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25.11.2014

2 min

Meeresmuseum zeigt Fotoschau über Kegelrobben vor Helgoland

Eindrucksvolle Robbenaufnahmen sind bis zum März 2015 zu sehen

Lustspiel © Tadday
„Halbstarke“, „Schnäuzeln“, „Kinderstube“, „Liebesdrama“ und „Aufgeweckt“ – dies sind nur einige Titel der Robbenmotive, die in der neuen Fotoausstellung im Meeresmuseum Stralsund zu sehen sind. „Ganz großes Theater – die Kegelrobben vor Helgoland“, unter diesem Motto präsentiert die Helgoländer Fotografin Lilo Tadday einen Querschnitt ihrer über 25 Jahre gesammelten Bilder, die beim Beobachten dieser imposanten Tiere auf der Helgoland vorgelagerten Düne entstanden sind.
Nirgendwo sonst in Europa kann man sich den hier in freier Wildbahn lebenden Tieren so ungehindert nähern und ihre Verhaltensweisen studieren. Erst seit Anfang der 90er Jahre wurde diese größte Raubtierart Deutschlands vor Helgoland gesichtet. Mittlerweile haben die Kegelrobben vor Helgoland einen idealen Lebensraum gefunden. Im letzten Winter kamen während der Wurfzeit von etwa Mitte November 2013 bis Mitte Januar 2014 über 200 Jungtiere zur Welt.
Nach 2007 stellt Lilo Tadday zum wiederholten Male in Stralsund aus und dankte sichtlich gerührt dem ehemaligen langjährigen Aquarienleiter Dr. Karl-Heinz Tschiesche und seiner damaligen Stellvertreterin Jutta Randzio, die seinerzeit den Kontakt zum Meeresmuseum hergestellt hatten. Die Fotografin brachte ihre besondere Freude darüber zum Ausdruck, dass die Kegelrobben der Nordsee nun an der Ostsee „gelandet“ sind. Die ausdrucksstarken Tiere hätten es Lilo Tadday von Anfang an angetan, beschrieb sie ihre Motivation, sich diesen Tieren fotografisch zu widmen.
Lilo Tadday ist in Karlsruhe geboren und aufgewachsen. Dort absolvierte sie auch die Ausbildung zur Fotografin. Heute lebt und arbeitet sie auf der Nordseeinsel Helgoland. Ihre Galerie in der Hummerbude 36 am Fischerhafen von Helgoland wird als „kleinste Fotogalerie Deutschlands“ bezeichnet (FAZ, Hamburger Abendblatt). 2001 und 2006 wurde sie vom Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung als „artist in residence“ eingeladen, um die Expeditionen ins südpolare Eismeer zu dokumentieren. Im Februar 2007 wurde mit der dann folgenden Fotoausstellung über antarktische Eislandschaften das Internationale Polarjahr am Deutschen Meeresmuseum eröffnet. Ihre Fotoreisen führen die Helgoländerin seit über 30 Jahren rund um den Globus. Zudem ist die Künstlerin Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Photographie, der „Griffelkunst“-Vereinigung Hamburg und der Künstlergruppe „Paradox“.
Die Ausstellungseröffnung in Stralsund war gleichzeitig die Premiere für die 31 Fototafeln, die nun erstmals in der Öffentlichkeit gezeigt werden. Die eindrucksvollen Robbenaufnahmen sind im Meeresmuseum bis März 2015 von Dienstag bis Sonntag von 10.00 bis 17.00 Uhr zu sehen. Die Ausstellung wird großzügig von CEWE Color Oldenburg unterstützt.
Weitere Informationen zur Künstlerin und ihrem Schaffen gibt es unter foto-helgoland.de.