich kaum verändern, aber die Erträge teils einbrechen. Viele Unternehmen der Tourismusbranche kämpfen um Wirtschaftlichkeit und damit Marktfähigkeit und passen die Preise gezwungenermaßen an“, erklärte Tobias Woitendorf. Die meisten Anbieter im Land würden sich dabei im erwartbaren Korridor bewegen, einige wenige Ausreißer nach oben würden ihre Preispolitik überdenken müssen. „Preis und Leistung müssen zueinander passen, und das tun sie in der Regel auch.“

Die Preise in den touristischen Unternehmen für die Hauptsaison stiegen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um durchschnittlich elf Prozent an. Hierbei gibt es kaum nennenswerte Unterschiede zwischen den Regionen. Ein Blick auf die verschiedenen Anbieter zeigt, dass die Beherbergungsunternehmen mit durchschnittlich neun Prozent die niedrigsten und die Gastronomiebetriebe mit +20 Prozent die höchsten Preissteigerungen verzeichneten.
Zum Vergleich: Die Verbraucherpreise sind laut Statistischem Bundesamt im ersten Halbjahr in Deutschland um 7,4 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2022 gestiegen, die Preise für Auslandsflüge im Vergleichszeitraum sogar um 24,9 Prozent.

Weiter sinkende Gästeausgaben
Bezogen auf das Ausgabeverhalten, beobachten mehr als zwei Drittel der Unternehmen (68 Prozent) sinkende oder stark sinkende Ausgaben ihrer Gäste. Nur acht Prozent der befragten Unternehmen gaben an, dass ihre Gäste etwas mehr im Vergleich zum Vorjahr ausgaben.

82 Prozent halten Deutschlandticket für bislang nicht relevant
Die Auswirkungen des Deutschlandtickets sind für den Großteil der touristischen Unternehmen (82 Prozent) in Mecklenburg-Vorpommern bislang nicht spürbar; 14 Prozent beobachteten positive Auswirkungen und vier Prozent negative Auswirkungen. Hierbei zeigt sich, dass diejenigen, für die das Deutschlandticket Auswirkungen hat, tendenziell eher steigende Gästezahlen daraus resultieren. Auf den Umsatz wirkt es sich hingegen tendenziell eher weniger aus.

Vorbuchungsstände für die kommenden Monate
Für September erwarten Beherbergungsunternehmen eine Auslastung von rund 64 Prozent und für den restlichen Herbst, sprich Oktober und November, eine Auslastung von rund 50 Prozent, was jeweils leicht über den Erwartungen des Vorjahres liegt.

Arbeitskräftemangel weiter gravierend / Housekeeping, Service, Küche und Gastronomie besonders betroffen
Vier von zehn befragten touristischen Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern (40 Prozent) sind aktuell vom Arbeitskräftemangel betroffen. Die Betroffenheit ist nicht in allen Bereichen gleich groß: So sind Marketingorganisationen, Kurverwaltungen und Touristinformationen mit 27 Prozent, sowie Freizeitanbieter mit 35 Prozent vergleichsweise deutlich weniger vom Arbeitskräftemangel betroffen als Gastronomiebetriebe mit 71 Prozent. Insbesondere in der Gastronomie hat sich die Situation im Vergleich zum August 2022 sogar noch weiter verschärft. Damals gaben noch 58 Prozent der gastronomischen Betriebe an, vom Arbeitskräftemangel betroffen zu sein. Auf der anderen Seite hat sich die Situation für Beherbergungsbetriebe im Nordosten offenbar etwas entspannt. Letztes Jahr hatten noch 55 Prozent der Unterkünfte angegeben, vom Arbeitskräftemangel betroffen zu sein. In diesem Jahr liegt der Anteil bei 41 Prozent. Bei den Reiseregionen sind laut Umfrage die Unternehmen in Mecklenburg-Schwerin (25 Prozent) und auf Fischland-Darß-Zingst (34 Prozent) insgesamt am wenigsten betroffen; auf dem Vorpommerschen Festland (44 Prozent) und in der Mecklenburgischen Seenplatte (45 Prozent) am stärksten.

Die von den betroffenen Unternehmen genannten Unternehmensbereiche mit den größten Bedarfen sind: Housekeeping (53 Prozent), Service (50 Prozent), Küche (45 Prozent) und Rezeption/Empfang (31 Prozent). Befragt man die vom Arbeitskräftemangel betroffenen Unternehmen danach, wie viel Prozent der Arbeitskräfte fehlen, ergibt sich folgendes Bild: Den betroffenen Unternehmen fehlen im Schnitt 31 Prozent an Aushilfskräften, 29 Prozent an Teilzeitkräften, 23 Prozent an Auszubildenden und 22 Prozent an Vollzeitkräften.

Folgende Maßnahmen setzen die betroffenen Unternehmen um, um dem Fachkräftemangel zu begegnen: Anpassungen der Angebots-/Produktpalette (77 Prozent umgesetzt oder in Planung), das Anwerben von älteren Arbeitskräften (73 Prozent umgesetzt oder in Planung) und Strategisches Personalmarketing (70 Prozent umgesetzt oder in Planung). Außerdem haben 68 Prozent Öffnungs- oder Erreichbarkeitszeiten reduziert beziehungsweise planen dies. Die folgenden Maßnahmen kommen nur für einen kleinen Teil der betroffenen Unternehmen in Betracht: Jobsharing von Arbeitskräften/Auszubildenden (18 Prozent umgesetzt oder in Planung), gemeinsame Unterbringung von Arbeitskräften mit anderen Betrieben (25 Prozent) oder aktives Ab-/Anwerben potenzieller Arbeitskräfte (40 Prozent).

Aktuell verwenden 43 Prozent der touristischen Unternehmen Budget für Weiterbildung/Rekrutierung, 19 Prozent für beide Themen, 17 Prozent nur für Weiterbildung und sieben Prozent nur für Rekrutierung. 30 Prozent planen derzeit kein Budget für diese Bereiche ein und 28 Prozent haben sich bei der Frage enthalten.

Angebot für Qualifizierung und Rekrutierung nicht ausreichend / Landesweiter Service gewünscht
Die betroffenen Unternehmen wünschen vor allem die folgenden Veränderungen der Rahmenbedingungen zur Sicherung von Fachkräften in der Tourismusbranche: den Abbau der Bürokratie für Unternehmen (70 Prozent), die Steigerung der Attraktivität Mecklenburg-Vorpommerns als Land zum Arbeiten und (60 Prozent) und die Erleichterung der Einstellung ausländischer Fachkräfte (55 Prozent).

