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Beim Glashäger Jugend-Naturfilmcamp vom 1. bis 5. August können Jugendliche im UNESCO-Biosphärenreservat Schaalsee ihre ersten Erfahrungen bei der Filmproduktion machen.

01. Jun 2022

| Nr. 33

| Neues aus den Regionen

Glashäger Jugend-Naturfilmcamps in Mecklenburg-Schwerin

Ton ab, Kamera läuft und Action!: Medienaffine Jugendliche zwischen zwölf und 15 Jahren können im Sommer während zwei Glashäger Jugend-Naturfilmcamps in Mecklenburg-Vorpommern ihre ersten Erfahrungen beim Filmemachen sammeln. Los geht es mit dem Pfingst-Camp vom 3. bis 7. Juni im Naturpark Nossentiner/Schwinzer Heide. Dabei gehen Teilnehmer unter der Anleitung von drei Medienpädagogen auf Entdeckungstouren durch das Schutzgebiet im Süden Mecklenburg-Vorpommerns, mit dem Ziel, einen eigenen Film über das Erlebte zu machen. Beim Sommercamp vom 1. bis 5. August, das im UNESCO-Biosphärenreservat Schaalsee durchgeführt wird, können Jugendliche ebenfalls unter fachmännischer Betreuung erste Erfahrungen in der Drehbuchkonzeption, beim Filmschnitt sowie bei Ton- und Kameraeinstellungen sammeln. Die in den Camps entstandenen Filme werden auf dem Darßer Naturfilmfestival gezeigt, das vom 4. bis 9. Oktober auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst veranstaltet wird. Dabei wird eine der Produktionen von einer Jury aus professionellen Filmemachern mit dem sogenannten „GrünStreifen-Preis“ gekürt, der seit 2020 im Rahmen des Glashäger Jugend-Naturfilmcamps vergeben wird. Unter können sich Interessierte für die Camps anmelden und für einen Gesamtbetrag von 89,00 Euro pro Person teilnehmen. Im Preis enthalten sind unter anderem die Übernachtung, die Verpflegung, die Technik für die Kurse sowie die Betreuung der Teilnehmer während des gesamten Zeitraums. 
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Das Schloss Stolpe ist wieder für Besucher zugänglich.

01. Jun 2022

| Nr. 33

| Neues aus den Regionen

Schloss Stolpe auf Usedom wieder für Besucher geöffnet

Nach umfangreicher Sanierungsphase, finanziert durch das Land Mecklenburg-Vorpommern und den Förderverein Schloss Stolpe, öffnete kürzlich das Herrenhaus Schloss Stolpe in der gleichnamigen Gemeinde auf der Insel Usedom seine Türen für Besucher. Interessierte können sich nun in dem Haus, das sich seit 1995 im Besitz der Gemeinde Stolpe befindet, auf umfassend im Stil der Jahrhundertwende restaurierte und möblierte Räume freuen. In den Zimmern wurden originale Jugendstil-Lampen aufgehängt sowie die Wände mit handgefertigten Tapeten und Schablonenmalereien verziert. In der Eingangshalle wurde der Kamin neu gemauert, das Parkett aufgearbeitet und neu verlegt sowie eine Fußbodenheizung eingebaut. Darüber hinaus ziert neuer Stuck den Speisesaal, der für Veranstaltungen gebucht werden kann. Unter können sich Interessierte für Führungen durch das denkmalgeschützte Herrenhaus aus dem 16. Jahrhundert anmelden oder es bis zum 1. Oktober jeweils dienstags bis sonntags von 11.00 bis 17.00 Uhr auf eigene Faust erkunden.
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Der neue Golf Guide für Mecklenburg-Vorpommern ist ab sofort erhältlich.

