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Junge Surfer im beliebtesten innerdeutschen Sommerreiseziel (Foto: TMV/Roth)

03. Sep 2014

| Pressemitteilungen

Erfolgreich und strapaziert: Tourismusbranche mit Hauptsaison und erstem Halbjahr zufrieden

Erfolgreich, aber auch strapaziert: Die Tourismusbranche zieht eine positive Bilanz der Vor- und der Hauptsaison, bemerkt aber auch die Folgen des in diesem Jahr besonders kurzen Sommerferienzeitraums. Der Blick auf die jetzt vom Statistischen Amt veröffentlichten Halbjahreszahlen verdeutlicht sogar, dass im Nordosten noch niemals zuvor in den ersten sechs Monaten eines Jahres mehr Übernachtungen und Gästeankünfte registriert wurden. Zwischen Ostseeküste und Seenplatte wurden von Januar bis Juni erstmals sowohl mehr als elf Millionen Übernachtungen (11,1) als auch mehr als drei Millionen Gäste (3,1) gezählt. Dies bedeutet 4,3 Prozent Zuwachs bei den Übernachtungen und 4,8 Prozent mehr Gäste als im Vorjahreszeitraum. „Ein erfreuliches Ergebnis mit einem sehr starken ersten Halbjahr, was weiter anspornt. Es geht dennoch insgesamt nicht darum, ständig Übernachtungsrekorde zu knacken. Unser Ziel ist es, dass unser Land über das ganze Jahr hin attraktiv ist. Da geht Qualität vor Quantität“, sagte Harry Glawe, Minister für Wirtschaft, Bau und Tourismus. Hohe Auslastung in den Sommermonaten / Branche liefert Qualität Die Geschäfte und Belegungen in den Sommerferien im Juli und August werden von der deutlichen Mehrheit der Vermieter als positiv eingeschätzt. Die Saisonumfrage des Landestourismusverbandes unter 300 Unternehmen ergab, dass mit Ferienbeginn in zwei Drittel der Betriebe mehr als 90 Prozent der Betten belegt waren; im verbleibenden Drittel lag die Auslastung zumeist nur wenig darunter. Die durchschnittliche Auslastung aller Betriebe im Land betrug in diesem Sommer knapp 90 Prozent und war damit um sechs bis acht Prozentpunkte höher als im Vorjahr. „Wir registrieren mit Freude: Mecklenburg-Vorpommern ist und bleibt das beliebteste innerdeutsche Sommerreiseziel“, so Jürgen Seidel. Dazu trügen Hotellerie und Gastronomie sowie Kulturträger gleichermaßen bei. Etwa ein Drittel der sich an der Saisonumfrage Beteiligenden konstatierte eine höhere Auslastung als im Vorjahressommer. Etwas mehr als die Hälfte gab an, ähnlich gut wie in der Hauptsaison 2013 gebucht gewesen zu sein. Insbesondere in der Zeit bis Mitte August gab es flächendeckend viele ausgebuchte Quartiere. Kleine Auslastungsunterschiede waren zwischen Ostseeküste und Landesinnerem festzustellen. Während es in Ostseebädern und Hansestädten zwischenzeitlich so gut wie keine Kapazitäten gab, waren in einigen Binnenregionen noch vereinzelte Zimmer für Spontanreisende vorhanden. Enger Ferienkorridor belastet Mitarbeiter und verhindert Umsätze in Millionenhöhe Wie von vielen im Voraus erwartet, wirkten sich der späte Ferienbeginn und der sehr kurze Ferienzeitraum von 71 Tagen (gegenüber 85 Tagen im Jahr 2013) negativ auf die Geschäfte, die Verkehrssituation und die Belastung der Branchenmitarbeiter aus. Fast die Hälfte der vom Tourismusverband befragten Unternehmer bestätigte das. „Für die Sommerbilanz dieses Jahres genügt es nicht, die angereisten Gäste zu zählen. Wir müssen auch über die nicht unerhebliche Zahl spontaner Interessenten reden, die ihren Urlaub nicht in Mecklenburg-Vorpommern verbringen konnten“, erklärte Jürgen Seidel. Mehrere hunderttausend Übernachtungen und bis zu 50 Millionen Euro Einnahmen seien der Branche damit in diesem Sommer entgangen. Zugleich habe es für die Mitarbeiter durch die anhaltend hohe Belegungsrate kaum Entspannungsphasen und freie Tage gegeben. Auf Dauer wäre eine derart enge Ferienverteilung aus wirtschaftlicher, sozialer und verkehrlicher Sicht nicht zu verkraften. Daher sei es