Um den Arbeitskräftebedarf der Branche nachhaltig zu sichern, wünschen sich die Unternehmen vor allem folgende Maßnahmen vom Land: Unterstützung bei der Gewinnung internationaler Arbeitskräfte (39 Prozent), Zugang, Wegweisung und Informationen zu touristischen Berufen, Ausbildungsberufen und Studiengängen (34 Prozent) sowie eine Rekrutierungskampagne des Landes in definierten Zielgruppen und Märkten (32 Prozent).

Das derzeitige Angebot für Qualifizierung und Rekrutierung von Personal halten 43 Prozent für nicht ausreichend. Nur vier Prozent sagen, dass es für Weiterbildung von Personal ausreichend Angebot in Mecklenburg-Vorpommern gibt, ein Prozent für Rekrutierung und zwei Prozent für beide Themenbereiche. 50 Prozent der Unternehmen können dies nicht einschätzen.

Einen landesweiten Service zur Bündelung von Qualifizierungs- und Rekrutierungsangeboten in Mecklenburg-Vorpommern halten 44 Prozent der Befragten für sinnvoll und 14 Prozent für nicht sinnvoll. Diejenigen, die ein solches Angebot befürworten würden, präferieren hier eine Kombination von digitalen und Präsenzangeboten und würden zum größten Teil (71 Prozent) auch Budget für einen oder sogar beide Bereiche (Weiterbildung und/oder Rekrutierung) einsetzen.

7 min

Mehr lesen

06. Sep 2023

| Nr. 44

| Pressemitteilungen

2024 wird Jahr der Romantik in MV: 250. Geburtstag von Caspar David Friedrich

Am 5. September 2024 wäre der Maler, Grafiker und Zeichner Caspar David Friedrich 250 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass fällt das Geburtstagsprogramm in den Regionen des Landes, in denen er wirkte, und seiner Geburtsstadt Greifswald im nächsten Jahr weitaus üppiger aus als gewohnt. Allein in der Hansestadt Greifswald sind mehr als 160 Veranstaltungen geplant. Daneben finden auch in den Regionen, in denen Caspar David Friedrich Inspiration fand, darunter die Insel Rügen oder das Vorpommersche Festland, Veranstaltungen statt. Dazu Tobias Woitendorf, Tourismusbeauftragter des Landes und Geschäftsführer des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern: „Caspar David Friedrichs Werk begeistert auch heute noch und inspiriert zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler. Da sein Werk weit über die Landesgrenzen hinaus Bekanntheit genießt, wird das Jubiläumsjahr dem Kulturtourismus Auftrieb geben.“

Woitendorf verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass laut der Studie „GfK DestinationMonitor“ im letzten Jahr 45 Prozent aller Urlaubsreisen nach Mecklenburg-Vorpommern kulturelle Anlässe oder Aktivitäten gehabt hätten. Das entspräche rund 2,2 Millionen Urlaubsreisen im Jahr 2022; ein Anstieg um acht Prozentpunkte gegenüber 2021. Zudem wolle man das internationales Format „Travel Summit“, das vom 24. bis 28. September dieses Jahres mit rund 80 internationalen Reiseveranstaltern in den Hansestädten Stralsund und Greifswald, auf den Inseln Rügen und Usedom sowie in der Region Vorpommern von der Deutschen Zentrale für Tourismus veranstaltet wird, auch dazu nutzen, das Jubiläumsjahr zu bewerben und insbesondere die Wirkungsstätten Friedrichs in Szene zu setzen.

Unter werden bis zum Start des Jubiläumsjahres alle Veranstaltungen zum Thema Capar David Friedrich im Nordosten eingepflegt. Schon jetzt sind unter die Jubiläumsveranstaltungen in Greifswald zu finden.
Weitere Informationen:

Zu den Höhepunkten im Jahr der Romantik in Mecklenburg-Vorpommern zählen:

Eröffnungskonzert am 20. Januar im Dom St. Nikolai
Mit einer feierlicher Eröffnung samt Konzert unter Teilnahme von Claudia Roth, Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, wird am 20. Januar 2024 das Jubiläumsjahr eingeläutet. Zudem hält der Journalist und Kunsthistoriker Florian Illies eine Festrede. Musikalisch begleitet wird die Veranstaltung vom international bekannten Electro-Musiker Christian Löffler, der ein Konzert mit einer extra für den Dom konzipierten Lichtshow spielen wird.

Dom romantisch!
Im Rahmen der Initiative „Dom romantisch!“ ist es der Gemeinde St. Nikolai gelungen, einen Weltstar nach Greifswald zu holen. Ólafur Elíasson gilt als einer der bekanntesten zeitgenössischen Künstler. Die Neugestaltung der Ostfenstergruppe ist Friedrichs Werk „Huttens Grab“ nachempfunden und wird den Dom in die Farb- und Lichtspektren des Jubilars tauchen. Die Baumaßnahmen starten noch in diesem Jahr – feierlich eingeweiht wird die Fenstergruppe am 7. April 2024 in einem Gottesdienst.

Pommersches Landesmuseum mit umfangreichem Jubiläumsangebot
Aller guten Dinge sind drei: Im Pommerschen Landesmuseum wird es drei Sonderausstellungen geben: Die erste mit dem Titel „Caspar David Friedrich. Lebenslinien. Eine Wanderung in Zeichnungen & Bildern“ wird vom 28. April bis zum 4. August 2024 präsentiert. Sie zeigt die umfangreiche Friedrich-Sammlung, bestehend aus sechs Gemälden, mehr als 60 Zeichnungen und Druckgrafiken sowie zahlreichen Briefen, erstmals nahezu komplett, ergänzt mit Leihgaben. So werden Friedrichs „Lebenslinien“ von den ersten zeichnerischen Gehversuchen bis zum malerischen Spätwerk nachgezeichnet.

Daran anschließend wird vom 18. August bis zum 6. Oktober 2024 die Schau „Caspar David Friedrich. Sehnsuchtsorte“ gezeigt, die mit einem Stargast aufwartet: dem Hauptwerk „Kreidefelsen auf Rügen“. Die Ikone, die ansonsten im schweizerischen Winterthur ausgestellt ist, wird sieben Wochen lang und zum ersten Mal überhaupt in Friedrichs Heimatregion zu bestaunen sein. Daneben werden weitere Meisterwerke, darunter „Greifswalder Hafen“ und „Ruine Eldena im Riesengebirge“ gezeigt, erweitert durch eine Friedrich-Hommage des Fotografen Volkmar Herre.

