Neues aus den Regionen | Nr. 9

01.03.2024

1 min

359 Wörter

Nachhaltig urlauben in den Biosphärenreservaten Schaalsee und Flusslandschaft Elbe

Rufbus-System und Restaurants mit regionalen Speisekarten sollen Gäste anlocken

Im Biosphärenreservat Schaalsee wird mit vielen kleinen Schritten, darunter der Stärkung der regionalen Wirtschaft, das Zukunftsmodell eines ökologischen Tourismus umgesetzt. © TMV/Roth

Die beiden UNESCO-Biosphärenreservate Schaalsee und Flusslandschaft Elbe locken Tausende Besucher an, die sich an der nahezu unberührten Natur entlang der früheren deutsch-deutschen Grenze, dem heutigen Grünen Band, erfreuen wollen. Doch dieser Naturreichtum mit seiner Artenvielfalt muss auch geschützt werden. Dies ist die wesentliche Aufgabe der beiden Schutzgebiete, für die das Biosphärenreservatsamt Schaalsee-Elbe zuständig ist, wie die Amtsleiterin Anke Hollerbach sagte. „Wir wünschen uns und unterstützen einen naturverträglichen Tourismus, in dem zahlreiche Aspekte aus den Bereichen Natur, Soziales und Ökonomie Berücksichtigung finden.“

Es seien schon viele kleine Schritte umgesetzt worden. So gibt es laut Hollerbach bereits ein Rufbus-System der Verkehrsgesellschaft Ludwigslust-Parchim (VLP), mit dem Gäste beispielsweise vom Informationszentrum Paalhuus in Zarrentin am Schaalsee oder unweit des Informationszentrums Zeughaus auf der Festung Dömitz Touren starten können. Die Anreise per Bahn von außerhalb der Region kann über die verschiedenen Zielbahnhöfe wie Boizenburg/Elbe, Hagenow-Land oder Rehna erfolgen. Die Rufbusse könnten mit entsprechender Vorlaufzeit dorthin geordert werden. „Das Rufbus-System ist aber nicht mit der Taktung in einer größeren Stadt zu vergleichen, wir sind im ländlichen Raum“, betonte die Amtsleiterin.

Schon heute könnten Gäste Effekte des anderen Wirtschaftens in den beiden Nationalen Naturlandschaften erkennen. „Unsere Regionalmarke ‚Für Leib und Seele‘ ist dafür das wichtigste Instrument“, sagte die Amtsleiterin. Restaurants und Cafés wie beispielsweise das Restaurant Waidblick in Dodow, das Rauchhaus in Möllin oder das Gutshaus Volzrade hätten ihre Speisekarten um regionale Produkte erweitert. Auch einige Hotels und Pensionen wie das neue Seehotel Zarrentin, die Pension Am Schäferbrink in Boizenburg oder das Hotel Dömitzer Hafen setzten auf Produkte aus den Biosphärenreservaten. „Mit dieser Art des Wirtschaftens und Tourismus kann auch Wertschöpfung in der Region erzielt werden.“
Weitere Informationen: schaalsee.de, elbetal-mv.de

Pressestelle Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern

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