01. Jun 2022

| Nr. 33

| Neues aus den Regionen

Neuer Golf Guide für Mecklenburg-Vorpommern erschienen

In der neuen Ausgabe des Golf Guide Mecklenburg-Vorpommern informiert der Golfverband des Landes über Möglichkeiten für Abschläge zwischen Ostsee und Seenplatte. Auf insgesamt 29 Seiten werden 17 Anlagen im Nordosten vorgestellt, darunter das mehrfach preisgekrönte 45-Loch-Resort WINSTONgolf in Vorbeck bei Schwerin, der Golfpark Strelasund bei Greifswald mit einem 27-Loch-Footgolfplatz sowie die am 31. Oktober neueröffnete 18-Loch-Golfanlage des Golfclubs Bades Huk direkt an der Wismarer Bucht. Eine Übersichtskarte aller Anlagen im Golfland Mecklenburg-Vorpommern, eine Preisliste zu den Plätzen sowie Informationen zu Unterkünften und Anfahrten runden das in deutscher und englischer Sprache verfasste Heft ab. Der neue Golf Guide kann ab sofort unter der Rufnummer 0385 5577788 oder per E-Mail an bestellt sowie unter online eingesehen werden.
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Golfplätze mit Meerblick in MV:

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Infoskizze 3/22

30. Mai 2022

| Nr. 32

| Pressemitteilungen

Infoskizze 3/22: Abtauchen in Mecklenburg-Vorpommern

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Nur noch jeder zehnte Unterkunftsbetrieb in Mecklenburg-Vorpommern benötigt wirtschaftliche Hilfen.

20. Mai 2022

| Nr. 31

| Pressemitteilungen

Tourismusbranche in Mecklenburg-Vorpommern rechnet mit guter Auslastung für die Feiertage Himmelfahrt und Pfingsten

Stimmungsbild kurz vor den Feiertagen: Laut einer Branchenumfrage, an der sich mehr als 350 Beherbergungsunternehmen (Hotels, Jugendherbergen, Campingplätze etc.) und Freizeitanbieter beteiligt haben, blicken viele Betriebe mit Zuversicht auf Himmelfahrt und Pfingsten. Der aktuelle Vorbuchungsstand liegt für beide Anlässe bei rund 75 Prozent. Spontanreisende hinzugerechnet, kann im Landesdurchschnitt jeweils mit einer Auslastung zwischen 80 und 90 Prozent gerechnet werden, d. h., an den verlängerten Wochenenden werden jeweils mehr als 300.000 übernachtende Gäste den Weg ins Urlaubsland finden. Das Himmelfahrtswochenende scheint dabei im Moment noch etwas stärker gefragt zu sein als Pfingsten.

„Dies ist natürlich eine deutliche Steigerung gegenüber den Pandemie-Jahren, aber es ist damit laut Aussage der Unternehmen bei vielen noch nicht das Vor-Corona-Niveau erreicht“, erklärte Tobias Woitendorf, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern. Zudem erwarteten die Unternehmen nach den Feiertagswochen einen Rückgang der Nachfrage bis zum Beginn der Sommerferien. Über den gesamten Juni betrachtet, werden voraussichtlich zwei Drittel der Kapazitäten gebucht sein. Für Juli und August erwarten die Unternehmen Auslastungen von knapp 90 Prozent, was für eine erneut intensive Sommersaison zwischen Ostsee und Seenplatte spricht. Allerdings gehen rund 40 Prozent der Befragten davon aus, dass Nachfrage und Auslastung gegenüber 2019 sinken werden. Darüber hinaus wird das Neun-Euro-Ticket, mit dem Fahrgäste ab dem 1. Juni für neun Euro den bundesweiten Nahverkehr nutzen können, auch Einfluss auf das Urlaubsland Mecklenburg-Vorpommern haben. Dazu Tobias Woitendorf: „Infolge des neuen Bahnangebotes wird es natürlich zu etwas volleren Orten kommen. Deswegen ist eine gute Kommunikation aller Beteiligten notwendig. Wir bedauern ein wenig, dass es nach dreimonatiger Planungsphase keine erweiterten Kapazitäten und nachhaltigeren Lösungen gibt.“

Wirtschaftliche Abhängigkeit vom Staat sinkt weiter
Der Anteil der Tourismusbetriebe im Nordosten, die auf wirtschaftliche Hilfen angewiesen sind, ist derweil so niedrig wie nie zuvor in der Pandemie. Nur rund zehn Prozent der Beherbergungsbetriebe im Land und 22 Prozent der Freizeitanbieter benötigen aktuell noch staatliche Unterstützungen. Im Vorjahreszeitraum waren dies noch rund 50 Prozent der Beherbergungsbetriebe und 66 Prozent der Freizeitanbieter. Dabei zeigen sich Unterschiede zwischen der Situation im Landesinneren im Vergleich zu den Küstenregionen: Während in der Region Mecklenburg-Schwerin rund 18 Prozent der Beherberger staatliche Hilfen benötigen, sind es auf der Insel Rügen acht und auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst sogar nur vier Prozent.