erfreulich, dass sich die Situation in den kommenden Jahren auch dank des vor kurzem getroffenen Kompromisses zwischen den Kultur- und Wirtschaftsministern der Bundesländer bessere. Ähnlich äußerte sich dazu auch Wirtschafts- und Tourismusminister Harry Glawe: „Ferienstart und Ferienende sollten im bundesweiten Vergleich weit auseinanderliegen. Ein breiter Ferienkorridor sichert Arbeitsplätze, hilft Staus einzuschränken und sorgt für eine gleichmäßigere Auslastung der Tourismuswirtschaft. Die Ballung auf wenige Wochen ist eine Konzentration, bei der die Qualität des Angebotes und die Belastung der Infrastruktur an ihre Grenzen stoßen. Ich bin froh, dass wir ab 2018 nicht nochmal in eine solche Situation kommen.“ Der Wirtschaftsminister, derzeit auch Vorsitzender der Wirtschaftsministerkonferenz (WMK), hatte sich deutlich für eine Kompromisslösung ausgesprochen, und die WMK hatte die Kultusministerkonferenz mehrfach aufgefordert, entsprechende Änderungen ab 2018 vorzunehmen. Mit Erfolg: Von 2018 bis 2024 liegt der Ferienkorridor im Durchschnitt bei 84,6 Tagen. Schon im kommenden Jahr wird sich die Situation mit 80 Ferientagen (27.6.-14.9.) etwas entspannen. Zum Teil verstärkt wurde die bis Anfang Juli erschwerte Situation durch die Fußballweltmeisterschaft. Schon in früheren Jahren hatte sich gezeigt, dass sportliche Großereignisse die Aufmerksamkeit der Deutschen fordern und die Reiselust bremsen. So hat das erfreuliche Abschneiden der deutschen Nationalmannschaft bei der Fußballweltmeisterschaft einen leicht negativen Effekt auf die touristische Nachfrage im Nordosten gehabt, wie ein Viertel der Anbieter in der Saisonumfrage angegeben hat. Wetter beeinflusst Nachfrage positiv / Überregionale Wetterberichterstattung zu ungenau Viele Befragte bemerkten dahingegen, dass das überwiegend hochsommerliche Wetter im Nordosten die Buchungen positiv beeinflusst hat. Mit der Qualität der überregionalen Wetterberichterstattung hinsichtlich genauer und differenzierter Angaben ist allerdings eine knappe Mehrheit nicht zufrieden. „Dabei ist der Wetterbericht als ein entscheidendes Kriterium für spontane Urlaubsentscheidungen nicht zu unterschätzen“, sagte Jürgen Seidel. Laut Deutschem Wetterdienst war Mecklenburg-Vorpommern im Juli und August das mit durchschnittlich 720 Sonnenstunden sonnenreichste Bundesland; zudem fiel nirgendwo in Deutschland weniger Regen als an der Ostseeküste. „Das Wetter ist nicht planbar, die touristischen Rahmenbedingungen in Mecklenburg-Vorpommern schon. Diese werden wir stetig verbessern“, sagte dazu Minister Glawe. Fast elf Prozent mehr ausländische Gäste im ersten Halbjahr 2014 Der Blick auf die Halbjahresstatistik verdeutlicht eine erfreulich positive Entwicklung der touristischen Nachfrage aus dem Ausland – wenn auch nach wie vor auf vergleichsweise überschaubarem Niveau. Im ersten Halbjahr 2014 wurden 371.000 Übernachtungen ausländischer Gäste und damit 10,8 Prozent mehr als zwischen Januar und Juni 2013 gezählt. Dies ist ebenso ein bisheriger Halbjahresspitzenwert wie die registrierten 139.000 Ankünfte internationaler Gäste (+14,8 Prozent). Unter den Nationen entfielen die meisten Übernachtungen auf niederländische Gäste (65.000, +11,0%), gefolgt von Dänen (61.000, +19,5%), Schweden (56.000, +5,8%) und Schweizern (44.000, +5,8%). Die – abgesehen von der Insel Usedom – auch im Sommer schlechte Erreichbarkeit Mecklenburg-Vorpommerns per Flugzeug hemmt die weitere Öffnung Mecklenburg-Vorpommerns für Gäste insbesondere aus der Schweiz und aus Österreich. Dennoch besteht berechtigte Hoffnung, dass das vor längerem gesteckte Zwischenziel von einer Million Übernachtungen ausländischer Touristen in diesem Jahr erreicht werden kann. Für 2013 wies das Statistische Amt den bislang höchsten Wert von knapp 945.000 Übernachtungen aus.