„Caspar David Friedrich. Heimatstadt“ ist die dritte Ausstellung im Reigen der Sonderschauen, die vom 16. Oktober 2024 bis zum 5. Januar 2025 zu sehen ist. Juwel dabei: das Werk „Wiesen bei Greifswald“, eine Leihgabe der Hamburger Kunsthalle.

Mit „250 Schritte zu Caspar David Friedrich. Romantikpfad & Wanderwerkstatt“ ist überdies ein weiteres Angebot im Pommerschen Landesmuseum überschrieben, das von März bis Dezember 2024 zur Verfügung steht. Inspiriert von Friedrichs Wanderungen, führt eine Wanderroute vom Vorplatz durch das Museum bis zur Kunst. Auf dem Weg gibt es unter anderem eine Installation der sagenhaften blauen Blume, ein Laufband für eigene Wanderungen oder auch eine Zeitbox, die ins Jahr 1818 zurückführt, zu entdecken. Nicht zuletzt wird ab Juli 2024 eine Kabinettausstellung mit Digitalcollagen des japanischen Künstlers Hiroyuki Masuyama einen Bogen in die Gegenwart schlagen und Friedrichs Wanderschaft in zeitgenössische Zusammenhänge bringen.
Weitere Informationen:

Caspar David Friedrich bittet zum Rundgang: Greifswald-Information bietet Touren mit kostümierten Stadtführern an
Die Greifswald-Information bietet im Jubiläumsjahr geführte Stadtrundgänge für Gruppen ab zehn Personen und Individualreisende mit kostümierten Führern in Friedrich-Gestalt an. Die Gruppenführungen können ganzjährig jeweils dienstags bis sonntags starten und dauern ca. 1,5 Stunden. Sie führen entlang des Caspar-David-Friedrich-Bildweges über das Caspar-David-Friedrich-Zentrum sowie ins Pommersche Landesmuseum. Zudem gibt es von April bis Oktober auch Führungen für Individualreisende, die jeweils donnerstags um 11:00 Uhr beginnen. In der Vor- und Nachsaison, von Januar bis März und Oktober bis Dezember, gibt es diese jeden zweiten und vierten Donnerstag im Monat. Bei allen Führungen sind die Eintrittspreise für das Pommersche Landesmuseum und das Caspar-David-Friedrich-Zentrum bereits enthalten, sodass im Anschluss genug Zeit für eigene Entdeckungen bleibt. Vor Beginn der Touren lohnt ein Abstecher in die mit Friedrich-Motiven umgestaltete Tourist-Information, in der es eine Reihe von Merchandise-Produkten, angefangen bei Seifen über Puzzles bis hin zu Tüchern, gibt. Zudem soll in Zusammenarbeit mit der Hamburger Kunsthalle eine Playmobil-Figur in Form des Malers erhältlich sein. Unter dem Titel „Zwei Tage mit Caspar David Friedrich“ wird darüber hinaus vom 31. August bis zum 2. September ein großes Stadtfest veranstaltet.
Weitere Informationen und Touren: ; Greifswald-Broschüre:

 „Romantiktage am Königsstuhl“
Unter dem Titel „Wild & Romantisch“ plant das Nationalpark‐Zentrum KÖNIGSSTUHL anlässlich des Jubiläums diverse Aktionstage rund um das Thema Malerei. Mit dem Eintreffen des Originalgemäldes „Kreidefelsen auf Rügen“ am 18. August in Greifswald richtet das Besucherzentrum vom 19. bis 25. August am Originalschauplatz die „Romantiktage am Königsstuhl“ als eine Art Willkommensgruß für das Gemälde aus. In der Festwoche können Gäste im Rahmen einer kunstvollen Zeitreise den Originalschauplatz der Romantiker erleben und an Inspirationswanderungen sowie neo‐romantischen Kunstaktionen teilnehmen.
Weitere Informationen:

Friedrich geschnitzt: Puppenspieler Karl Huck mit handgefertigter Künstler-Nachbildung im Pommerschen Landesmuseum zu Gast
„Caspar David Friedrich – Briefe aus dem Wolkenmeer“ – mit diesem Figurenstück startet die Seebühne Hiddensee ins Jubiläumsjahr. Dabei handelt es sich um eine Geschichte um den Dresdener Museumsdiener und Kunsttischler Emil Geisselbrecht und seinen Traum von einem eigenen Theater. Im Mittelpunkt steht dessen Leidenschaft zu Friedrichs Landschaftsmalereien, insbesondere zu seinem Werk „Ziehende Wolken“, das er als Kulisse für seine Theaterträume nutzt. Die Premiere der Aufführungen mit einem Ensemble von Theaterpuppen, gefertigt von Christian Werdin, darunter ein Porträt von Caspar David Friedrich als Figur, findet am 21. Januar um 15:00 Uhr im Pommerschen Landesmuseum statt. Weitere Darbietungen sind am 11. und 25. Februar, am 10. und 24. März, am 7. und 21. April, am 3. November sowie am 8. und 15. Dezember geplant. Des Weiteren ist Karl Huck mit seinem Stück im Theater Putbus sowie in der Seebühne auf der Insel Hiddensee zu erleben.
Weitere Informationen (in Kürze):

Route der Norddeutschen Romantik wird bis Rügen verlängert
Seit 2018 gibt es die 54 Kilometer lange, auch digital erlebbare (Rad-)route der Norddeutschen Romantik. Auf ihr können aktive Kulturliebhaber auf den Spuren von Caspar David Friedrich, Karl Lappe, Philipp Otto Runge und Friedrich August von Klinkowström unterwegs sein. Anlässlich des Jubiläumsjahres soll sie bis zum Kap Arkona auf der Insel Rügen verlängert werden und misst dann in der Gesamtlänge rund 285 Kilometer. Eines der wohl eindrücklichsten Stationen ist das Nationalpark-Zentrum KÖNIGSSTUHL, ein Ort, in dessen Nähe einst Friedrich Inspiration für sein Werk „Kreidefelsen auf Rügen“ fand. Die neue Tour, die überwiegend entlang des Ostseeküstenradweges verläuft, soll ab 2024 durch eine Kooperation mit dem Unternehmen Mecklenburger Radtour als online buchbare Radreise angeboten werden. Koordiniert wird das Projekt vom Netzwerk „natürlich-romantisch“, das seit 2013 vom Tourismusverband Vorpommern koordiniert wird und in dem rund 20 Partner zum Thema Romantik in Mecklenburg-Vorpommern zusammenarbeiten.
Weitere Informationen:

