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11.01.2012

8 min

Darwineum, EM-Bühne, Festspielfrühling – Urlaubsland MV wartet auch 2012 mit vielen Innovationen auf

Darwineum im Rostocker Zoo – eine Zeitreise auf den Spuren der Menschheitsgeschichte

Das Fauré Quartett, künstlerischer Leiter beim „Festspielfrühling Rügen“ © Monika Lawrenz
2012 wird der Rostocker Zoo um seine größte Attraktion und um bis zu 200.000 Besucher reicher. Im Sommer wird das so genannte Darwineum, eine Naturerlebnis- und Wissenswelt, eröffnet, in der Besucher die Entwicklung des Lebens als spannendes Abenteuer erleben und faszinierende Einblicke in die Welt der Menschenaffen sowie mehr als 40 weiterer spektakulärer Tierarten erhalten. Orang-Utans und Opossums, Landschildkröten und Leguane – auf 20.000 Quadratmetern bietet das Darwineum Abenteuer, Umweltbildung und Wissenschaft zum Anfassen, Mitmachen und Mitdenken. Dabei liefert die einzigartige Kombination aus zoologischer und botanischer Anlage Antworten darauf, wie etwa das Licht der Tiefsee entsteht oder wann die nächste Eiszeit kommt. In der 4.000 Quadratmeter großen Tropenhalle finden Menschenaffen ein neues Zuhause und Besucher können auf einer Hängebrücke in scheinbar greifbare Nähe der Tiere rücken. Eine 1.300 Quadratmeter große Rotunde führt eine Milliarde Jahre zu den Anfängen des Lebens zurück. In Themenboxen werden lebende Fossilien wie Schlammspringer oder Schnabeligel gezeigt, in Aquarien sind unter anderem Malawi-Buntbarsche, Seepferdchen und eine Quallenzucht zu bestaunen. Daneben gibt es eine Anlage für Kattas, bei der die Besucher inmitten dieser interessanten Primatenart geführt werden. Im Forschungslabor können kleine Gäste zu großen Entdeckern werden. Insgesamt werden für das Darwineum mehr als 28 Millionen Euro investiert. Derzeit besuchen mehr als 500.000 Gäste den Rostocker Zoo, mit dem Darwineum sollen es rund 700.000 werden.
Weitere Informationen: www.darwineum-zoo-rostock.de Komfortablere Anreise durch zwei neue Scandlines-Fähren ab März
Für Gäste aus Dänemark und Schweden wird die Anreise nach Mecklenburg-Vorpommern ab März beziehungsweise Mai 2012 noch bequemer. Zugleich verbessern sich die Möglichkeiten für Kurztrips von MV-Urlaubern nach Dänemark und Schweden. Zwei neue Fährschiffe der Reederei Scandlines gehen zwischen Gedser und Rostock in Betrieb und verdoppeln dadurch die Kapazität auf der Strecke. An Bord können Gäste zum Beispiel im „Berlin Coffee House“ oder im „foodeXpress“ alle Annehmlichkeiten genießen. Daneben locken Restaurants mit Fischgerichten oder Buffets zum Besuch; Familien haben überall genug Platz für die Kinder. Der „Travel Shop“ bietet Gelegenheit Geschenke- und Reiseartikel zu erwerben. Im Bereich „Good to go“ etwa stehen Spielautomaten bereit. Die neuen Schiffe werden auf der Volkswerft Stralsund gebaut und haben eine Kapazität für 480 Autos oder 96 Lastkraftwagen. Die Kapazität für die Personenbeförderung steigt auf 1.500. Dennoch soll das Aus- und Einschiffen höchstens 15 Minuten dauern. Die neuen Schiffe werden die 1980 gebauten Fähren „Kronprins Frederik" und „Prins Joachim" ersetzen.
