Pressemitteilungen

08.03.2015

8 min

1804 Wörter

Bestätigt und bestärkt: Aussteller aus Mecklenburg-Vorpommern verzeichnen auf ITB 2015 großes Interesse an Urlaub im Nordosten

Weltweit größte Fachmesse brachte zahlreiche gute Ergebnisse / Deutschlands Urlaubsziel Nr. 1 geht optimistisch in neue Saison

Urlaubsland Mecklenburg-Vorpommern begeistert auf der ITB 2015 zahlreiche Besucher mit innovativem Stand und abwechslungsreichem Programm © Bildschön

Bestärkt durch viele gute Ergebnisse und ein hohes Interesse am Urlaub im Nordosten haben die 24 Aussteller aus dem Urlaubsland Mecklenburg-Vorpommern am letzten Tag der 49. Internationalen Tourismusbörse in Berlin eine erfolgreiche Bilanz gezogen. Auf 400 Quadratmetern, einer Ausstellungsfläche etwa so groß wie ein Basketballfeld, begrüßte der Nordosten zwischen dem 4. und dem 8. März mehrere Tausend Fachbesucher, darunter Reiseveranstalter, Verkehrsträger sowie Politiker und Medienvertreter. Mehr als 200 Pressekontakte zählten der Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern und seine Partner an den Fachbesuchertagen. An den zwei Publikumstagen konnte Mecklenburg-Vorpommern zudem viele potenzielle Urlaubsgäste vor allem aus Berlin und Brandenburg überzeugen. „Die Branche hat auf der ITB den Grundstein für eine erfolgreiche Saison gelegt. Zahlreiche Kooperationen, Auszeichnungen, gute Prognosen sowie politischer und öffentlicher Zuspruch unterstützen uns bei dem Ziel, die hervorragenden Zahlen des Vorjahrs zu bestätigen oder gar zu übertreffen“, sagte Bernd Fischer, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern. „Wir müssen die Qualität ausbauen und weiteres Potenzial beispielsweise im internationalen sowie im Rad- und Naturtourismus nutzen“, so Fischer weiter. Er rief zudem dazu auf, dem Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern politisch wieder einen größeren Stellenwert zuzuschreiben und ihn in seiner Funktion als Imageträger und Türöffner für viele weitere Branchen und Bereiche besser zu nutzen. „Die nationale und auch internationale Anerkennung für die Tourismuswirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern ist ein hohes Gut, denn sie beeinflusst das Bild des Landes so positiv wie kein zweites Thema.“

Mecklenburg-Vorpommern ist Deutschlands Urlaubsziel Nr. 1
Nachdem Mecklenburg-Vorpommern 2014 mit rund 28,7 Millionen Gästeübernachtungen (plus zwei Prozent im Vorjahresvergleich) sein bestes Jahresergebnis seit 1990 erzielte, geht die Tourismusbranche des Landes mehrheitlich positiv gestimmt in die neue Saison. Wie auf der ITB bekannt wurde, hat sich das Urlaubsland erstmals in seiner 25-jährigen Geschichte im nationalen Vergleich ganz nach vorn geschoben. Laut Reiseanalyse 2015 der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen (FUR) konnte sich der Nordosten mit einem Marktanteil an Urlaubseisen (ab fünf Tagen Dauer) von 6,0 Prozent erstmals vor Bayern mit 5,9 Prozent behaupten. Die FUR-Reiseanalyse wird seit 45 Jahren durchgeführt und gilt als detaillierteste Untersuchung des deutschen Urlaubsreisemarktes. Auf den Plätzen drei und vier der meistbesuchten Reiseziele folgen Schleswig-Holstein mit 4,2 Prozent und Niedersachen mit 4,0 Prozent Marktanteil. Im vergangenen Jahr hatte Mecklenburg-Vorpommern mit 5,9 Prozent Anteil an allen längeren Urlaubsreisen der Deutschen noch einen Wimpernschlag hinter Bayern (6,0 Prozent) gelegen. „Wir freuen uns, dass das jahrelange Kopf-an-Kopf-Rennen erstmals für den Nordosten entschieden wurde. Dieses Spitzenniveau zu halten, muss das Ziel der kommenden Jahre sein“, erklärte Sylvia Bretschneider, Präsidentin des Landtages und des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern. Der Tourismus im Nordosten besitze noch Wachstumspotenzial – mittelfristig in Richtung von 30 Millionen Übernachtungen pro Jahr.

