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Pressemitteilungen
Nr. 36
28.07.2024
2 min
Chapeau für die Stadt von Welt! Das Schweriner Residenzensemble ist ab sofort UNESCO-Welterbe. Das teilte die UNESCO-Kommission mit Sitz in Bonn mit. Dazu Tobias Woitendorf, Tourismusbeauftragter des Landes und Geschäftsführer des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern: „Wir freuen uns, dass das Residenzensemble in Schwerin nun zum UNESCO-Welterbe zählt. Der Weg bis zur Anerkennung war ein intensiver Langstreckenlauf, der durch das Engagement und Zusammenwirken vieler Unterstützer*innen schlussendlich mit einem Welterbetitel belohnt wurde. In der Landeshauptstadt wurden die Chancen des attraktiven und bis heute lebendigen Areals frühzeitig erkannt und zielgerichtet genutzt. Das ist eine sehr gute Nachricht auch für den Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern. Der Status wird vor allem dem internationalen Tourismus einen Schub verleihen.“
Steigerungen der Gästezahlen erwartet
Insbesondere das Beispiel aus Thüringen zeige, dass sich der Welterbetourismus positiv auf das Gästeaufkommen auswirkt. Das „Jüdisch-Mittelalterliche Erbe in Erfurt“ wurde im letzten Jahr zum Welterbe gekürt. Woitendorf zufolge haben sich die Gästezahlen in der Alten Synagoge sowie in der Mikwe in Erfurt um knapp 45 Prozent erhöht (Referenz: Jan-Mai 2023 im Vgl. zu Jan-Mai 2024). Zudem wurden in beiden neuen Welterbestätten im Vergleichszeitraum fast ein Drittel mehr Gästeführungen gebucht (30 Prozent).
Schweriner Residenzensemble bereichert UNESCO-Reigen im Urlaubsland
Das Schweriner Residenzensemble bereichert den UNESCO-Reigen im Urlaubsland: Seit 2002 gehören die Altstädte von Wismar und Stralsund zum Welterbe; zudem gibt es mit einem 44 Hektar großen Abschnitt der Serrahner Buchenwälder im Müritz-Nationalpark sowie einem 493 Hektar großen Buchenwald im Nationalpark Jasmund auf der Insel Rügen zwei Wälder in Mecklenburg-Vorpommern, die zum UNESCO-Weltnaturerbe „Alte Buchenwälder“ zählen.
Darüber hinaus gibt es Traditionen und Bräuche in Mecklenburg-Vorpommern, die in das „Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes in Deutschland“ Eingang fanden: die Herstellung der Darßer Türen, das Barther Kinderfest, das Bewahren der Tradition der Zeesboote, der Brauch des Martensmannes, das Tonnenabschlagen auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst, die Vielfalt des Sagenerzählens, das Malchower Volksfest sowie die Revitalisierung des Spiels auf der diatonischen Handharmonika. Die UNESCO-Biosphärenreservate Schaalsee, Südost-Rügen und Flusslandschaft Elbe komplettieren den UNESCO-Reigen.