Weitere Informationen: www.scandlines.com Neu: Festspielfrühling Rügen
Klassik-Freunde müssen nicht auf den Sommer 2012 warten, um Konzerte der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern zu genießen. Vom 16. bis 25. März 2012 wird erstmals der „Festspielfrühling Rügen“ veranstaltet, bei dem Gäste an acht besonderen Orten, darunter die Seebrücke Sellin oder der Kurhaussaal im Ostseebad Binz, Musik genießen können. Abschließender Höhepunkt bei fast allen Veranstaltungen ist die „Zugabe“. Sie greift zumeist das Thema des Abends auf und bietet dem Publikum die Möglichkeit, in entspannter, fast familiärer Atmosphäre die jeweiligen Künstler des Abends persönlich zu treffen. Für den Festspielfrühling gibt es in Zusammenarbeit mit den Hotels auf Rügen Arrangements, die Konzertkarten, Übernachtungen und Menüs umfassen. Das Gesamtprogramm der Festspiele erscheint in den ersten Wochen des Jahres 2012.
Weitere Informationen und Karten: www.festspiele-mv.de, Tel.: 0385 591 8585 Neuer Naturpark Flusslandschaft Peenetal lädt zu Entdeckungen ein
Das grüne Tafelsilber, wie Einheimische die Naturschutzgebiete Mecklenburg-Vorpommerns auch nennen, hat ein neues Schmuckstück bekommen: den Naturpark Flusslandschaft Peenetal. Das über 33.000 Hektar große Gebiet ist der siebente und jüngste Naturpark im Urlaubsland. Er befindet sich im östlichen Teil Mecklenburg-Vorpommerns; entlang der Peene zwischen den Kleinstädten Dargun, Demmin, Loitz, Jarmen, Gützkow und Anklam. Den Naturpark durchfließt mit der Peene einer der letzten unverbauten Flüsse Deutschlands, darüber hinaus ist dort eines der größten zusammenhängenden Niedermoorgebiete Mittel- und Westeuropas zu finden. Viele bestandsbedrohte Tierarten leben hier wie etwa das Fluss- und Bachneunauge. Auch seltene Moorpflanzen und -tiere wie das Ostseeknabenkraut, der Große Feuerfalter und der Menetries-Laufkäfer sind hier zu entdecken. Zudem gibt es hier viele See-, Fisch- und Schreiadler. Besonders bekannt ist das Peenetal jedoch durch seine großen Fischotter- und Biberpopulationen, die flächendeckend verbreitet sind und in der Dämmerung beobachtet werden können.
Weitere Informationen: www.naturpark-flusslandschaft-peenetal.de Phantechnikum – neues Erlebniszentrum in Wismar zeigt Technikgeschichte
Schauen, experimentieren, erfinden und entdecken – die Hansestadt Wismar hat ab Herbst 2012 eine neue Attraktion zu bieten: das Phantechnikum. Damit geht das Technische Landesmuseum Mecklenburg-Vorpommern, das bisher in Wismar und Schwerin die Technikgeschichte des Landes präsentierte, neue Wege. Das Phantechnikum, das auf einem alten Kasernengelände entsteht, soll Familien, Technikfans und Experimentierfreunde gleichermaßen ansprechen. Auf der 4.000 Quadratmeter großen Ausstellungsfläche wird die Technikgeschichte des Urlaubslandes in vier Bereiche zum Thema „Feuer“, „Wasser“, „Luft“ und „Erde“ interaktiv vorgestellt. Sehenswert sind unter anderem eine Fokker DR I, der Dieselmotor Gorch Fock oder die Swiderski-Dampfmaschine. Außerdem können Besucher an so genannten Experimentierstationen erleben, wie Propeller und Heißluftballons funktionieren, und in der Erfinderfabrik ihre eigenen Entdeckungen machen. Die Investitionssumme beträgt 12,5 Millionen Euro.