Gute Gespräche und Kooperationen
Vielversprechende Verhandlungen sind auf der ITB mit Blick auf die verstärkt internationale Ausrichtung des Urlaubslandes geführt worden. Starkes Interesse an Kooperationen und der Vermarktung von Urlaubsangeboten in Mecklenburg-Vorpommern zeigten viele große Reiseveranstalter, mit denen Messegespräche geführt wurden. Überdies wurde mit dem Deutschen Tourismusverband und dem Deutschen Hotel- und Gaststättenverband über eine verstärkte Förderung des barrierefreien Angebots verhandelt und eine Beteiligung am Bundesprojekt „Reisen für Alle“ diskutiert. Darüber hinaus gab es unter anderem Fachgespräche mit der Region Tirol zum Gesundheitstourismus, Beratungen zu Kooperationen mit den Bundesländern Nieder- und Oberösterreich sowie zum 9. Ostseetourismus-Forum und zum „Baltic Sea Tourism Center“, das 2016 als zentrales Koordinationsbüro für den Tourismus im Ostseeraum im Haus des Tourismus in Rostock eingerichtet werden soll. Mit größeren Verlagshäusern wurden auf der ITB zudem Vereinbarungen über Medienkooperationen für 2015 und 2016 besprochen, die vor allem potenzielle Gäste in West- und Süddeutschland erreichen sollen. Zudem brachten weiterführende Gespräche unter anderem Ansätze für eine schnellere und verbesserte Anreise nach Mecklenburg-Vorpommern – per Flug, Fernbus und auf der Schiene.

Positive Trends und Erwartungen
Laut dem aktuellen Tourismusindex des Bundesverbandes der Deutschen Tourismuswirtschaft hält die Reisefreude der Deutschen 2015 an. Der Deutsche Reiseverband DRV erwartet für den Deutschlandtourismus in diesem Jahr ein Wachstum zwischen 1,5 und zwei Prozent. Auch viele der auf der ITB vertretenen Unternehmer aus MV hoffen für 2015 auf ein ähnlich gutes Ergebnis wie im Vorjahr. Einen besseren Vorbuchungsstand als 2014 verzeichnet beispielsweise die Insel Usedom. So gingen bis Februar etwa 20 Prozent mehr Buchungsanfragen ein als im Jahr zuvor. Positiv gestimmt sind zudem die Travel Charme Hotelgruppe und der Flughafen Rostock-Laage, der unter der Führung des ehemaligen BER-Chefs Dr. Rainer Schwarz bereits in diesem Jahr für den hiesigen Tourismus wichtige Flugverbindungen nach Mecklenburg-Vorpommern holen konnte und im Rahmen der ITB erfolgreiche Gespräche für eine noch bessere nationale und internationale Anbindung Mecklenburg-Vorpommerns geführt hat. Neue Investitionen plant unter anderem das ebenfalls auf der ITB vertretene Grand Hotel Heiligendamm an der Mecklenburgischen Ostseeküste: So soll bis 2016 ein neuer, rund neun Millionen Euro teurer Wellnessbereich inklusive Außenbecken entstehen und anspruchsvolle Gäste ganzjährig ansprechen – die erste größere Erweiterung seit 13 Jahren.