Augmented Reality-App lässt Klosterruine Eldena auferstehen
Mit der neuen, kostenfreien Kloster-Eldena-App ist die gleichnamige Klosterruine in Greifwald am Ort der Wahl jetzt auch als 3-D-Modell anzusehen. Die App, die vor Ort ausprobiert, wohl am eindrücklichsten ist, erlaubt Nutzerinnen und Nutzern auch ins Gebäude zu blicken. Zudem werden ausführliche Informationen über die Geschichte des Klosters und des Ordens präsentiert. Konzipiert wurde die Service-App vom Greifswalder Programmierer Thomas Michael; fertiggestellt von der Greifswalder Firma Müller & Wulff GmbH.
Weitere Informationen:

 

 

6 min

Mehr lesen

AIDA in Warnemünde

05. Sep 2023

| Nr. 43

| Pressemitteilungen

MV Cruise Net setzt Akzente für vernetzte Zusammenarbeit in Mecklenburg-Vorpommerns Kreuzschifffahrt-Branche

Die Kreuzschifffahrt spielt für den Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern eine wichtige Rolle. Welche Infrastruktur dafür vorhanden sein beziehungsweise geschaffen werden muss, welche Chancen es insbesondere für die Unternehmen Mecklenburg-Vorpommerns gibt und welche Chancen das Branchennetzwerk MV Cruise Net bietet, sind Themen eines Parlamentarischen Abends am 5. September in Schwerin. Dazu Wirtschaftsstaatssekretär Jochen Schulte, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit: „Die Kreuzschifffahrt ist ein wesentlicher Faktor der touristischen Entwicklung Mecklenburg-Vorpommerns, wenn es um mehr Wertschöpfung, Tagesgäste oder um Übernachtungen geht. Passagiere und Besatzungsmitglieder haben bei einem Stopp im Hafen die Möglichkeit, vor Ort einzukaufen und Tagesausflüge in die nähere Umgebung zu unternehmen. Zugleich können maritime Unternehmen, touristische Anbieter oder auch verschiedene Dienstleistungsbetriebe von den Anlandungen der Kreuzfahrtschiffe profitieren. Deshalb unterstützt das Land die Infrastruktur rund um die Kreuzschifffahrt, beispielsweise mit neu gebauten Liegeplätzen, Terminalgebäuden sowie Investitionen in die Landstromversorgung.“

Tobias Woitendorf, Tourismusbeauftragter des Landes und Geschäftsführer des Landestourismusverbandes, sagte: „Die Kreuzfahrtbranche mit erfolgreichen Reedereien, Häfen und Dienstleistern ist Teil der touristischen Leistungskette Mecklenburg-Vorpommerns. Sie bietet Jobs, Perspektiven und Herausforderungen. Mitentscheidend für die Zukunft wird sein, dass sich die Akteure dieses Bereiches im Sinne bestmöglicher Wertschöpfung miteinander vernetzen und sich gemeinsam auf den Weg machen, um zentrale Anforderungen wie eine klimaneutrale Kreuzschifffahrt anzugehen. Das MV Cruise Net, in dem sich inzwischen 20 Partner aus der Kreuzschifffahrt-Branche Mecklenburg-Vorpommerns zusammengeschlossen haben, soll dabei wichtige Akzente setzen“. In diesem Zusammenhang verwies Woitendorf insbesondere auf die geplante Studie zur Wertschöpfung in der Kreuzschifffahrt-Branche in Mecklenburg-Vorpommern, die im Auftrag des seit anderthalb Jahren aufgebauten Netzwerkes noch 2023 auf den Weg gebracht werden und den wirtschaftlichen Wert dieses Sektors für das gesamte Land dokumentieren soll.

Die Themen der Podiumsdiskussion: Infrastruktur, Nachhaltigkeit und Zukunftsperspektiven
„Infrastruktur als Basis für wirtschaftliche Prosperität“ ist eines der drei Themen auf der abendlichen Podiumsdiskussion. Dabei geht es vor allem um die Versorgung der Kreuzfahrtschiffe mit Landstrom, eine zukunftsfähige Hafeninfrastruktur mit schiffbaren See- und vorhandenen Landwegen sowie um die zukunftsfähige Struktur der maritimen und touristischen Unternehmen und Menschen, angefangen beim Lotsen bis hin zum Reiseführer, die an und in den Häfen mit ihren Diensten wirken. „Mit den vorhandenen Anlagen für eine Landstromversorgung und Schiffsabwasserentsorgung sowie zwei Passagierterminals betreibt ROSTOCK PORT in Warnemünde einen der modernsten und umweltfreundlichsten Kreuzfahrthäfen in Europa. Bereits seit Jahrzehnten ist der Kreuzfahrthafen an der Warnowmündung einer der wichtigsten Passagierhäfen der Ostsee“, sagte Dr. Gernot Tesch, Geschäftsführer der ROSTOCK PORT GmbH.

Ein weiterer Baustein im gemeinschaftlichen Diskurs ist die „Klimaneutrale Kreuzfahrt“. Alternative, emissionsfreie Antriebstechnologien, die Reduktion von Abfall unter anderem bei der Verpflegung an Bord oder die Abwärmenutzung werden dabei unter anderem beleuchtet. So wird A-ROSA Flusskreuzfahrten beispielsweise das Engagement zu diesem Thema und auch das neue Schiff A-ROSA SENA vorstellen, das laut Unternehmen als das europaweit innovativste gilt, weil es über zukunftsfähige Technologien wie einen leistungsstarken Batteriespeicher verfügt, um beispielsweise temporär auch rein elektrisch fahren zu können. Dazu Jörg Eichler, Geschäftsführer der A-ROSA Flussschiff GmbH: „Mit der A-ROSA SENA und ihrem innovativen Antriebskonzept haben wir in der Flusskreuzfahrt-Branche einen großen Schritt für das Thema Nachhaltigkeit gemacht. In Mecklenburg-Vorpommern und speziell im MV Cruise Net bündeln wir führende Unternehmen und Einrichtungen mit maritimen Kompetenzen und würden mit diesen und der Unterstützung des Landes gerne ein Leuchtturm-Projekt starten: das erste klimaneutrale Flusskreuzfahrtschiff ‚made in MV‘. Als Kraftstoff setzen wir hierbei auf ein Wasserstoffderivat, grünes Methanol, für dessen Anwendung im maritimen Bereich bei uns in MV die Spezialisten ansässig sind.“

Letztlich geht es beim Parlamentarischen Abend um die „Zukunftsperspektiven für die Kreuzfahrt in MV“. Dabei werden Themen wie die Akzeptanz der Branche in der Bevölkerung, das Sichtbarmachen der Ausbildungs- und Arbeitsmöglichkeiten sowie der Stellenwert der Zulieferbetriebe in den Fokus gerückt.