Jedes zweite Unternehmen (Beherbergung: 49 Prozent, Freizeitanbieter: 47 Prozent) schätzt die wirtschaftliche Lage des eigenen Betriebes mittlerweile als sehr sicher beziehungsweise sicher ein. Dazu Tobias Woitendorf: „Wo gearbeitet und Nachfrage erzeugt werden kann, sinkt die Abhängigkeit vom Staat. Dies muss auch dann erhalten bleiben, wenn im Herbst womöglich eine neue Corona-Variante aufkommt. Die Politik ist gefordert, sich entsprechend vorzubereiten.“

Momentan befinden sich nur noch rund fünf Prozent aller Mitarbeitenden in Beherbergungsbetrieben in Kurzarbeit (Freizeitanbieter: zwei Prozent). Im Mai 2021 waren dies noch rund 42 Prozent der Beherbergungsunternehmen und 39 Prozent der Freizeitanbieter.

Krieg in der Ukraine lässt Preise im Nordosten steigen
Der Krieg in der Ukraine wirkt sich auch spürbar auf die Preisentwicklung im Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern aus: So stiegen diese nach Angaben der befragten Unternehmen  im Vergleich zum Vorjahr um rund zehn und zu 2019 um rund 15 Prozent an. Als Gründe für die Preiserhöhungen gaben die Beherbergungsbetriebe an, dass die Kosten bei Lieferanten (78 Prozent), für den Wareneinkauf (61 Prozent) sowie für den Fuhrpark (52 Prozent) angestiegen sind. Mehr als zwei Drittel der Unternehmen (70 Prozent) gibt höhere Kosten ganz oder teilweise an die Gäste weiter. Zugleich zeigt sich die Branche in dieser Situation hilfsbereit: So haben rund 20 Prozent der Unterkunftsbetriebe und ein noch größerer Teil der Freizeitanbieter (39 Prozent) Geflüchtete aus der Ukraine aufgenommen beziehungsweise angestellt.

In Folge der Preissteigerungen sank die Zahl der Buchungen, und die Stornierungsquote stieg. Ein Großteil der Befragten sieht jedoch nicht nur die steigenden Preise als alleinigen Grund für diesen Umstand, sondern auch die Hotspot-Regelung, die in Mecklenburg-Vorpommern anders als in anderen Bundesländern bis zum 27. April galt. Rund 57 Prozent der befragten Beherbergungsunternehmen und 49 Prozent der Freizeitanbieter sahen darin einen Wettbewerbsnachteil gegenüber anderen Urlaubsdestinationen. Gäste äußerten demnach Unverständnis, wanderten in andere Regionen ab, auch sei der Aufwand für die Umsetzung der Schutzmaßnahmen weiterhin hoch gewesen.

Zu den Umfrageergebnissen:

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Die Violinistin Anne-Sophie Mutter und Chefdirigent Jaap van Zweden

19. Mai 2022

| Nr. 30

| Pressemitteilungen

Bühne frei für das New York Philharmonic

Die Welt zu Gast in Mecklenburg-Vorpommern: Mit einer ersten Probe der Violinistin Anne-Sophie Mutter in Peenemünde fällt heute der Startschuss für die Exklusiv-Residenz des New York Philharmonic,die mit weiteren Stars wie Thomas Hampson und Jan Lisiecki und Werken jüdischer, US-amerikanischer und mittel- und osteuropäischer Komponisten das ehemalige Kraftwerk Peenemünde vom 20. bis 22. Mai mit Musik erfüllen.