Deutlich wurde auf der ITB in Berlin die Vorbildfunktion des Urlaubslandes Mecklenburg-Vorpommern; gefragt war die Expertise der hiesigen Tourismusakteure. Das Kaukasus-Land Georgien etwa holte sich in Gesprächen Ideen und Inspirationen, um den Tourismus in der krisengeschüttelten Region auf einen erfolgreichen Weg zu bringen; die Region Flandern (Belgien) informierte sich über das Familienurlaubsland MV und dessen erfolgreiche Vermarktungsstrategien. „Dass sich andere Regionen und Länder Rat bei touristischen Leistungsträgern in Mecklenburg-Vorpommern holen, zeigt, dass der Tourismus im Nordosten nicht nur quantitativ, sondern vor allem qualitativ gut aufgestellt ist und international geachtet wird“, erklärte Bernd Fischer. Um diese Vorreiterrolle zu halten, müsse jedoch auch eine höhere Akzeptanz und Wertschätzung des Erreichten in der Branche Mecklenburg-Vorpommerns herrschen. „Nur wer sich ständig weiterentwickelt, Investitionen tätigt und sich immer wieder neu erfindet, wird auf Dauer erfolgt haben“, so Fischer weiter.

Aktuelle Erfolge und Auszeichnungen


  • Laut aktueller Reiseanalyse 2015 der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen (FUR) hat das Urlaubsland im Nordosten den Anteil an den Urlaubsreisen der Deutschen (ab fünf Tagen Dauer) erneut vergrößert und sich erstmals vor Bayern auf Platz eins geschoben. Hielt Mecklenburg-Vorpommern 2013 einen Marktanteil von 5,9 Prozent waren es 2014 6,0 Prozent (Bayern 5,9 Prozent). Gleichzeitig hat das Urlaubsland den Abstand vor den norddeutschen Mitbewerbern gehalten. So folgen Schleswig-Holstein mit 4,2 Prozent (2013: 4,1 Prozent) und Niedersachsen mit 4,0 Prozent (2013: 3,8 Prozent) auf den Plätzen drei und vier.

  • Dem Tourismusbarometer des Ostdeutschen Sparkassenverbandes zufolge bleibt Mecklenburg-Vorpommern das Tourismus-Flaggschiff der ostdeutschen Bundesländer. Mit rund 28,7 Millionen Übernachtungen entfiel 2014 mehr als ein Drittel der 76,8 Millionen Übernachtungen in Ostdeutschland auf den Nordosten. In Mecklenburg-Vorpommern ist zudem die Zufriedenheit der Gäste im Vergleich aller Bundesländer überdurchschnittlich hoch: Der so genannte TrustYou-Score, welcher die Gästezufriedenheit auf Basis von 30 Internetportalen widerspiegelt, weist für den Nordosten überdurchschnittliche 81,6 Prozent von 100 möglichen Punkten aus. Er liegt im Osten Deutschlands bei 80,8 und in Gesamtdeutschland bei 80,3.

  • Im Bereich des Radtourismus belegt Mecklenburg-Vorpommern eine der Spitzenpositionen: Das Urlaubsland gehört zur den drei beliebtesten Radreiseregionen Deutschlands. Das ergab die Radreiseanalyse 2015, die auf der ITB vom Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) vorgestellt wurde und als weltweit einzige und systematische Befragung zum Radreiseverhalten gilt. Danach konnte das Bundesland, nachdem es 2014 auf dem vierten Platz landete, hinter Bayern und dem Bodensee wieder einen Podestplatz erklimmen.

  • Das Upstalsboom Hotel meerSinn in Binz auf der Insel Rügen wurde im Rahmen der Vorstellung des Sparkassen-Tourismusbarometers mit dem diesjährigen Marketing Award „Leuchttürme der Tourismuswirtschaft“ ausgezeichnet. Der Award wird an besonders innovative Unternehmen und Institutionen verliehen; Kriterien sind unter anderem Trendrelevanz und Kundennähe, Wirtschaftlichkeit und Vorbildfunktion.

  • Bei der Bewertung von 170 touristischen Pressestellen in der Welt schaffte es der Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern in diesem Jahr auf Rang sechs (2014: Platz Sieben) und damit im neunten Jahr in Folge unter die besten Zehn. Die Kommunikationsabteilung des Verbandes ist erneut der einzige deutsche sowie der einzige regionale Vertreter unter den besten Zehn.


