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24.02.2015

4 min

1076 Wörter

Mecklenburg-Vorpommern geht optimistisch auf die ITB

Erfolgreiche Bilanz des Jahres 2014 gibt Rückenwind / Schwerpunkte auf der weltweit wichtigsten Reisemesse sind die 25-jährige Erfolgsgeschichte des Nordostens und die weitere Entwicklung des internationalen Tourismus

"eTrabis" touren ab Frühjahr 2015 über die Insel Rügen © TZR

Bestärkt durch die erfolgreichen Zahlen des Jahres 2014, sieht das Urlaubsland Mecklenburg-Vorpommern der wichtigsten Reisemesse der Welt, der Internationalen Tourismusbörse in Berlin (ITB), mit Vorfreude entgegen. Zur diesjährigen ITB werden zwischen dem 4. und 8. März rund 10.000 Aussteller aus 180 Ländern sowie 110.000 Fachbesucher an den ersten drei Tagen und 50.000 Endkunden am anschließenden Wochenende erwartet. Partnerland ist die Mongolei. „Auch im digitalen Zeitalter hat sich die ITB ihre Relevanz vor allem als Fachmesse erhalten. Sie ist konkurrenzlos, wenn es darum geht, Themen zu setzen, Trends zu erspüren, Kontakte aufzubauen, Geschäfte anzubahnen und Stärke zu zeigen“, erklärte Sylvia Bretschneider, Präsidentin des Landtages und des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern. „Deshalb zeigen wir uns dort in eindrücklicher, aber zugleich effizienter und maßvoller Weise.“

Harry Glawe, Minister für Wirtschaft, Bau und Tourismus des Landes, sagte: „Die Branche wirbt mit attraktiven  und innovativen Angeboten selbstbewusst und optimistisch für das Jahr 2015. Wir wollen uns auf der weltgrößten Reisemesse als eine der führenden Tourismusregionen Deutschlands präsentieren. Die Internationale Tourismusbörse bietet dafür den richtigen Rahmen.“

Nordosten präsentiert sich mit allen Tourismusregionen auf 400 Quadratmetern
Der Nordosten präsentiert sich in diesem Jahr mit einem gegenüber dem Vorjahr etwas angepassten, offeneren Stand, der die Kernaussagen und -themen Mecklenburg-Vorpommerns widerspiegelt. Auf 400 Quadratmetern, dies entspricht in etwa der Größe eines Basketballfeldes, breiten die größeren Urlaubsregionen und Städte ihre Stärken und Schwerpunkte aus. Insgesamt sind am Landesstand in der so genannten Norddeutschlandhalle 24 größere Aussteller zu finden, die als Region oder Hotelkette hunderte Einzelanbieter aus dem Land vertreten. Hinzu kommt die Präsenz in der Jugendreisehalle, an der nochmal zwölf Unternehmen und Institutionen beteiligt sind.

Thematisch steht zum einen die 25-jährige Geschichte Mecklenburg-Vorpommerns als Urlaubsland im Vordergrund und damit eine Entwicklungsdynamik, die bundesweit ihresgleichen sucht. So haben sich die Übernachtungszahlen zwischen Ostsee und Seenplatte seit 1990 auf das bisherige Rekordniveau des vergangenen Jahres von 28,7 Millionen Übernachtungen nahezu vervierfacht. Mecklenburg-Vorpommern hält die Positionen des beliebtesten Sommer- und Familienreiseziels der Deutschen und kann auch in Bereichen wie Camping- oder Wassertourismus Spitzenwerte aufweisen. „Wenn die eine Hälfte der deutschen Gäste aus ostdeutschen Regionen und die andere inzwischen aus westdeutschen Bundesländern stammt, können wir die Tourismusentwicklung Mecklenburg-Vorpommerns auch als Erfolgsgeschichte der deutschen Einheit bezeichnen“, sagte Sylvia Bretschneider.

„Was in den vergangenen Jahren bei uns im Land entstanden ist, sucht bundesweit Seinesgleichen. Die natürlichen Gegebenheiten sind eine hervorragende Grundlage für die touristische Entwicklung.  Das allein reicht aber nicht aus. Insbesondere die Mischung aus hervorragenden Quartieren, abwechslungsreichen Attraktionen und zunehmenden Ganzjahresangeboten findet immer mehr Zuspruch“, erläuterte Wirtschafts- und Tourismusminister Harry Glawe weiter.