Dazu Birgit Hesse, Präsidentin des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern: „Der Auftritt des Orchesters und insbesondere dessen Botschaft – Frieden und Völkerverständigung – wird in die Musikgeschichte des Kulturlandes Mecklenburg-Vorpommern eingehen. Wir brauchen solche Glanzlichter, um die Aufmerksamkeit auf Stärken zu lenken, die wir neben einem faszinierenden Naturreichtum zu bieten haben.“

Kultur sei nach aktuellen Studien wie „destinetCHANGE“ ein wichtiges Motiv für Reisende; nur ganz wenige interessiere sie gar nicht. Was den Nordosten betrifft, sei Kultur jedoch unter den Top-Reisearten wie Natur-, Strand- und Familienurlaub in Mecklenburg-Vorpommern nicht platziert. Insofern trage laut Hesse der Auftritt so eines herausragenden Orchesters wie der des New York Philharmonic, das sich in diesem Sommer an keinem anderen Ort in Europa als auf der Insel Usedom zeige, auch dazu bei, dass Menschen Mecklenburg-Vorpommern als Kulturstandort ins Visier nehmen.

„Mit den Musikfestivals des Musiklandes Mecklenburg-Vorpommern hat das Bundesland starke Kulturpartner, die das Leben im Norden Deutschlands noch lebenswerter machen. Mit der Europa-Residenz des New York Philharmonic wollen wir einen Glanzpunkt in der Musikgeschichte Mecklenburg-Vorpommerns setzen und gerade im Kraftwerk Peenemünde der Opfer von Gewalt und Krieg gedenken und internationale Zeichen der Verständigung und Zusammenarbeit setzen“, betont Thomas Hummel, der Intendant des Usedomer Musikfestivals.

Restkarten für Kammerkonzerte
Wer sich das Jahrhundertereignis nicht entgehen lassen möchte, bekommt noch Restkarten für die Kammerkonzerte im Heringsdorfer Kaiserbädersaal am 23. Mai sowie in der Wolgaster St.-Petri-Kirche am 24. Mai.

Über die Peenemünder Konzerte
Das Kraftwerk Peenemünde, Schauplatz aller drei Orchesterkonzerte während der Usedomer Residenz des New York Philharmonic, war früher eine Heeresversuchsanstalt der Nationalsozialisten, in der Massenvernichtungswaffen entwickelt wurden. Seit 2002 veranstaltet das Usedomer Musikfestival in Zusammenarbeit mit dem Norddeutschen Rundfunk und dem Historisch-Technischen Museum Peenemünde Konzerte im Kraftwerk, um Zeichen für Frieden, Freiheit und Völkerverständigung zu setzen. Der verstorbene emeritierte Chefdirigent des US-amerikanischen Orchesters Kurt Masur leitete hier die Konzerte des Baltic Sea Philharmonic in Peenemünde im Jahr 2012. Er war auch erster Schirmherr und Ehrenschirmherr des Usedomer Musikfestivals. Die diesjährige Residenz ist der erste Auftritt des New York Philharmonic beim Usedomer Musikfestival überhaupt.

Die Residenz des New York Philharmonic wird durch das Land Mecklenburg-Vorpommern aus Mitteln der Europäischen Union gefördert; Projektträger ist der Landestourismusverband. Sponsoren der Kammermusikkonzerte sind die Kaiserbäder Insel Usedom (Seebad Heringsdorf) und die Sparkasse Vorpommern (Wolgast).

Das gesamte Programm sowie Karten gibt es unter

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André Münch, Küchenchef im Restaurant „Der Butt“ in der Yachthafenresidenz Hohe Düne in Rostock-Warnemünde

18. Mai 2022

| Nr. 29

| Pressemitteilungen

Sternensegen im Nordosten

Mecklenburg-Vorpommern ist ein Bundesland mit faszinierender Natur, ein Land mit wechselvoller Geschichte und beeindruckender Kultur. In Sachen Spitzengastronomie hat sich der deutsche Nordosten im Vergleich der neuen Bundesländer längst an der kulinarischen Spitze etabliert. 1996 hat Michael Laumen (1950-2019) den ersten Michelin-Stern des Landes in sein Restaurant „Ich weiß ein Haus am See“ in Krakow am See geholt. Auch nach seinem Ausscheiden 2005 erhielt das Restaurant unter Raik Zeigner jährlich einen Michelin-Stern und liegt in der sogenannten Volkenborn-Liste gegenwärtig auf Rang sieben. Die Liste erfasst die Restaurants anhand der Bewertungen in verschiedenen Restaurantführern wie „Gault&Millau“ und Gusto und setzt sie nach einem Umrechnungsschlüssel punktemäßig in eine Reihenfolge. Als dienstältester Küchenchef in einem Sternerestaurant tischt Zeigner klassische französische Küche auf, die er geschmacklich-kombinatorisch kreativ und vorwiegend mit frischen Produkten aus der Region entwickelt.

