Auf dem Rügenhof am Kap Arkona auf Deutschlands größer Ferieninsel können Urlauber den Sanddorn auf seinem Weg von der Plantage bis zur Verarbeitung ein Stück begleiten: Noch bis Ende November nehmen die Mitarbeiter interessierte Gäste montags, mittwochs und freitags zum Schneiden und Putzen des Sanddorns und zur Vorbereitung der erbsengroßen Früchte zum Pressen mit in die Plantage.
Mit ihrem hohen Gehalt an Vitamin C und anderen Vitalstoffen sind die Sanddornbeeren, die im Herbst auf Rügen geerntet werden, echte Muntermacher und Erkältungs-Killer. Doch die dornigen Sträucher geben ihre Früchte nicht so ohne Weiteres her: Die Ernte der orange leuchtenden Beeren erfolgt seit jeher in Handarbeit: Traditionell werden die Sträucher gemolken. Dabei pressen die mit dicken Handschuhen gegen die Dornen geschützten Erntehelfer die Beeren direkt am Strauch aus. Der aromatische, herb-saure Saft, der auf diese Weise gewonnen wird, wird in Eimern gesammelt, um ihn später weiter zu verarbeiten.
Etwas weniger mühselig ist eine zweite Ernte-Methode: Hierbei werden ganze Zweige abgeschnitten und tiefgefroren. Wenn die Beeren dann gefroren sind, lassen sie sich recht gut von den Zweigen abschlagen und weiterverarbeiten. Neben Saft, Likör, Sirup und Marmeladen werden daraus auch Bonbons, Gummibärchen oder Tee hergestellt. Und sogar bei der Veredelung von Salami kommt die Frucht zum Einsatz.
Unterkünfte und weitere Informationen gibt es bei der Tourismuszentrale Rügen unter Telefon (03838) 807780, info@ruegen.de und
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