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29.12.2016

2 min

Jugendherbergen Mecklenburg-Vorpommerns lassen ihren CO₂-Fußabdruck messen

Klimaverträglichkeit für die Hälfte aller Häuser bereits berechnet

Der CO₂-Fußabdruck wurde für die Jugendherberge in Beckerwitz bei Wismar schon erstellt. © DJH MV
Mit dem Ziel, Gästen klimaneutrale Übernachtungen anbieten zu können, lassen die Jugendherbergen Mecklenburg-Vorpommerns ihren CO₂-Fußabdruck messen. Dabei werden unter anderem Einflussfaktoren wie Energie- und Wasserverbrauch, Müllproduktion und Transportwege unter die Lupe genommen. Für die Hafte der Häuser, darunter die so genannten „Umwelt|Jugendherbergen“ Mirow und Prora, wurde die Klimaverträglichkeit bereits untersucht. Nun wird die Datenerhebung flächendeckend und nach einheitlichen Bemessungsgrundlagen durchgeführt. Erstmals ergibt sich daraus ein Wert für die CO₂-Bilanz aller Jugendherbergen des Landesverbandes. Gleichzeitig bieten die Zahlen eine wichtige Grundlage, Optimierungspotenziale auszuloten. Umgesetzt wird das Vorhaben durch den Dienstleister Viabono, der über Expertise in Sachen umwelt- und klimafreundlichen Tourismus verfügt. „Wir freuen uns, dass der größte Anbieter für Kinder- und Jugendreisen in Mecklenburg-Vorpommern mit der Erfassung aller seiner Häuser Vorreiter im Urlaubsland ist“, so Helge Beißert, Geschäftsführer von Viabono. Gefördert wird das Projekt vom Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie Mecklenburg-Vorpommern. Der CO₂-Fußabdruck von Viabono errechnet auf wissenschaftlicher Basis die CO₂-Emissionen, die ein Beherbergungsbetrieb innerhalb eines Jahres verursacht. In einem Erhebungsbogen werden dafür neben allgemeinen Zahlen zur Größe und Ausstattung des Betriebes, Daten aus den Bereichen „Gebäude“, „Print“, „Mobilität“, „Reinigung und Wäsche“ sowie „Essen und Trinken“ abgefragt. Anschließend werden die Daten ausgewertet und Klimaeffizienzklassen von A bis F zugeordnet, die den Energieeffizienzklassen der Europäischen Union nachempfunden sind. „Bis März 2017 wird der CO₂-Fußabdruck“ für alle 18 Jugendherbergen Mecklenburg-Vorpommerns vorliegen, sagte Silke Kunz vom Jugendherbergsverband, die für das Projekt verantwortlich zeichnet. „Kleine Änderungen sind auch mit einfachen Mitteln möglich, zum Beispiel haben wir beim Büromaterial komplett auf Recyclingpapier umgestellt, Glühlampen gegen LED-Lampen ausgetauscht und wir führen ab Saisonstart 2017 in allen Häusern den wöchentlichen Veggie-Day ein. Regelmäßige Schulungen der Mitarbeiter und Erfahrungsaustausche sollen zusätzlich für das Thema sensibilisieren. Dies sind nur einige Maßnahmen, die helfen werden, unsere Klimaverträglichkeit weiter zu verbessern und etwas für unsere Umwelt zu tun.“ Weitere Informationen: www.jugendherbergen-mv.de