Weitere Informationen: www.phantechnikum.de Geadelt: Zwei neue Sterneköche in Ostdeutschlands Gourmet-Region Nr. 1
Für Gourmets gibt es jetzt noch mehr Gründe nach Mecklenburg-Vorpommern zu reisen: Zwei neue Sterneköche und damit sieben an der Zahl kann das Urlaubsland seit Ende 2011 aufweisen. Der eine ist Daniel Schmidtahler, der in der "Alten Schule Fürstenhagen" kocht, der andere Benedikt Faust vom „Berliner Salon“ im Hotel Hanseatic in Göhren auf der Insel Rügen. Mit sieben Sterneköchen führt Mecklenburg-Vorpommern die Gourmetliste in Ostdeutschland nun wieder an. Der aus Oberösterreich stammende Spitzenkoch Daniel Schmidthaler mit langjähriger Erfahrung in der gehobenen Gastronomie, darunter als Sous-Chef in der "Quadriga bei Bobby Bräuer" in Berlin, im "Neuwirt" in Kitzbühel oder im "Tristan" auf Mallorca, serviert seit März 2010 in einer ehemaligen Schule aus dem Jahr 1929 ländlich feine Küche. Die Zutaten für seine Gerichte stammen alle von umliegenden Bauern, Jägern und Fischern. Jeden Mittwoch wechselt die Speisekarte. „Optik-Haptik-Geschmack" – diesen Dreiklang setzt Benedikt Faust in seiner modernen Avantgarde-Küche im Hotel Hanseatic auf Rügen um. Sein Faustsches Menü „Insign" verwöhnt Gäste auf höchstem Niveau. Mit seinem Team präsentiert er eine Küche voller Ideen, überraschender Momente und geschmacklicher Handwerkskunst.
Weitere Informationen: www.hotelalteschule.de, www.hotel-hanseatic.de, www.genussreich-mv.de Wohlfühlen in Warener Thermalsole – Kurzentrum eröffnet 2012
In der Mecklenburgischen Seenplatte finden Urlauber mit dem Kurzentrum Waren künftig ein neues Angebot für Gesundheitsurlaub. Zur Saison 2012 eröffnet das 4-Sterne-Gesundheitshotel mit 241 Gästebetten. Ein etwa 3.000 Quadratmeter großer Therapiebereich des Hotels wird das Herzstück des Kurzentrums. Rund 100 Anwendungen stehen zur Wahl, darunter die CO²-Spezialtherapie oder die Kneipp- und Elektrotherapie. Die Warener Thermalsole, die aus einer Quelle gefördert wird, kommt bei zahlreichen Anwendungen zum Einsatz. Zum Hotel gehören ein Veranstaltungssaal mit Bühne mit bis zu 350 Sitzplätzen, ein Konferenzraum, eine Tiefgarage sowie ein Restaurant.
Die Eröffnung ist für Juni 2012 geplant. 150 Jahre Dichtergeburtstag: Gerhart-Hauptmann-Haus zum Jubiläum mit neuer Dauerausstellung und neuem Pavillon
Doppeljubiläum auf Hiddensee: Im Jahr 2012 jährt sich der Geburtstag Gerhart Hauptmanns, des wohl bekanntesten Vertreters des deutschsprachigen Naturalismus, zum 150. Mal. Außerdem ist es genau 100 Jahre her, dass an ihn der Nobelpreis für Literatur vergeben wurde. Das Gerhart-Hauptmann-Haus auf Hiddensee präsentiert aus diesem Anlass über das alljährliche Sommerprogramm hinaus zahlreiche Höhepunkte und sich selbst in neuem Gewand, denn Anfang Juni 2012 wird der durch den Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien geförderte neue Eingangs- und Ausstellungspavillon mit der Dauerausstellung „Literaturlandschaft Hiddensee“ festlich eröffnet. Diese zeigt den kulturhistorischen Kontext Gerhart Hauptmanns auf Hiddensee und präsentiert den Nobelpreisträger im Kreise von Schriftstellerkollegen aus Vergangenheit und Gegenwart, denen Hiddensee ebenso wie ihm Rückzugsort oder Quelle der Inspiration war und ist. Bei der Gestaltung der Ausstellung wurde generationsübergreifend gedacht und der besondere Blick von Kindern berücksichtigt. Zudem werden Verfilmungen von Hauptmanns Stücken präsentiert. Auch der Außenbereich und die Ausstellungsgrafik im historischen Haupthaus werden anlässlich des Doppeljubiläums erneuert und in diesem Zuge durchgängig in deutscher und englischer Sprache gestaltet. Im Hochsommer wird zudem der Kinderliteraturwettbewerb „In der Kürze liegt die Würze“ zum zweiten Mal veranstaltet, und im Oktober stellt der Germanist Professor Peter Sprengel seine mit Spannung erwartete neue Hauptmann-Biografie vor.
