Neues aus den Regionen | Nr. 15

15.03.2024

2 min

386 Wörter

Hanse Sail in Rostock mit drei Großseglern

Mehr als 100 Schiffe unter anderem aus Spanien, Brasilien und Finnland erwartet

Bei der Hanse Sail vom 8. bis 11. August werden mehr als 100 Schiffe, darunter aus Spanien, Brasilien und Finnland, erwartet. © TZRW/Holger Martens

Vom 8. bis zum 11. August wird die 33. Hanse Sail in Rostock veranstaltet. „Rund 90 Traditionssegler und Museumsschiffe haben sich bereits angemeldet“, berichtete die Leiterin des Hanse-Sail-Büros, Bettina Fust. Sie zeigte sich sicher, dass die Zahl der Anmeldungen auf mehr als 100 steigen werde. Darunter befinden sich drei spektakuläre Großsegler wie die beiden Segelschulschiffe „Dar Mlodziezy“ aus Polen und die deutsche „Gorch Fock“, die regelmäßige Gäste von Mecklenburg-Vorpommerns größtem Fest sind. Das Schiff der deutschen Marine wird nach der umfangreichen Sanierung bereits das dritte Mal in Folge am Passagierkai in Warnemünde liegen. Dagegen wird der rahgetakelte Dreimaster „Cisne Branco“ aus Brasilien in der Geschichte der Hanse Sail erst das dritte Mal zu Gast sein. Das Schiff mit einer Länge von 76 Metern hat dann eine mehr als 10.000 Kilometer lange Strecke über den Atlantik hinter sich.

Finnland, das Partnerland der diesjährigen Hanse Sail, wird durch das 1903 gebaute Zweimast-Segelschiff „Joanna Saturna“ vertreten. Nach Angaben der Inhaber wurde das Schiff in den Jahren 2000 bis 2005 vollständig renoviert und gilt heute als moderne Klassikerin. Zum ersten Mal dabei ist der 1917 gebaute Dreimaster „Pascual Flores“ aus Spanien. Das Schiff wurde an den Mittelmeer-Stränden von Torrevieja nahe Alicante gebaut und als Frachtsegler eingesetzt. Seit 1999 gehört es der Stadt Torrevieja. Besucherinnen und Besucher der Hanse Sail, die sich für eine Ausfahrt auf einem der Traditionsschiffe interessieren, sollten sich sputen, sagte Fust. Bereits jetzt sei die Hälfte der verfügbaren Kontingente der außergewöhnlichen Flotte ausgebucht.

Die erste Hanse Sail fand 1991 statt. Jedes Jahr locken die Traditionssegelschiffe, die einen wichtigen Teil der internationalen maritimen Geschichte darstellen, mehrere Hunderttausend Besucher an. Die Vereine, die die Gastschiffe zumeist ehrenamtlich betreiben, verwenden die Einnahmen aus den Ausfahrten unter anderem dafür, die Schiffe instand und für die Nachwelt zu erhalten. Wie Rostocks Tourismusdirektor Matthias Fromm betonte, habe Rostock ein Betreuungssystem etabliert, in dem sich Ehrenamtliche um das Wohl der internationalen Gäste kümmern. Zudem fordere die Stadt keine Liegegebühren von den Eignern und Vereinen.
Weitere Informationen: hansesail.com

Pressestelle Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern

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