Hintergrund: MV Cruise Net und Reisevolumen Kreuzschifffahrt
Ende 2021 ging das Gemeinschaftsnetzwerk MV Cruise Net an den Start. Ziel ist es, die Kreuzschifffahrtszene in Mecklenburg-Vorpommern nachhaltig zu vernetzen. Den regelmäßigen Austausch pflegen die 20 Partner im MV Cruise Net in Arbeitsgruppen, die mit „Marketing & Destination Experience“, „Public-Private-Partnership“, „Infrastruktur“ sowie „Nachhaltigkeit“ überschrieben sind und damit eine breite Palette an aktuellen und relevanten Themen abhandeln.

Zu den wichtigsten Arbeitsinhalten in diesem Jahr gehören die Weiterentwicklung und Verabschiedung eines Eckpunktepapieres, das die Position des Landes Mecklenburg-Vorpommern zur Kreuzschifffahrt, zu Häfen und zur maritimen Industrie samt Wertschöpfungsketten sichtbar macht. Kern dessen soll eine nachhaltige Entwicklung der Kreuzfahrtindustrie in den drei Dimensionen Ökonomie, Ökologie und Soziales sein. Dabei soll regionalen Wirtschaftskreisläufen, nachhaltigen und modernen Antrieben sowie der Versorgung der Schiffe mit Landstrom und der Einbeziehung der Bevölkerung vor Ort ein hoher Stellenwert beigemessen werden. Zudem ist vom 6. bis 8. September die Teilnahme an der Kongressmesse für die Kreuzfahrtindustrie „Seatrade Europe“ in Hamburg geplant.

Ein Blick in die Reiseanalyse der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen (2023) zeigt, dass das Interesse an Kreuzfahrten bei den Deutschen weiterhin ungebrochen hoch ist: Rund jeder fünfte Deutsche* (20,5 Prozent) zählt laut Studie zum Gesamtpotenzial für Kreuzfahrten; genauso viele wie vor der Pandemie (20,1 Prozent, vgl. Reiseanalyse 2020). Dabei haben zu Beginn des Jahres 2023 rund 2,3 Millionen Deutsche (3,2 Prozent) angegeben, bis 2025 ziemlich sicher eine Kreuzfahrt machen zu wollen. Weitere 12,2 Millionen Deutsche (17,3 Prozent) sind generell an Kreuzfahrten als Urlaubsform interessiert.

*Deutschsprachige Wohnbevölkerung ab 14 Jahren; Quelle: FUR, RA 2020 und 2023

4 min

Mehr lesen

Ernst-Barlach-Museen

21. Aug 2023

| Nr. 40

| Pressemitteilungen

Güstrow als erste Stadt in Mecklenburg-Vorpommern nach „Reisen für Alle“ ausgezeichnet

Güstrow hat als erste Stadt in Mecklenburg-Vorpommern die Auszeichnung „Tourismusort Barrierefreiheit geprüft“ erhalten. Die Barlachstadt ist damit die einzige im Urlaubsland, die diese Auszeichnung trägt. Voraussetzung dafür ist die Zertifizierung von mindestens zwölf touristischen Angeboten nach „Reisen für Alle“, der bundesweit gültigen Kennzeichnung für Barrierefreiheit, sowie die Entwicklung von drei so genannten barrierefreien Urlaubsinspirationen, die Gästen und Einheimischen mögliche Erlebniswelten aufzeigen. Dazu Tobias Woitendorf, Tourismusbeauftragter des Landes und Geschäftsführer des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern: „Barrierefreiheit ermöglicht Teilhabe und ist für alle Menschen ein Gewinn. Die Stadt Güstrow trägt mit ihrem Engagement dazu bei, Angebote für Menschen mit Beeinträchtigungen sichtbar zu machen.“

Die Auszeichnung, die für drei Jahre gilt, sei wegweisend für das Urlaubsland, vornehmlich, weil es sich um geprüfte Angebote handele, die deutschlandweit gültig und in den zugrundeliegenden Kriterien transparent seien. In Mecklenburg-Vorpommern sind 115 Einrichtungen nach „Reisen für Alle“ zertifiziert; bundesweit sind es inzwischen rund 3.000.

Woitendorf verwies darauf, dass die zertifizierten Anbieter nicht für alle Formen von Einschränkungen Offerten vorhalten können. Woitendorf empfahl in diesem Zusammenhang das Portal , bei dem alle Teilnehmenden mit detaillierten Informationen angezeigt werden. „Kein Ort und keine Stadt kann komplett barrierefrei sein. Wichtig sind aber das Wissen um Barrierefreiheit und natürlich das Handeln, allein schon vor dem Hintergrund des demografischen Wandels.“ In diesem Zusammenhang verwies Tobias Woitendorf auch auf die Verantwortung des Bundes bei der Neugestaltung der Zertifizierung „Reisen für Alle“: „Schnellstmöglich brauchen Regionen, Orte und Unternehmen Klarheit darüber, wie es ab 2024 weitergeht. Klarheit heißt, dass es eine praktikable, tragbare und zukunftsfähige Regelung gibt, die vom Bund mitfinanziert wird.“ Für dieses Jahr hatte das Bundeswirtschaftsministerium eine Verlängerung des bisherigen Systems erwirkt und eine Reformierung für die Zeit ab 2024 angekündigt.

Der Entwickler und derzeitige Betreiber des Systems „Reisen für Alle“, der Verein Deutsches Seminar für Tourismus (DSFT) Berlin, ist zuversichtlich, dass in den nächsten Monaten ein zukunftsfähiges Modell gefunden wird. Geschäftsführer Rolf Schrader teilte mit, dass das Bundeswirtschaftsministerium (BMWK) die Beratungsunternehmen Cassini Consulting AG und Prognos AG mit einem Organisationsprojekt zur strategisch-operativen Neuausrichtung von „Reisen für Alle“ beauftragt habe. Seit Anfang Juni 2023 arbeite das Ministerium in enger Abstimmung mit dem Konsortium an dieser Aufgabe. Ziel des Organisationsprojektes sei es, „Reisen für Alle“ durch die Optimierung der Organisations- und Kostenstruktur, des technischen Systems und des Zertifizierungsprozesses zukunftsfähig aufzustellen. „Wir sind aufgrund der großen Bedeutung des barrierefreien Tourismus und der politischen Unterstützung für das System ‚Reisen für Alle‘ der festen Überzeugung, dass dieses ab 2024 mit einer neuen, optimierten Struktur erfolgreich und zukunftsfähig fortgeführt wird“, sagte Schrader.