Camping profitiert von Sommerwetter / Alle Regionen schließen Halbjahr mit Plus ab Vom überwiegend guten Wetter in der Vor- und Hauptsaison besonders profitiert hat erwartungsgemäß der Campingbereich. Im ersten Halbjahr wurden 1,11 Millionen Übernachtungen gezählt – fast 20 Prozent (19,7) mehr als im gleichen Zeitraum 2013. In den Sommerferien meldeten viele Plätze zeitweise volle Belegung, sodass zum Jahresende mit mehr als vier Millionen Übernachtungen und einem hervorragenden Ergebnis zu rechnen ist. „Wir haben eine Bandbreite von saisonunabhängigen Angeboten auf den modernen Plätzen in unserem Land. Indoor-Spielbereiche, Wellness-Anlagen, Einkaufsmöglichkeiten oder auch Animationsangebote sind mittlerweile bei größeren Anlagen Standard“, betonte Harry Glawe. Auch die Hotellerie verbuchte zwischen Januar und Juni positive Zahlen; die Übernachtungen in diesem Segment nahmen gegenüber 2013 um 5,4 Prozent zu. Einzig im Bereich der Ferienunterkünfte gab es im ersten Halbjahr kein Plus zu vermelden (-1,3%), besonders die Jugendherbergen hatten mit Rückgängen zu kämpfen (-10,7%). Alle touristischen Regionen des Landes schlossen das erste Halbjahr mit einem positiven Ergebnis ab. Die höchsten Zuwächse gab es in Westmecklenburg (+7,2%), auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst (+5,7%), an der Mecklenburgischen Ostseeküste (+5,1%) und erfreulicherweise nach längerem auch wieder auf der Insel Rügen (+4,7%). Unter den Städten legten Schwerin (+6,2%), Rostock (+5,8%), und Stralsund (+5,5%) am stärksten zu. Wärme beflügelt Open Airs / Museen nutzt kühlerer August / „Jahr der Romantik“ erfolgreich Mit hochwertigen Programmen haben in diesem Jahr erneut auch die Musik- und Theater-Open-Airs sowie viele Museen und Freizeiteinrichtungen überzeugt. Die Störtebeker-Festspiele auf Rügen verzeichnen auch 2014 einen großen Publikumszuspruch von mehreren Hunderttausend Besuchern. Die Festspiele MV vermeldeten schon zur Halbzeit der Saison mehr als 50.000 Besucher. Auch die Schlossfestspiele Schwerin mit Verdis „Nabucco“ (32.000 Besucher), die Schlossgarten-Festspiele in Neustrelitz (14.000 Besucher) oder die Vineta-Festspiele der Vorpommerschen Landesbühne (19.000 Besucher) waren mit den Besucherzahlen im Wesentlichen zufrieden. Viel Resonanz erfuhren auch in diesem Jahr die Hanse Sail in Rostock mit einer Million Besucher, das ausverkaufte Kleine Fest im großen Park in Ludwigslust mit 18.000 Gästen oder die Festivals für jüngere Besucher wie Fusion, Immergut oder Pangea. Mit rund 11.000 Besuchern unter den Erwartungen blieben die Ostseefestspiele des Theaters Vorpommern mit ihrer neuen mobilen Bühne. Für viele Museen und Erlebniszentren war das anhaltende Sommerwetter zwischen Juni und Anfang August nicht ideal. Sie profitierten stärker von der kühleren Witterung ab dem zweiten Augustdrittel. So vermeldete zum Beispiel das Deutsche Meeresmuseum mit seinen vier Standorten am 20. August einen Tagesrekord mit 11.300 Besuchern. Die Zoos und Tierparks schafften es in der Sommersaison mit ihrem Angebot, viele der im Land weilenden Familienurlauber von einem Besuch zu überzeugen; so erreichte beispielsweise der Zoo Rostock mit seinem neuen Darwineum rund 90.000 Besucher im August und damit sein bestes Monatsergebnis seit mehr als zehn Jahren. Jürgen Seidel lobte überdies die aus mehr als 40 Institutionen gebildete Initiative „Natürlich romantisch“, die 2013/14 das Themenjahr der Romantik umgesetzt hat. „Mit unzähligen Veranstaltungen und Bezügen im Land und mit hoher medialer Reichweite in Deutschland, Österreich und der Schweiz ist es gelungen, Mecklenburg-Vorpommern als ein Zentrum der Romantik und als Kulturland mit reichen Traditionen bekannter zu machen.