Weitere Informationen: www.hauptmannhaus.de Neues Zentrum der Fotografie: Max Hünten Haus in Zingst eröffnet
Zingst untermauert seinen Status als das Zentrum der Fotografie an der Ostsee mit dem im Dezember 2011 eröffneten Max Hünten Haus, einem modernen Medien- und Informationszentrum mit Ausstellungsräumen, Auditorium und Multimediashows. Seminarräume und ein Druckcenter, die mit neuester Technik ausgerüstet sind, bieten darüber hinaus ganzjährig den Rahmen für Workshops der Fotoschule Zingst. Der Neubau, geplant durch das Rostocker Architekturbüro Hass und Briese, bietet Platz für kulturelle Veranstaltungen wie Konzerte oder Lesungen, aber auch für Workshops, Vorträge und Feste. Besucher und Einheimische können in einer Bibliothek stöbern, deren derzeitiger Bestand von 14.000 Medien um Bildbände und Fachliteratur zur Fotografie – von der Geschichte bis hin zu Theorie und Praxis – ergänzt wird. Im Untergeschoss können sich Besucher in einer Tourist-Information beraten lassen. Geplant ist zudem ein teilbarer Konferenzsaal, in dem 120 Gäste Platz finden. Weitere Informationen zum Max Hünten Haus und zum Umweltfotofestival sind zu finden unter www.horizonte-zingst.de. Usedom wird Deutschlands EM-Mekka
Fußball und Meer: Die Sonneninsel Usedom wird 2012 zur ZDF-„Außenstelle“ für die Berichterstattung anlässlich der Fußball-Europameisterschaft in Polen und der Ukraine. Katrin Müller-Hohenstein und Oliver Kahn kommentieren die Partien vor der Kulisse des weißen Sandstrandes, der tiefblauen Ostsee und der längsten Seebrücke Deutschlands live aus dem Kaiserbad Heringsdorf. Anlässlich dieses sportlichen Großereignisses soll für die Moderatoren links neben der Heringsdorfer Seebrücke eine Bühne im Wasser errichtet werden. Nur wenige Meter davon entfernt wird es außerdem während der gesamten EM ein Public Viewing am Strand geben, das bis zu 1.000 Gästen das Anfeuern der Mannschaften vor Großleinwänden ermöglicht. Auf der Europapromenade wird es eine Fanmeile mit vielen Aktivitäten geben.
Weitere Informationen: www.usedom.de Noch mehr Anläufe: Warnemünde bleibt Deutschlands Kreuzfahrthafen Nr. 1
Mehr Schiffsanläufe als je zuvor: Mit 181 angemeldeten Anläufen von 40 Hochseekreuzfahrtschiffen steuert der Passagierhafen Rostock-Warnemünde in der kommenden Saison erneut auf ein Rekordjahr zu. Damit bleibt Warnemünde Kreuzfahrthafen Nummer eins in Deutschland. 24 internationale Reedereien haben den beliebten Kreuzfahrthafen in der südlichen Ostsee in die Routenplanung aufgenommen, um den Seereisenden Ausflüge in die Hansestadt, das Urlaubsland Mecklenburg-Vorpommern und in die deutsche Hauptstadt Berlin zu ermöglichen. Die Kreuzfahrtsaison 2012 wird in Warnemünde am 23. April mit dem Anlauf von „AIDAsol“ beginnen und voraussichtlich am 25. November mit dem Auslaufen des englischen Passagierschiffes „Black Watch“ enden. Im letzten Jahr konnte der Hafen 158 Anläufe von 34 Schiffen verzeichnen. Drei Vierfachanläufe und zwölf Dreifachanläufe stehen Kalender dieses Jahres.
Weitere Informationen: www.rostock-port.de