Zwölf barrierefreie Angebote und drei Urlaubsinspirationen in Güstrow
Mandy Mater, zweite Stadträtin der Barlachstadt Güstrow, sagte: „Wir freuen uns, als erste Stadt in Mecklenburg-Vorpommern nach ‚Reisen für Alle‘ zertifiziert zu werden. Dabei haben wir bewusst darauf geachtet, unsere Urlaubsinspirationen breit anzulegen, um möglichst alle Zielgruppen zu erreichen. Denn Barrierefreiheit nutzt allen Menschen und geht uns alle etwas an. Daher setzen wir uns auch im Tourismus für ein Leben ohne Barrieren ein.“

Zu den Zertifizierten der Residenzstadt, die sich auf besondere Weise für Menschen mit Mobilitätseinschränkung, Seh- und Hörbehinderung oder kognitiver Beeinträchtigung engagieren, zählen die drei Beherbergungsbetriebe „Strandhaus am Inselsee Hotel & Restaurant“, „Kurhaus am Inselsee Hotel & Restaurant“ sowie „Hotel am Schlosspark“. Die Restaurants im „Strandhaus & Kurhaus am Inselsee“ und im „Hotel am Schlosspark“ (Wallenstein) laden zu kulinarischen Entdeckungsreisen ein, und die Ernst-Barlach-Museen – Atelierhaus und Gertrudenkapelle, die Städtische Galerie Wollhalle und das Stadtmuseum – haben ihr Angebot teilweise barrierefrei zugänglich gemacht. Des Weiteren gehören das Rathaus, der Wildpark MV, die Pfarrkirche St. Marien und nicht zuletzt die örtliche Touristinformation zu den Ausgezeichneten.

Drei so genannte Urlaubsinspirationen, die das Angebot zertifizierter Anbieter in sich vereinen, sollen Gästen je nach Reisemotiv das Stadterlebnis erleichtern. Diese sind überschrieben mit „Güstrow.historisch“, „Güstrow.kunstvoll“ und „Güstrow.tierisch.gut“ und können auf eingesehen werden. Die offizielle Übergabe der Urkunde „Tourismusort Barrierefreiheit geprüft“ an Güstrow erfolgt am 22. August.

Weitere Informationen: ,

3 min

Mehr lesen

Die Naturoase Gustow gehört zu den nachhaltigen Urlaubswelten der im-jaich oHG.

18. Aug 2023

| Nr. 41

| Pressemitteilungen

+++ Meck-Pomm Short News August (2) +++

Die im-jaich oHG zählt für ihre nachhaltigen Urlaubswelten zu den zehn Nominierten für den Deutschen Tourismuspreis 2023. Der Online-Pitch der Nominierten kann am 5. September um 10:15 live verfolgt werden und das Publikum hat dabei die Möglichkeit, den Favoriten ins Finale zu wählen. Mit dem Deutschen Tourismuspreis zeichnet der Deutsche Tourismusverband (DTV) zukunftsweisende Angebote und Projekte für den Deutschlandtourismus aus. Bewertet werden der Innovationsgrad sowie „Soziale Nachhaltigkeit & Qualität“, „Ökonomische Nachhaltigkeit & wirtschaftliche Effekte“ und „Ökologische Nachhaltigkeit“. Erst kürzlich hatte das Unternehmen den Deutschen Demografie Preis 2023 in der Kategorie „Nachhaltigkeit, ernst genommen“ erhalten.
Hier geht es am 5. September zum Online-Pitch:

2 min

Mehr lesen

Höfe-Herbst in Vorpommern

16. Aug 2023

| Nr. 39

| Neues aus den Regionen

Erster Höfe-Herbst in der Region Vorpommern

Vom 29. September bis 15. Oktober 2023 findet in Vorpommern-Greifswald erstmalig ein Höfe-Herbst statt. In den zwei Wochen öffnen zwölf Landwirtschaftsbetriebe für Gäste und es finden Regionalmärkte mit Anbietern aus der Region statt. Ziel der Aktion ist es, Interessierten Einblicke in die Arbeit der Betriebe zu geben und das Verständnis für landwirtschaftliche Produktion zu erhöhen. Das Angebot auf den teilnehmenden Höfen reicht von Führungen über Vorträge im „Grünen Klassenzimmer“ bis hin zu Kaffee und Kuchen im Hof-Café und größeren Festen und Veranstaltungen. Dazu Sven Köppert, Projektverantwortlicher beim Tourismusverband Vorpommern: „Das Interesse an nachhaltigen und regionalen Angeboten und Produkten steigt; das diesbezügliche Bewusstsein hat sich verändert und die Landwirtschaft ist ein großer Wirtschaftsfaktor in unserer Region. Mit dem Höfe-Herbst widmen wir uns einem Thema, das immer mehr an Bedeutung gewinnt und gleichzeitig trefflich zu Vorpommern passt. So kommt alles zusammen und Angebote, die es zum Teil seit Jahren gibt, erscheinen kompakt gebündelt auf der Landkarte. Nicht zuletzt ist das Projekt ein tolles Format, das die Veranstaltungslandschaft in der Region bereichert.“

Zu den teilnehmenden Betrieben zählen unter anderem die Inselmühle in Usedom, der Grüne Gänsehof in Ladenthin, der Erlebnisbauernhof in Schwennenz oder die Rinderzucht Augustin KG in Kemnitz bei Greifswald, die Peeneland Agrag GmbH, der Hofladen Villa Kunterbunt in Lütow auf Usedom sowie Betriebe in Freest und Rossow bei Löcknitz.

Seinen Abschluss findet der Höfe-Herbst 2023 am 14. Oktober mit einem Regionalmarkt im Naturerlebnispark Gristow. Hier werden von 10:00 bis 17:00 Uhr landwirtschaftliche Erzeugnisse und Kunsthandwerk angeboten. Des Weiteren gehören Bühnenaufführungen, Musik, eine Hüpfburg, Kinderschminken und Ponyreiten zum Programm.