Mit der Vergabe der Sterne im Frühjahr 2022 gibt es neun Restaurants im Land, die durch die Tester von Michelin den begehrten kulinarischen Meriten verliehen bekamen. Mehr noch, in diesem Jahr bekam das Restaurant „Klassenzimmer“ (Rang vier nach Volkenborn) in der „Alten Schule“ in Fürstenhagen bei Feldberg zusätzlich den sogenannten „Grünen Stern“ verliehen, der für nachhaltige, umweltfreundliche gastronomische Konzepte steht. Küchenchef Daniel Schmidthaler setzt in dieser Beziehung immer mehr auf Regionalität und Saisonalität der Zutaten, die er mit raffinierten Aromen-Kombinationen verbindet. Sein erklärter Anspruch ist es, bodenständig-lässigen, aber hochwertigen Genuss ohne artifizielle Anrichte, aber mit immer mehr Fokussierung auf das Produkt auf den Teller zu bekommen.

In den Ranglisten der deutschen Spitzenrestaurants steht das „Friedrich Franz“ (Rang zwei nach Volkenborn) im Grand Hotel Heiligendamm seit 13 Jahren mit an der Spitze. Küchenchef Ronny Siewert sorgt dort mit seinem Team seit 2008 für den jährlichen Sternesegen. Er steht für klassische französische Küche, die er mit besten regionalen und weiteren edlen Produkten nahezu schnörkellos in Szene setzt. Das Prägende seiner Menüs ist vor allem vom Spiel von Süße und Säure. Der Küchenchef wird längst als Kandidat für einen zweiten Stern gehandelt. Dass das bisher nicht eingetroffen ist, nimmt er eher sportlich. „Entscheidend ist, dass die Gäste bei uns ein exzellentes Genusserlebnis haben. Und wir brauchen uns weder geschmacklich-kombinatorisch noch hinsichtlich der Präsentation unserer Menüs zu verstecken“, so sein Kommentar. In Fachkreisen und auch aus der Sicht kulinarisch ambitionierter Gäste wird jedoch in diesem Kontext darüber diskutiert, dass der kulinarische Osten bei Michelin teilweise nicht die nötige Beachtung findet und man sich fragen muss, ob die Unterschiede in der Bewertung wirklich den Relationen in den Leistungen entsprechen, wenn in einem Bundesland zwei Köche seit Jahren Spitzenbewertungen in vergleichbaren Restaurantführern wie „Gault&Millau“ erhalten, ein zweiter Stern aber ausbleibt.

Nahezu geräuschlos hat sich das Restaurant „Der Butt“ (Rang eins) in der Yachthafenresidenz Hohe Düne in Rostock-Warnemünde seit 2020 hauchdünn vor Heiligendamm an die Spitze gesetzt. Der Spitzenplatz ist nicht zuletzt Küchenchef André Münch zu verdanken, der auch schon im Gutshaus Stolpe auf Sterne-Ehrungen verweisen kann und seit seinem Einstieg 2017 für die lückenlose Sternebewertung sorgt. Das gelingt ihm mit meisterhaft zelebriertem Handwerk und virtuoser Kreativität inklusive kulinarisch-kosmopolitischer Prägung samt dem Hang zu mediterranen geschmacklich-kombinatorischen Nuancen.

Auch im Restaurant „Ostseelounge“ (Rang drei) des Strandhotels Fischland im Ostseebad Dierhagen prangt seit 2014 der rote Michelin-Stern. Dort führt aber nicht mehr der langjährige Küchenchef Pierre Nippkow das Zepter, der seit dem Frühjahr 2022 in das Hotel seiner Eltern in Graal-Müritz gewechselt ist. Dass in der „Ostseelounge“ der Stern nicht erlischt, dafür sorgen jetzt André Beiersdorff und „Altmeister“ Matthias Stolze, der bereits Küchenchef im „Butt“ war. Dieses kongeniale Team mit ausgewiesener Sterne-Erfahrung will vor allem die regionale Schiene der Speisen und Menüs ausbauen und sich einer anspruchsvollen Cross-over-Küche widmen, die auch Gourmet-Ansprüchen gerecht wird.