“ Er sprach sich dafür aus, das Netzwerk über den 240. Geburtstag Caspar David Friedrichs am 5. September 2014 bestehen zu lassen und das Thema weiter touristisch und kulturell zu unterfüttern. Anbieter von Charterbooten und Kanus ebenso zufrieden wie Fahrgastschiffer Mehrheitlich zufrieden bis sehr zufrieden zeigen sich auch die wassertouristischen Anbieter im Land, die vom Tourismusverband separat zur Saison befragt wurden. So berichten Hausboot- und Motoryachtanbieter von einer besseren Buchungslage im Frühjahr gegenüber 2013 sowie von einer sehr guten Nachfrage im Juli und August, die auch durch die ausgeweitete Grenze für das führerscheinfreie Fahren auf 15 PS begünstigt wurde. Waren im Sommer in einigen Unternehmen teils alle Boote durch sowohl lang- als auch kurzfristige Buchungen verchartert, liegt die Auslastung auch im September noch auf einem akzeptablen Niveau von 70 bis 80 Prozent. Die Charterzeiten bewegen sich häufig im Bereich von zwei Wochen. Zunehmend werden die Boote auch von Urlaubern aus Süddeutschland, der Schweiz oder aus Österreich gechartert. Auch Kanutourismus war im Frühjahr und Sommer sehr gefragt, eigenen Angaben zufolge agierten die Anbieter zeitweise „an der Grenze ihrer Kräfte“. Neben Gästen aus anderen Regionen und Ländern nutzen auch Einheimische die Möglichkeiten zu Kanutouren. Ebenfalls positiv fällt schließlich das Saisonfazit der Betreiber von Fahrgastschiffen aus, die mehrheitlich von guten bis sehr guten Geschäften auf Vorjahresniveau sprechen, zum Teil aber Rückgänge im Bereich der Gruppentouristik beklagen. Seidel: Branche ist konkurrenzfähig / Qualität durch Innovationen und Investitionen sichern Mit dem erreichten Niveau an Service- und Angebotsqualität sei die Branche derzeit absolut konkurrenzfähig, konstatierte TMV-Präsident Jürgen Seidel und verwies auf das aktuelle Beispiel, dass zwei von sieben der für den Deutschen Tourismuspreis 2014 Nominierten aus MV stammen. „Im Sommer nehmen wir es auch mit dem Mittelmeer auf. Das soll, kann und muss trotz höheren Wettbewerbsdrucks durch Investitionen in benachbarten Urlaubsregionen in Ost und West auch so bleiben“, umriss er die zukünftigen Herausforderungen. Diese bestehen unter anderem darin, die benötigten Fachkräfte zu sichern, die Vor- und Nachsaison weiter zu fördern, noch mehr Gäste aus Süddeutschland und dem Ausland mittels gebündeltem Marketing zu überzeugen, die Verkehrs- und vor allem Fluganbindung zu verbessern, den ländlichen Tourismus durch Projekte wie das seit drei Jahren laufende „LandArt“ zu stärken sowie bestehende Tourismusbetriebe durch Innovationen und Investitionen weiterzuentwickeln. Wichtig seien zudem sichere und ausreichende Möglichkeiten der Finanzierung von touristischer Infrastruktur und Marketing und verträgliche Kompromisse im Verhältnis zu anderen Branchen und wirtschaftlichen Entwicklungszweigen des Landes. „Tourismus ist nicht alles, aber ohne den wichtigsten Querschnittsbereich Tourismus ist in Mecklenburg-Vorpommern alles nichts“, so Seidel. Wirtschafts- und Tourismusminister Harry Glawe ergänzte abschließend: „Mir ist wichtig, dass Gäste, die einmal da waren, auch gern wiederkommen. Das funktioniert nur über ansprechende und abwechslungsreiche Angebote. Investitionen in die touristische Infrastruktur sind weiter nötig, um im Wettbewerb mit anderen weiter mithalten zu können. Daran arbeiten wir.“ Als Beispiel nannte der Minister den Ausbau von Wasserwanderrastplätzen (u. a. Baaber Bollwerk auf Rügen), den Ausbau von Radwegen (u. a. Ostseeküstenradweg rund um Stralsund), Promenaden (u. a. Timmendorf auf Poel) oder die Schaffung barrierefreier Strandzugänge (auf Usedom oder Altefähr auf Rügen). Im ersten Halbjahr wurden für 21 neue Investitionsvorhaben insgesamt 16,4 Millionen Euro Zuschüsse bewilligt. Dadurch können Investitionen in Höhe von 20,2 Millionen Euro realisiert werden.

