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27.02.2018

1 min

Strandkorbgeschichten zur ITB – Teil 4

Winterstrandkorbfest mit Strandkorb-WM auf der Insel Usedom

Weltmeisterschaft im Strandkorbsprint © TMV/Büttner
Ein spektakuläres Event lockt seit 2002 jedes Jahr am letzten Januarwochenende auf die Ostseeinsel Usedom: das Winterstrandkorbfest, Weltmeisterschaften im Strandkorbsprint inklusive. Premiere als Austragungsort für das dreitägige Spektakel feierte in diesem Jahr das Ostseebad Ahlbeck und löste damit das Ostseebad Zinnowitz als langjährigen Veranstalter ab. Direkt neben der Seebrücke ging es am Strand von Ahlbeck gleich am ersten Tag mit dem Qualifikationstraining der Zweierteams so richtig zur Sache. Stolze 60 Kilogramm wiegt das Wettkampfgerät, die Strecke ist 20 Meter lang. Jeweils zwei Teams treten in jedem Rennen gegeneinander an, die schnellsten qualifizieren sich fürs Finale. Der Strandkorb muss die Ziellinie allerdings tatsächlich komplett überqueren und vor allem aufrecht stehen. Hört sich einfach an. Doch einen eher unhandlichen und dazu schweren Strandkorb zu zweit im Laufschritt über die Wettkampfstrecke im weichen Ostseesand tragen – ein echter Kraftakt. Wer sich fit genug fühlt, kann es probieren. Zu dieser jedermann offen stehenden Weltmeisterschaft reisten in diesem Jahr neben diversen Insulanern auch Mutige aus Sachsen, Niedersachsen, Thüringen und Greifswald an. Das einzige Frauenteam schaffte es allerdings nicht in die Finalrunde. Dem neuen Weltmeisterteam 2018 gelang erneut die Titelverteidigung: Bereits zum dritten Mal in Folge holten sich Patrick Lehmann und Robert Ninas vom „Team Usedom“ Siegerpokal und Preisgeld ab. In diesem Jahr schleppten sie den Strandkorb nach 5,52 Sekunden über die Ziellinie und verfehlten damit den bestehenden Weltrekord, der bei 4,92 Sekunden liegt, deutlich. Neben den gleichermaßen kuriosen wie auch sportlich ambitionierten WM-Strandkorb-Sprints zieht Insulaner und Gäste auch das facettenreiche Rahmenprogramm an. Dazu gehören traditionell die Kinder-Strandkorb-Olympiade mit Mini-Strandkörben, Winterbaden in der kalten Ostsee sowie ein bunt gemischtes Familienprogramm mit stimmungsvollen Showeinlagen und Strandkorbversteigerung. Große Aufmerksamkeit erregte Eisbildhauer Mario Mannhaupt. In einem vierstündigen Live-Event verwandelte sich ein 125 Kilogramm schwerer Eisblock unter seinen geschickten Händen zu einer faszinierenden Szene mit Strandkorb und Wettkämpfern. In der Dunkelheit illuminiert, erstrahlte die Eisskulptur zum Ausklang des Wettkampftages in voller Pracht. Weitere Informationen: www.kaiserbaeder-auf-usedom.de