Neues aus den Regionen | Nr. 9

01.03.2024

2 min

367 Wörter

Hirsche im Brunftkampf im Museum

Saniertes Forst- und Jagdmuseum Born mit neuem Namen „Museum Alte Oberförsterei“

Eines der wichtigsten Ausstellungsstücke im „Museum Alte Oberförsterei“ ist das Ganzkörperpräparat zweier Hirsche im Brunftkampf. © Moritz Kertzscher, Deutschland abgelichtet

Nach langer Schließung wegen einer aufwändigen Sanierung steht die Wiedereröffnung des Forst- und Jagdmuseums in Born auf dem Darß kurz bevor – allerdings unter einem neuen Namen. Wie der Kurdirektor von Born auf dem Darß, Yves Scharmberg, sagte, wird das Haus vom 13. April an „Museum Alte Oberförsterei“ heißen. Grund dafür sei, dass die im Museum behandelte Thematik weit über Forst und Jagd hinausgeht. „Wir bieten die gesamte kulturhistorische Geschichte zu dem Gebäudeensemble „Alte Oberförsterei“, dem damaligen Sitz von Ferdinand von Raesfeld (1855-1929), an.“ Von Raesfeld war von 1891 bis 1913 Revierverwalter der Oberförsterei Darß und prägte die Region durch seine Aufforstungen und Prinzipien der Hege. In den Umbau des Hauses sind laut Scharmberg mehr als 1,8 Millionen Euro investiert worden, das Geld stammte zum größten Teil von der Gemeinde Born selbst.

„Unsere Tierpräparate sind einmalig in Europa“, betonte Scharmberg. Dazu gehöre insbesondere das Ganzkörperpräparat zweier Hirsche im Brunftkampf. Im Obergeschoss des neuen Museums haben die beiden extra eine Vitrine bekommen. Andere wichtige Präparate aus dem Forst- und Jagdmuseum wie Dachse oder Waschbären seien restauriert worden und werden nun in anderer Form präsentiert. Unter den neuen Präparaten sei auch ein Seeadler. „Er fliegt in voller Ausdehnung“, berichtete der Kurdirektor.

Zum Konzept des Hauses gehörten verschiedene Audiostationen, in denen beispielsweise unterschwellige Waldgeräusche, Tiere, Maschinen oder auch der Schuss eines Jägers zu hören sind. An sogenannten Medienstationen gebe es Interviews mit Menschen, die in unterschiedlicher Art und Weise mit der Arbeit im Wald zu tun hatten. Die Schau ist laut Scharmberg kindgerecht konzipiert, so gibt es neben einer Ausmalstation auch die Möglichkeit, den Umgang mit einem Fernglas zu erlernen sowie einige Kinderstationen, unter anderem zu Tiersteckbriefen und Tierspuren im Wald.

Die Eröffnung am 13. April bekomme durch ein Treffen von Jagdhornbläsern aus der Region eine besondere Note.
Weitere Informationen: darss.org

 

Pressestelle Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern

Aufrufe