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Stimmungsvoller Sonnenschein am Darßer Weststrand

01. Sep 2014

| Pressemitteilungen

Und schon wieder Sommersonnensieger: Deutscher Wetterdienst zählt meiste Sonnenstunden in MV

[caption id="attachment_14009" align="alignleft" width="300" caption="Stimmungsvoller Sonnenuntergang am Darßer Weststrand, Foto: TV FDZ/Engler"][/caption]

Nordosten zwischen Juni und August mit rund 720 Stunden bundesweit vorn  / Geringster Niederschlag fiel an der Ostseeküste


Mecklenburg-Vorpommern wird seinem Ruf, die sonnenreichste Region Deutschlands zu sein, auch in diesem Jahr gerecht: Nirgendwo in Deutschland hat es in den Sommermonaten zwischen Juni und August 2014 so viel Sonnenschein gegeben wie an der Ostseeküste. Laut Angaben des Deutschen Wetterdienstes strahlte die Sonne im Nordosten durchschnittlich 720 Stunden, womit das beliebteste Sommerreiseziel der Deutschen erneut das sonnenreichste Bundesland war. Im Bundesdurchschnitt ließ sich die Sonne 628 Stunden blicken. Besonders verwöhnt wurde die Insel Rügen mit mehr als 900 Sonnenstunden. Auch bei den Temperaturen lag Mecklenburg-Vorpommern mit 17,6 Grad im Mittel über dem Durchschnitt. Zudem fiel nirgendwo in Deutschland so wenig Regen als an der Ostseeküste. Der Ort mit dem geringsten Niederschlag in Deutschland war das zwischen Rostock und Stralsund am gleichnamigen Bodden gelegene Barth. Hier fielen in den Sommermonaten nur 125 Liter Regen pro Quadratmeter – weniger als die Hälfte des Bundesdurchschnitts (272 Liter pro Quadratmeter). „Das sonnige Wetter und die stabilen Temperaturen bescherten uns in den Sommermonaten viele Anfragen und eine sehr gute Auslastung“, sagte Bernd Fischer, Geschäftsführer des Landestourismusverbandes. Auch in den vergangenen Jahren hat Mecklenburg-Vorpommern bei der Sonnenscheindauer im Sommer sowie im gesamten Jahr – zum Beispiel 2012 und 2013 – häufig den Spitzenplatz belegt. Vor rund zwei Jahren war vom Deutschen Wetterdienst überdies eine Übersicht zu den sonnenreichsten Orten in Deutschland der vergangenen 30 Jahre veröffentlicht worden: Auch hier liegt mit Zinnowitz auf der Insel Usedom ein Ort in Mecklenburg-Vorpommern vorn. Das Ostseebad weist demnach eine durchschnittliche jährliche Sonnenscheindauer von 1.917 Stunden und damit mehr als jeder andere Ort in Deutschland auf. Weitere Informationen:

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Die Geburtstadt Caspar David Friedrichs: Greifswald