Eine feste Größe im nordöstlichen kulinarischen Geschäft ist auch Ralf Haug. Der im Schwarzwald gebürtige Küchenchef übernahm 2013 das Restaurant „freustil“ (Rang fünf) im Hotel „Vier Jahreszeiten“ in Binz auf Rügen und führte es bereits im ersten Jahr zur Auszeichnung mit dem Michelin-Stern. Er setzt mit dem Slogan „Heimat, die schmeckt!“ in seiner Küche auf die Kombination von Kreativität und Regionalität. Seine nordisch-natürliche Küche zeichnet sich durch eher unprätentiöse Anrichte, aber geschmacklich raffiniert inszenierte Menüs aus.

Nachdem Spitzenkoch Tom Wickboldt ab 2017 das Restaurant „The O‘ Room“ (Rang sechs) übernahm, setzte sein Nachfolger André Kähler die Sternetradition des Hauses unweit der Heringsdorfer Seebrücke fort. Wickboldt machte sich 2020 im gleichen Ort mit dem Traditionshaus „Kulmeck“ selbstständig. Bereits im ersten Jahr wurde seinem Restaurant der begehrte Stern verliehen. 2022 gelang ihm der fulminante Sprung von Platz 23 auf Platz acht in der Volkenborn-Liste. Er gilt als exzellenter kulinarischer Künstler, der seine Gäste mit einer kombinatorischen Vielfalt aus Farben, Formen, Aromen und natürlich erstklassigen Produkten überrascht. Ebenfalls mit einem Stern ausgezeichnet wurde 2022 einmal mehr die „Gutsherrenküche“ (Rang zehn) im Gutshaus Stolpe. Das Gourmet-Restaurant ist zurzeit allerdings nicht geöffnet, weil sich der Küchenchef kurzfristig anderweitig orientiert hat.

Die anspruchsvolle zweite kulinarische Reihe
Darüber hinaus hat die kulinarische Szene des Landes zwischen Ostsee und Seenplatte Beachtliches zu bieten, das im Detail keinen Vergleich zu den Sternerestaurants zu scheuen braucht. So warten beispielsweise in Schwerin mit dem „Weinhaus Uhle“ (Platz neun; Holger Mootz und Ronny Bell) und dem „Cube by Mika“ (Mika Drouin) sowie dem „Belvedere“ (Christian Somann) in Heringsdorf Restaurants mit vorzüglicher Küche auf, die durchaus Sternepotenzial hat. Auch empfehlenswerte, hervorragend geschmacklich-kombinatorische Küche bieten Restaurants wie das „Jagdhaus“ (Alexander Ramm) und das „Kosi“ (Oliver Schols) in Heiligendamm, das „Räthro“ (Thorsten Räth) in Groß Nemerow bei Neubrandenburg oder das „Forsthaus Strelitz“ (Wenzel Pankratz) bei Neustrelitz.

Wer saisonale Frischeküche mit Raffinesse erleben möchte, dem wird in der „Landküche“ (Wilfried Glania-Brachmann) im Hotel de Weimar in Ludwigslust oder im „Wappen-Saal“ (Sabine Teubler) auf Burg Schlitz in Hohen Demzin bei Teterow im stilvollen Ambiente aufgetischt. Längst mehr als kulinarische Geheimtipps sind außerdem das „Kleine Meer“ (Hendrik Türk) in Waren (Müritz), das „Natürlich Büttners“ (Antje und Ines Büttner) in den Räumlichkeiten des Pommerschen Landesmuseums in Greifswald, der „Fackelgarten“ (Sebastian Rauer) in Plau am See, das „Tenzo“ (Markus Sapion) in Triepkendorf bei Feldberg oder die „Schmiede 16“ (Björn von Appen) in Grambow bei Schwerin, wo sehr kreative Wildküche aufgetischt wird.

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Foto: TMV/Krauss

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Foto: Kulmeck by Tom Wickboldt

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Am diesjährigen Pfingstwochenende signalisieren Künstler unter anderem mit gelben Schirmen Besuchern ihre Teilnahme an der landesweiten Aktion „KunstOffen“ in Mecklenburg-Vorpommern.