Elektro-Trabi der Insel Rügen als Bindeglied zwischen Vergangenheit und Zukunft
Symbol dafür, dass der Nordosten den Blick in die Vergangenheit und in die Zukunft verbinde, wird auf der ITB ein Trabant mit Elektroantrieb, ein so genannter „eTrabi“, sein. Dieser wird am Südeingang der Messe prominent und im leuchtenden Orange des Urlaubslandes platziert und unter anderem bei einem Fototermin mit der Beauftragten der Bundesregierung für die neuen Bundesländer, Mittelstand und Tourismus, Iris Gleicke, in Szene gesetzt. Ab Ostern soll ein halbes Dutzend der „eTrabis“ auf Rügen für Touren angeboten werden und über die Insel fahren.

Ein zweiter Kommunikationsschwerpunkt für die ITB ist das „Themenjahr Wasser“ mit der Kernbotschaft, dass sich weiterhin keine Region in Deutschland so sehr für wassertouristische Aktivitäten eignet wie die Urlaubsgebiete zwischen Ostsee und Seenplatte. Dies soll insbesondere über das digitale Urlaubsmagazin für 2015 vermittelt werden, das zur ITB in Zusammenarbeit mit dem größten deutschen Reiseverlag, Marco Polo, erscheint und das bereits vorliegende gedruckte Magazin ergänzt. Die Gesamtauflage der auf Papier oder elektronisch verbreiteten Auflage beträgt 1,5 Millionen Exemplare.

Wo steht MV? Ergebnisse von Studien mit Spannung erwartet
Überdies erwartet die Tourismusbranche Mecklenburg-Vorpommerns im Rahmen der ITB die Ergebnisse vieler maßgeblicher Studien und Analysen, so zum Beispiel die Reiseanalyse der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen, den Reisemonitor des ADAC oder das Tourismusbarometer des Ostdeutschen Sparkassenverbandes. „Vielleicht geben die erfreulichen Zahlen des Statistischen Amtes für 2014 auch einen Vorgeschmack auf das, was uns zur ITB erwartet“, sagte Sylvia Bretschneider. Im vergangenen Jahr bewegte sich Mecklenburg-Vorpommern bei den beliebtesten innerdeutschen Reiseregionen mit 0,1 Prozentpunkten lediglich einen Wimpernschlag hinter Spitzenreiter Bayern.

An den drei Fachbesuchertagen der Messe wird es insbesondere Gespräche zum Ausbau der internationalen Beziehungen geben: unter anderem mit großen Veranstaltern aus Österreich und der Schweiz, mit der Region Oberösterreich zum Gesundheitstourismus, zum Expo-Auftritt des Landes im Mai in Mailand sowie zum Ostseetourismusforum im November in Danzig. Auch barrierefreier Tourismus, Ansätze für nachhaltigen Tourismus oder Kooperationen mit großen Verlagen spielen eine Rolle. Für das Publikumswochenende sind vielerlei Aktivitäten am Messestand wie Gewinnspiele, Fotoaktionen oder Musik geplant. „Der Auftritt auf der ITB als touristische Leitmesse soll dazu beitragen, dass wir auch 2015 ein leichtes touristisches Wachstum schaffen, vielleicht sogar in Richtung der Marke von 29 Millionen Übernachtungen“, erläuterte Sylvia Bretschneider.

Wirtschafts- und Tourismusminister Glawe machte deutlich, dass die „Jagd nach immer neuen Rekorden“ nicht im Vordergrund steht. „Gemessen werden wir an den Angeboten, die wir für unsere Gäste machen, und da müssen wir uns stetig weiterentwickeln. Saisonverlängernde Maßnahmen stehen im Fokus. Die Besucher unseres Landes brauchen vielfältige und wetterfeste Angebote, damit sie gern wiederkommen und länger vor Ort bleiben“, betonte er.

Gute Voraussetzungen für 2015: Deutsche reisen gern im eigenen Land
Die bislang in diesem Jahr veröffentlichten Studien und Prognosen nähren die Hoffnung auf ein erfolgreiches Jahr: So bleibt Deutschland laut der 31. Deutschen Tourismusanalyse der BAT-Stiftung für Zukunftsfragen das beliebteste Reiseziel der Bundesbürger, wobei die Feriengebiete an der Ostseeküste im Vorjahr die bayerischen Regionen vom Spitzenplatz verdrängten. Auch beim größten Reiseveranstalter, der TUI Deutschland, liegt die deutsche Ostseeküste weiterhin auf Platz eins im Ranking der beliebtesten Reiseziele; die Mecklenburgische Seenplatte ist auf Rang sieben gut positioniert. Der Deutsche Tourismusverband prognostiziert für Deutschland nach 2014 mit ca. 424 Millionen Übernachtungen – dem fünften Rekordjahr in Folge – eine Fortsetzung der positiven Entwicklung mit einem Wachstum von bis zu zwei Prozent.

Weitere Informationen: www.auf-nach-mv.de, www.urlaubsnachrichten.de

Pressestelle Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern

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