Gäste, die noch nach einem Urlaub auf dem Bauernhof suchen, werden fündig.
Weitere Informationen in Kürze:  

1 min

Mehr lesen

Das Doberaner Münster an der Mecklenburgischen Ostseeküste

16. Aug 2023

| Nr. 39

| Neues aus den Regionen

Fünf Gründe für einen Herbsturlaub an der Mecklenburgischen Ostseeküste

Der Verband Mecklenburgischer Ostseebäder hat Tipps für die Herbstsaison zusammengetragen. Im Folgenden eine Auswahl von fünf Gründen, weitere finden Interessierte auf :

1. Vögel auf der Vogelschutzinsel Langenwerder beobachten
Rein in die Gummistiefel, durch die Brandung laufen und wieder Kind sein. Ruhe genießen am nahezu menschenleeren Strand, nach einem Herbststurm Hühnergötter und Bernstein suchen und finden. Viele Ostseebäder bieten im Herbst geologische Strandwanderungen und Strandexkursionen an, bei denen Expertinnen und Experten Einblicke in die Tier- und Pflanzenwelt am Ostseestrand geben. Bis zum 15. Oktober findet mit Treffpunkt am Gollwitzer Ufer auf der Insel Poel jeweils sonntags um 10:00 Uhr eine Führung mit einem Vogelwart über die Vogelschutzinsel Langenwerder statt.
Weitere Informationen:

2. Zeit für Kultur finden
An der Mecklenburgischen Ostseeküste befindet sich die so genannte „Perle der Backsteingotik": das Doberaner Münster. Für einen Besuch der im 13. Jahrhundert erbauten hochgotische Kirche des ehemaligen Zisterzienserklosters mit einer der reichsten mittelalterlichen Ausstattungen bieten sich beispielsweise der Tag des offenen Denkmals am 10. September, die Doberaner Klostertage vom 15. bis 19. September oder die 15. Doberaner Kulturnacht am 7. Oktober an.
Weitere Informationen: ,

3. Durch Herbstwälder wandern
Wenn sich das Laub bunt verfärbt, lockt es Ausflügler vor allem in die Wälder und an Seen, um den Panoramablick zu genießen. Zu diesen Erlebnissen zählt unter anderem eine Wanderung um den Neuklostersee. Die etwa zehn Kilometer lange Tour führt direkt am See entlang. Start- und Endpunkt ist Badeanstalt in Neukloster. Hier bietet der „Ankerplatz“ bei schönem Wetter Kaffee, Kuchen, Tretboote und Stand-up-Paddles zum Verleih.
Weitere Informationen:

4. Begegnungen mit Künstlern machen
Viele Kunstschaffende an der Mecklenburgischen Ostseeküste heißen Gäste das ganze Jahr über willkommen und öffnen ihre Galerien und Ateliers auf Anfrage oder zu festen Terminen. Der Atelierführer „KunstOffen in Mecklenburg“ enthält die entsprechenden Adressen und kann auch online unter www.ostseeferien.de/kataloge bestellt werden. Im September und Oktober finden außerdem verschiedene Kunsthandwerkermärkte auf der Insel Poel in der Wismarbucht statt (2. und 3. September., 16. und 17. September, 19. September, 3. Oktober). Zudem lohnt sich ein Besuch im Galeriecafé der Fotokünstlerin Claudia Drossert im Hafenort Kirchdorf.
Weitere Informationen:

5. Regionale Spezialitäten wie Sanddorn und Fisch genießen
Im Herbst wird an der Ostseeküste der Sanddorn, die „Zitrone des Nordens“, geerntet. Im Klützer Winkel, zwischen der Hansestadt Wismar und dem Ostseebad Boltenhagen gelegen, bewirtschaftet die Familie Pagels in Wohlenberg seit 1998 eigene Sanddornplantagen und verarbeitet die heimischen Früchte zu Säften, Aufstrichen, Chutneys und anderen Leckereien. Wer lieber selbstgefangenen Fisch genießen möchte, fährt mit Kutter zu Angelfahrten auf das offene Meer hinaus. An der Küste liegen vor allem Hochsee- und Brandungsangeln auf Flundern, Schollen und Dorsche hoch im Kurs. Sollte mal nichts beißen: Frischer Fisch kommt in nahezu allen Restaurants der Region auf die Teller.
Weitere Informationen: ,
Weitere Informationen:

2 min

Mehr lesen

Käseschaum mit Trüffeln und Grießnocken

15. Aug 2023

| Nr. 39

| Neues aus den Regionen

Genießen im Welterbe: Tafelhuus in Wismar erobert Spitzenplatz in der Region

In der aktuellen Fassung des Gourmet-Portals Restaurant-Ranglisten ist das „Tafelhuus“ in der Hansestadt Wismar erstmals das gastgeberische-kulinarische Flaggschiff in Stadt und Landkreis. Das zum Wonnemar Resort-Hotel Wismar gehörende Restaurant erreicht mit 49,20 Punkten im Landesmaßstab den 29. Platz.

Die Ergebnisse des Portals basieren auf einem von Gustav Volkenborn (1941-2006) entwickeltem und jetzt von Hannes Buchner weitergeführten Punktesystem, dem die Veröffentlichungen von Restaurantführern wie Guide Michelin, Gault Millau und Der Feinschmecker Guide einfließen und in Relation zueinander gesetzt werden.

Das „Tafelhuus“ hat sich im Laufe der Jahre in der Rangliste behauptet und seine Küche kontinuierlich entwickelt. Den Anspruch „Stil trifft auf Geschmack“ haben sich die Eigner auf die Fahnen geschrieben. Gäste können in ungezwungener Atmosphäre die offene Küche live erleben, in der Mario Peters als Küchenchef das Zepter führt. Der 40-Jährige geborene Kühlungsborner hat bereits in renommierten Häusern des Landes wie im „Grand Hotel Heiligendamm“, im „Trihotel am Schweizer Wald“ in Rostock oder im „nixe Boutiquehotel & Spa“ in Binz gearbeitet und setzt diese Erfahrungen in seiner täglichen Arbeit um. „Wir stehen für übersichtliche, moderne Küche. Bei uns steht das Produkt im Vordergrund, das wir auf dem Teller geschmacklich-kombinatorisch ansprechend in Szene setzen. Wir konzentrieren uns sowohl auf die Angebote der Saison als auch auf neu interpretierte Klassiker“, beschreibt Peters das Konzept. Die überschaubar gestaltete Karte wechsele immer dann, wenn im Team neue kulinarische Ideen entstünden. Der Fokus der Küche sei nicht auf kulinarische Meriten wie Michelin-Sterne und Gault Millau-Kochmützen gerichtet. Entscheidend sei der zufriedene Gast. Über Anerkennung, in welcher Form auch immer, freue man sich natürlich.