16. Mai 2022

| Nr. 28

| Pressemitteilungen

„KunstOffen“ in Mecklenburg-Vorpommern: Landesweite Aktion wird am Pfingstwochenende veranstaltet

Bei der landesweiten Aktion „KunstOffen“, die seit 28 Jahren in Mecklenburg-Vorpommern veranstaltet wird, öffnen rund 900 Kunstschaffende an mehr als 500 Standorten am Pfingstwochenende vom 4. bis 6. Juni ihre Werkstätten und Ateliers für Besucher. Damit ist die Teilnehmerzahl gegenüber den Jahren vor der Pandemie deutlich gestiegen (2019: rund 800; 2018: rund 800). Traditionell weisen Fotografen, Maler oder Künstler mit einem gelben Schirm über dem Eingang oder einer blau-weißen Fahne darauf hin, dass sie Besuchern einen Einblick in ihre Schaffensorte gewähren. Im Folgenden eine Auswahl an Offerten zu „KunstOffen“ 2022. Detaillierte Informationen zu den Programmen in den einzelnen Regionen sind unter zu finden.

Vorpommern
In Vorpommern nehmen 2022 rund 270 Künstler an 155 Standorten an der Aktion „KunstOffen“ teil. Der Start von „KunstOffen“ wird bereits am 3. Juni auf dem Schloss Broock mit der Eröffnung einer Sammelausstellung und Live-Musik gefeiert. Besucher haben in Vorpommern die Qual der Wahl zwischen zahlreichen offenen Ateliers, Galerien und Werkstätten. So zeigt beispielsweise die Zeichnerin Inge Kaliska in ihrer „AtelierWerkstatt“ in der Vinetastadt Barth jeweils täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr Besuchern, wie Live-Zeichnungen von Menschen auf Keramik, Textilien und Papier entstehen. Malereien, Skulpturen, Grafiken und Fotografien internationaler Künstler, darunter der Schweizer Grafiker Günter Niemeyer oder der polnische Maler Sebastian Wywiorskj, finden Interessierte in der Sommerausstellung „Wasser & Wind“ in der Galerie der Kirche St. Johannis in Lassan. Wer es maritim mag, kann einen Blick in die Bootswerft-Freest im gleichnamigen Fischerdorf an der Peenemündung werfen, in der Aquarelle und Grafiken zum Thema „Landschaften der Ostsee“ vom Zeichner und Maler Thorleif Neuer ausgestellt werden. Den Flyer zu „KunstOffen in Vorpommern“ finden Interessierte in allen Tourismus-Informationen der Region oder online unter .
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Mecklenburgische Seenplatte
In der Mecklenburgischen Seenplatte lassen sich in diesem Jahr voraussichtlich 130 Künstler an 111 Standorten bei der Arbeit über die Schulter schauen. Den Start der Aktion in der Mecklenburgischen Seenplatte markiert die Straßenkunstveranstaltung am 4. Juni um 10.00 Uhr in Burg Stargard, bei der der Fotograf Günter Knop und der Künstler Paul Raddatz urbane Fotografie und Kunst ausstellen. Welche Kunstwerke sich aus den alten Holztreppen des denkmalgeschützten Schlosses Broock in Alt Tellin herstellen lassen, zeigt Rainer Grassmuck von Samstag bis Montag jeweils von 10.00 bis 18.00 Uhr in seiner Ausstellung in dem 1841 erbauten Herrenhaus. Darüber hinaus werden unter dem Titel „Kunst aus Mecklenburg“ im Kloster Malchow Werke von Künstlern, die in der Inselstadt wirkten gezeigt, darunter Rudolf Gahlbeck (1895-1972), Sieghard Dittner (1924-2002) und Friedrich-Franz Pingel (1904-1994). Interessierte finden die Broschüre zu „KunstOffen in der Mecklenburgischen Seenplatte“ in allen Tourist-Informationen der Region sowie online unter .
Weitere Informationen:

Mecklenburg
In Mecklenburg können sich Interessierte von Wismar bis Wittenburg auf rund 500 teilnehmende Künstler an 225 Standorten freuen. Unter dem Titel „Sehnsucht Ostsee – Farben des Nordens“ werden im Hotel zur Ostsee in Graal-Müritz maritime Malereien in Aquarell und Acryl ausgestellt. Kinder können beim so genannten „Scheibentöpfern“ in der Animationstöpferei „Kunst Pöttchen“ in Matzlow bei Parchim unter Anleitung von Iris Thees eigenes Keramikgeschirr töpfern. Malerei, gewebte Bilder und Glasgestaltungen finden Besucher im „Kunst & Allerlei“ in Krakow am See. Darüber hinaus können sich Besucher des Ortes Rothen im Sternberger Seenland gleich auf mehrere Kunstangebote freuen, darunter Schmuck und Handweberei im Gutshaus Rothen sowie die Ausstellung „ZWISCHENUNS“ im Rothener Hof mit Werken der Künstler Takwe Kaenders, Franziska Bielenstein und Heidrun Klimmey. Die Broschüren für „KunstOffen in Mecklenburg" finden Interessierte in allen Tourist-Informationen, den Kurverwaltungen sowie online unter und
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, Foto. LK Mecklenburgische Seenplatte
. Foto: VMO/Alexander Rudolph

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Am 14. Mai werden beim vierten Vorpommerschen Fischmarkt in Freest zahlreiche Fischspezialitäten angeboten.

05. Mai 2022

| Nr. 27

| Neues aus den Regionen

Freest feiert den Fisch

Das historische Fischerdorf Freest an der Peenemündung zum Greifswalder Bodden, in dem aktuell noch 13 Fischereibetriebe im Haupterwerb tätig sind, feiert am 14. Mai mit dem Gemeindefest und dem vierten Vorpommerschen Fischermarkt seine Historie. Von 10.00 bis 17.00 Uhr werden dabei an den Ständen zahlreiche Fischspezialitäten angeboten, darunter Brat- und Räucherfisch sowie Fischsuppen und -brötchen. Darüber hinaus können sich Besucher auf Holzhandwerk, Keramik, Naturseifen sowie Schmuck aus regionaler Produktion freuen. Für Kinder werden zahlreiche Aktionen durchgeführt, darunter eine sogenannte „Nonses-Olympiade“ mit verschiedenen Disziplinen wie Teebeutelweitwurf, Tauziehen am Strand des Fischerortes und Kinderbasteln. Zudem erfahren junge Besucher beim Schauknüpfen im Heimatmuseum wie die Freester Fischerteppiche entstehen, ein traditionelles handwerkliches Produkt aus Pommern, deren Aufnahme in das Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes geplant ist. Wer das Fischerdorf einmal vom Wasser aus sehen möchte, hat ab 10.30 Uhr die Möglichkeit, an geführten Bootstouren teilzunehmen.
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Klassische Klänge vor rotbraunen Zeesbootsegeln sind im Hafen des Ostseebades Dierhagen während der Konzertreihe „Naturklänge“ zu erleben.

05. Mai 2022

| Nr. 27

| Neues aus den Regionen

Konzertreihe Naturklänge auf Fischland-Darß-Zingst starten am 24. Juni

Am 24. Juni startet die 21. Saison der Open-Air-Reihe „Naturklänge“ auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst, bei der sich Besucher bis zum 3. September auf insgesamt elf Freiluftkonzerte vor besonderen Kulissen freuen können. Den Beginn markiert am 24. Juni das Konzert der Sängerin Katharina Franck an der Badestelle Glöwitz am Barther Bodden. Weiter geht es am 5. Juli mit einem Auftritt der Pianisten Andreas Güstel und Julian Eilenberger vor gerafften Zeesbootsegeln am Hafen von Wieck auf dem Darß. Darüber hinaus können sich Interessierte unter anderem auf eine Aufführung im Graal-Müritzer Rhododendronpark, im Vogelpark Marlow sowie am Zingster Hotel „Schlösschen Sundische Wiese“ freuen. Den Abschluss bildet das Konzert des eigens für die Veranstaltungsreihe gebildeten Ensembles „Son Naturel“ unter der Leitung der Pianistin Ulrike Mai am 3. September am Hohen Ufer zwischen den Ostseebädern Ahrenshoop und Wustrow. Unter finden Interessierte das vollständige Programm und können Tickets erwerben.
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