Jetzt hört man die Rochen fressen
Ozeaneum und Meeresmuseum laden zum Winterbesuch
Der winterliche Besuch im Stralsunder Ozeaneum und Meeresmuseum verspricht Erlebnisse der besonderen Art. „Jetzt hört man die Rochen fressen“, sagt Diana Quade, Sprecherin vom Ozeaneum. Mit ihrem Quetschgebiss knacken sie die Schale von Herz- oder Schwertmuscheln auf, um an das nahrhafte Muschelfleisch zu gelangen. „Das hört man als Gast nur, wenn es etwas ruhiger ist“, weiß Quade. In der Nebensaison stehen Teilnehmer von geführten Touren des Öfteren in der ersten Reihe und entdecken Dinge, die im sommerlichen Trubel untergegangen wären. Nur wer genau hinschaut, findet die perfekt getarnten Steinbutte auf dem Boden des Kreidefelsen-Aquariums, wo sie trotz ihrer stattlichen Größe schnell übersehen werden. Auch bei der kommentierten Pinguinfütterung, die täglich um 11.30 Uhr stattfindet, sind Gäste nun ganz vorn dabei. Gleiches gilt für das größte Aquarium mit einem Fassungsvermögen von 2,6 Millionen Litern, das täglich um 11.00 Uhr vorgestellt wird, sowie für eine weitere öffentliche Führung 13.00 Uhr.
Nur im Winter gibt es die Taschenlampenführungen im Meeresmuseum. Dabei sind beispielsweise Lippfische zu beobachten, die sich abends einen „Schlafsack“ zum Schutz vor Fressfeinden überziehen. Zum Schlafen sondern sie aus dem Maul und den Kiemen eine Schleimhülle ab, die den Körper nach kurzer Zeit umhüllt. Der Schutz verhindert, dass die wehrlosen Tiere von Räubern mit Hilfe des Geruchsinns aufgespürt werden. Tipp: Am Valentinstag steht die Taschenlampenführung ganz im Zeichen des Liebeslebens der Meeresbewohner. Da die Führungen sehr beliebt und nur in kleinen Gruppen möglich sind, ist eine frühzeitige Voranmeldung empfehlenswert. Beide Häuser sind auch während der Feiertage täglich geöffnet. Einziger Schließtag ist der 24. Dezember.
Weitere Informationen: www.ozeaneum.de, www.meeresmuseum.de