Unter dem Titel „Bach und Italien“ steht die 67. Greifswalder Bachwoche, ein Festival geistlicher Musik im Norden, die vom 27. Mai bis zum 2. Juni mehr als 10.000 Besucher in die Hansestadt locken wird. 23 Konzerte und viele weitere Veranstaltungen stehen auf dem Programm. Den Auftakt bildet „Clavichord und Laute“ am 27. Mai um 16.00 Uhr in der Aula der Universität Greifswald. Die außergewöhnliche Kombination aus Laute und Clavichord entführt die Zuhörer in die Welt der leisen Klänge. Dort eingetaucht, erklingt Musik Johann Sebastian Bachs im Original sowie in Bearbeitungen, außerdem stehen Sonaten für zwei Generalbässe von Bernardo Pasquini auf dem Programm. Im Folgenden gibt es täglich um 10.00 Uhr die „Geistlichen Morgenmusiken“ im Dom und in der Kirche St. Marien. Dabei stehen Bachs Kantaten im Mittelpunkt. Vom 27. Mai bis zum 31. Mai kommen Nachtschwärmer jeweils um Mitternacht bei der „Cellomusik“ auf ihre Kosten. Bach, der nie in Italien war, wurde von italienischen Komponisten, unter anderem Corelli oder Vivaldi, beeinflusst, was sich auch in seinen Werken widerspiegelt. So wird auch der direkte Vergleich von Original und Bearbeitung möglich, unter anderem mit Orchesterwerken von Marcello und Vivaldi, die jeweils in der Originalfassung und anschließend in Bachs Bearbeitung zu hören sind. Zum Abschluss der Bachwoche steht Claudio Monteverdis „Vespro della beata vergine" (Marienvesper, 1610) auf dem Programm, ein selten aufgeführtes Werk, zu dem Bach als Gegenstück die „Jesusversper“ komponiert hat, die bereits am 27. Mai im Dom St. Nikolai zu hören sein wird. Das Programm der Greifswalder Bachwoche ist unter www.greifswalder-bachwoche.de nachzulesen. Ein Programmheft kann kostenlos unter 03834 863521 bezogen werden.
Unterkünfte vermittelt der Tourismusverband Vorpommern unter www.vorpommern.de