Weitere Aktivitäten und Maßnahmen
Die Bemühungen um neue Gäste für Mecklenburg-Vorpommern werden nach der ITB fortgesetzt: Das neue Urlaubsmagazin „89 Möglichkeiten, am Wasser glücklich zu sein“ wird Mitte März in einer Auflage von rund 650.000 Exemplaren über die Westdeutsche Allgemeine Zeitung in Nordrhein-Westfalen vertrieben und bis zu vier Millionen Leser erreichen. Mit dem gerade erschienenen elektronischen Urlaubsmagazin für Mecklenburg-Vorpommern, das in Zusammenarbeit mit Marco Polo mehr als eine halbe Million Abonnenten und Leser erreicht (www.marcopolo.de/travelmagazine), sowie mit einem auf der ITB weiter entwickelten Social-Media-Konzept zur Ansprache junger Reisender spricht der Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern potenzielle Gäste zeitgemäß an.

Mit einem neuen Format, dem so genannten „Ansommern“ (www.ansommern.de) in der Mecklenburgischen Seenplatte, möchte das Urlaubsland zudem im wassertouristischen Segment für Aufmerksamkeit sorgen. Dahinter steht eine Reihe von Veranstaltungen, die den Start in den Sommer begleiten. So wird unter dem Titel „Wasser erleben – schauen, staunen, Probe fahren“ vom 5. bis 7. Juni 2015 die Messe „InWater Boatshow“ in Rechlin an der Müritz veranstaltet. Daneben umfasst das „Ansommern“ weitere Veranstaltungshöhepunkte, darunter die 14. Müritz Sail, die vom 14. bis 17. Mai veranstaltet wird. Zudem können Gäste an der „Mecklenburger Seen Runde“ teilnehmen, einem einzigartigen Jedermann-Radrennen, das 2015 in der zweiten Auflage stattfindet. Der Müritz-Marathon rundet die Veranstaltungsreihe ab. Für das Ansommern-Wochenende ist ein 48-Stunden-Ticket erhältlich, das quer durch die Region zu zehn verschiedenen touristischen Attraktionen führt. Ortskundige Gästeführer begleiten die Reisenden.

Zahlreiche neue Hotels, Sterneköche und Sportereignisse bereichern 2015 zudem das Angebot im Urlaubsland Mecklenburg-Vorpommern. Dabei setzt sich die Entwicklung der letzten Jahre fort, die dadurch gekennzeichnet ist, dass an reizvollen Orten Neues, auf die Wünsche der Urlauber Abgestimmtes und die Qualität Ergänzendes entsteht. Das Thema Wasser zieht sich wie ein Fluss durchs gesamte Jahr, schließlich ist Mecklenburg-Vorpommern damit wie keine andere Region Deutschlands gesegnet. Diesen Trumpf nutzt das Land und bietet seinen Gästen in diesem Jahr Bewährtes und Neues am, im und auf dem Wasser. So öffnet mit dem frisch sanierten Schloss Bothmer im Klützer Winkel zu Pfingsten Norddeutschlands größte Barockanlage wieder ihre Pforten. In Greifswald startet mit „Zwei Männer – ein Meer“ eine maritim-malerische Sonderausstellung zu den Expressionisten Max Pechstein und Karl Schmidt-Rottluff. Im Nationalpark Jasmund auf der Insel Rügen entsteht ein Welterbeforum, und zugleich feiern auch die zwei anderen Nationalparks im Nordosten sowie auch die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern ihr 25-jähriges Jubiläum. In Schwerin wird derweil der Grundstein für einen Anbau des Staatlichen Museums gelegt, in dem ab 2016 Werke des aus der Region stammenden Malers und Objektkünstlers Günther Uecker gezeigt werden.

Weitere Informationen: www.auf-nach-mv.de, www.urlaubsnachrichten.de

Weiteres Bild zum Download:

Großer Ansturm auf den Stand Mecklenburg-Vorpommerns auf der ITB 2015 an den Publikumstagen, Foto: Bildschön

Pressestelle Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern

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