Neben dem „Tafelhuus“ gehören zu den nach Volkenborn gelisteten Restaurant in Wismar und im Landkreis auch das Restaurant „Allesisstgut“ in Nakenstorf bei Neukloster, das Schlossrestaurant 1745 in Kalkhorst, das „Rialto“ sowie das „Joseph – Wiener Wirtshaus“ in Wismar.
Weitere Informationen: ,

1 min

Mehr lesen

50 Künstlerinnen und Künstler aus MV und Stralsunds Partnerstädten stellen unter anderem in der Volkswerft aus.

15. Aug 2023

| Nr. 39

| Neues aus den Regionen

Volkswerft Stralsund wird erstmals zum Ort der Kunst

Bis zum 8. Oktober 2023 findet in Stralsund die 33. Landesweite Kunstschau des Künstlerbundes Mecklenburg und Vorpommern e. V. statt. Unter dem Titel „BETWIXT AND BETWEEN“ bringt die Schau 50 Künstlerinnen und Künstler aus Mecklenburg-Vorpommern sowie aus den Partnerstädten Kiel, Pori (Finnland) und Malmö (Schweden) zusammen, die sich in ihren Werken mit dem Zustand des Um- und Aufbruchs als auch Grenzmomenten und Übergängen in der Kunst auf unterschiedliche Art auseinandersetzen. Zu kontroversen Themen der Zeit gehören in diesem Kontext Krieg, Inflation und globale Erwärmung ebenso wie Flucht, Identität und Individualität.

Ausstellungsorte sind die Volkswerft Stralsund und die Kulturkirche St. Jakobi. Die Gegensätzlichkeit der Orte und damit die Spannung für die Ausstellung seien laut Veranstalter schon in deren Lage begründet: Während sich die Kirche in der Innenstadt in zentraler Lage befinde, liege die Werft in einem Gewerbegebiet in der Nähe der Rügendammbrücke und erstmals Ausstellungsort für Kunst. Auch der Weg zwischen den beiden Orten trage laut Veranstalter Potenzial für einen Dialog. So dienen ehemalige, jetzt künstlerisch gestaltete Spinde der Werftmitarbeitenden als Verbindung beider Orte. In diesem Sinn verkörpere die Ausstellung einen Zustand des Dazwischen-Seins.

Die erste Vorsitzende des Künstlerbundes MV, Anne Hille, erklärt: „Die teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler setzen sich ihren Werken mit dem Zustand des Um- und Aufbruchs auf unterschiedliche Art auseinander. Die gezeigten Positionen reichen von Videoarbeiten über Fotografie und Klangkunst bis hin zu Grafiken, Skulpturen, Kunst im öffentlichen Raum und Gemälden. Die Kunstschaffenden waren eingeladen, über jene Grenzräume und -zeiten nachzudenken.“

Besucht werden kann die von der Hamburger Kunsthistorikerin Zahra Hasson-Taheri kuratierte Ausstellung dienstags bis sonntags jeweils von 11:00 bis 17:00 Uhr. Der Eintritt ist frei. Am 16. September ist eine Midissage und am 8. Oktober eine Finissage geplant. Im Rahmenprogramm werden weitere Veranstaltungen angeboten. Zudem gibt es einen Ausstellungskatalog. Die Landesweite Kunstschau des Künstlerbundes MV gilt als die wichtigste Ausstellung für zeitgenössische Kunst in Mecklenburg-Vorpommern und wechselt jährlich ihren Standort.
Weitere Informationen:

2 min

Mehr lesen

Wandern in der Mecklenburgischen Schweiz

15. Aug 2023

| Nr. 39

| Neues aus den Regionen

Zu Schlössern und Seen: Neues Sportwander-Event in der Mecklenburgische Schweiz

Am 16. September 2023 findet in der Müritz-Region und der Mecklenburgischen Schweiz erstmals organisiertes Sportwandern statt. Die von dem in Waren (Müritz) ansässigen Unternehmen „UP UN DAL – Sportwandern“ gesetzte Premierenveranstaltung richtet sich unter dem Titel „regional. sportiv. nachhaltig“ an wanderfreudige Enthusiasten, die mit sportivem Anspruch die Natur in der Region Mecklenburgische Schweiz entdecken möchten. Auf dem Weg sollen der Mix aus hügeliger Wald- und Wiesenlandschaft, Seen und Schlössern begeistern. Dazu Organisator Steffen Kerfers, der sich unter anderem als Ausrichter der Müritz Sail bereits einen Namen gemacht hat: „Wir geben mit unseren Touren dem Sportwandern ein besonderes Profil und wollen damit die Liebe zur Natur und aktive sportliche Betätigung gleichermaßen wecken und fördern. Wir möchten vor allem, dass unsere Wandertouren so ökologisch und nachhaltig wie möglich sind. Das ist oberstes Credo unserer Planung, Organisation und Durchführung.“

Es stehen zwei kostenpflichtige Touren mit unterschiedlichen Startzeiten zur Auswahl: Die „36 K-Tour“, sprich die Wanderung über 36 Kilometer, führt zum Schloss Ulrichshusen. Mit Start in Waren (Müritz) geht es dabei entlang des Tiefwarensees fast ausschließlich auf Wald- und Forstwegen zu dem im Besitz der Familie von Maltzahn befindlichen Anwesen. Das Schloss gehört zu den Austragungsorten der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern und dient im Rahmen der Tour als Rast- und Verpflegungspunkt. Weiter geht es „up un dal“ (niederdeutsch für: auf und nieder) über einen gut profilierten Wald- und Feldweg entlang einer alten Bahnstrecke, die heute als Draisinenstrecke genutzt wird, nach Alt Falkenhagen. Endpunkt der Wanderung ist der Neue Markt in Waren (Müritz). Dort findet ein Get-together statt.

Auch die „60 K-Tour“ startet in Waren (Müritz) und hat bis Ulrichshusen denselben Streckenverlauf. Danach geht es zum Teil auf Wanderwegen wie dem Mecklenburgischen Kapellenweg weiter, einem Pilgerpfad, der acht Andachtsorte aus dem 13. Jahrhundert miteinander verbindet. Weiter geht es mit Blick über die Mecklenburgische Schweiz entlang des Malchiner Sees zum Gut und Schloss Basedow, das mit seinem weitläufigen Landschaftspark zu den bedeutendsten Schlossanlagen in Mecklenburg-Vorpommern gehört. Im Basedower Farmer Hotel ist eine Rast geplant, bevor es zurück nach Waren (Müritz) geht.
Weitere Informationen: www.sportwandern-mv.de

2 min

Mehr lesen