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Wismar
Nr. 66
05.12.2024
1 min
In der Hansestadt Wismar werden vom 15. bis 30. März 2025 die Wismarer Heringstage veranstaltet. Dabei werden Restaurants der Stadt spezielle Heringsspeisen und -menus anbieten und diese auf gesonderten Speisekarten ausweisen, sagte Anne Werth vom Hanseatischen Köcheclub Wismarbucht, der die Heringstage organisiert. Die Köche wollen damit auf die große wirtschaftliche Bedeutung des Herings für Wismar aufmerksam machen.
Schon im elften Jahrhundert segelten die Wismarer Fischer zur schwedischen Südwestküste (Schonen), um dort Heringe zu fangen. Zur Konservierung wurden die Fische gesalzen, um sie dann von Wismar aus nach ganz Europa zu exportieren. „Noch bis heute ist der Hering der bekannteste und am meisten verzehrte Speisefisch und in allen Meeren zu Hause“, sagte Werth. Er sei trotz der zurückgegangenen Fangquoten weiter der „Brot- und Butterfisch“.
Die Wismarer Heringstage beginnen am 15. März traditionell im Alten Hafen mit der Abholung des frisch angelandeten Herings. Die Fische werden von den zünftig gekleideten Mitgliedern des Köcheclubs auf hölzerne Karren geladen und durch die Altstadt bis zum Marktplatz gefahren, berichtete Werth. Sie werden dabei von einem Blasorchester und dem Schützenverein der Hansestadt begleitet. Auf dem Marktplatz angekommen, werden die Heringstage vom Bürgermeister Thomas Beyer (SPD) eröffnet. Direkt im Anschluss starte das große Heringsbraten an den verschiedenen Ständen, zusätzlich werde ein Bühnenprogramm organisiert.
Jedes Restaurant in der Stadt sei aufgerufen mitzumachen, sagte Werth. Klassiker bei der Zubereitung seien gebratene Heringe mit Bratkartoffeln und Salat. „So wie es schon unsere Vorfahren gegessen haben.“ Genauso traditionell seien die eingelegten Heringe wie Matjes- oder Bismarckheringe.
Weitere Informationen: wismar.de