29. Aug 2014

| Pressemitteilungen

+++ Meck-Pomm Short News August (2) +++

Anlässlich des 240. Geburtstages des Malers Caspar David Friedrich und zum Abschluss des Romantik-Jahres in Mecklenburg-Vorpommern lädt die Hansestadt Greifswald zwischen dem 30. August und dem 6. September zu einer Romantik-Festwoche mit zahlreichen Veranstaltungen ein. Das Stadtfest „Ein Tag mit Caspar David Friedrich“ läutet die Festwoche am Samstag ein und findet mit dem so genannten „Romantik-Shopping“ und einem historischen Jahrmarkt am Sonntag seine Fortsetzung. Weitere Höhepunkte sind die „Lange Nacht der Romantik“ im Pommerschen Landesmuseum mit einem Preisträger-Konzert der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern (5. September), Vorträge zu Friedrichs Architekturvisionen (3. September) sowie Führungen auf dem Caspar-David-Friedrich-Bildweg (2. September). Den Abschluss der Festwoche bildet der „Pavillon Romantik“, ein Orchesterkonzert im Greifswalder Dom St. Nikolai.
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+++ Für mehr junge Fans: Kampagne „MVnow“ startet in sozialen Netzwerken +++


Der Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern ist ab sofort in zahlreichen Social-Media-Netzwerken im Internet aktiv. Anfang August startete eine neue Social-Media-Kampagne, die in Kooperation mit den Berliner Agenturen „Saint Elmo’s“ und „Adjouri Brand Consultants“ entwickelt wurde. In einem Blog auf finden sich nun regelmäßig Beiträge darüber, was junge Menschen im Urlaubsland Mecklenburg-Vorpommern entdecken und erleben können, angefangen bei Konzerten über Kurzurlaube bis zu Tipps zu den besten Surfrevieren. Unter der Abkürzung „MVnow" ergänzen Auftritte in den Online-Netzwerken Facebook, Pinterest, Google+ und Twitter das Portfolio. Das Konzept ist vorerst auf drei Jahre ausgerichtet und soll innerhalb dieses Zeitrahmens eine Grundlage für die weitere Entwicklung origineller Marketingmaßnahmen für die Ansprache junger Zielgruppen bilden.
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+++ Kunstraub und Raubkunst: Staatliches Museum Schwerin zeigt Ausstellung zu brisantem Thema +++


Erbeutet, geraubt, gestohlen: Das Staatliche Museum Schwerin zeigt vom 24. Oktober 2014 bis 1. Februar 2015 in der Galerie Alte und Neue Meister die Ausstellung „Kunstraub - Raubkunst". Dabei stehen Gemälde, Grafiken, Skulpturen und Kunsthandwerk im Fokus, die mit Geschichten von Opfern und Tätern sowie gelösten und ungelösten Kriminalfällen aus der Nachkriegszeit berichten. Im 20. Jahrhundert betrieben die Nationalsozialisten den Kunstraub in nie gekanntem Ausmaß. Auch im Schweriner Landesmuseum wurden Werke der modernen Kunst aus den Ausstellungen und Depots entfernt, gehortet oder über Händler verkauft.
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+++ DDR-Zug-Hotel in Gadebusch eröffnet +++


Schlafen wie einst Erich Honecker: In Gadebusch im Kreis Nordwestmecklenburg können Gäste ab sofort in einem umgebauten Salonwagen des ehemaligen DDR-Regierungszuges übernachten. Die Einrichtung des Zug-Hotels ist mit sechs Doppelkabinen mit Klappbetten und einer Gemeinschaftsdusche schlicht gehalten und integriert zahlreiche originale Details wie etwa Schränke, Kleiderhaken oder eine Schaltzentrale im Dienstwagenabteil. Der 1969 für die DDR-Regierung in Görlitz gebaute Zug wurde 1990 ausrangiert und der damaligen Bundesbahn übereignet. 2012 kaufte der Gadebuscher Eisebahnliebhaber Holger Hempel den rund 25 Meter langen und 58 Tonnen schweren Salonwagen.
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+++ Mobile App führt über den Feininger-Radrundweg +++


Die so genannte „Papileo-App“ ermöglicht Besuchern und Einwohnern der Insel Usedom ab sofort, Malstationen des Künstlers Lyonel Feininger mit dem Fahrrad zu erkunden und Informationen über ihn und seine Werke zu erhalten. Die Internetanwendung gibt Wissen über die Geschichte, Orte und Werke des begeisterten Radfahrers Lyonel Feininger weiter. Der deutsch-amerikanische Maler, der einst von seinen Kindern ‚Papileo‘ genannt wurde, hatte zwischen 1908 und 1924 seine kreative Schaffenszeit auf der Insel Usedom. Die neue App ist von Programmierern und Medientechnikern des in Rostock ansässigen Unternehmens Data Maris entwickelt worden. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 33.000 Euro. Die Papileo-App ist kostenlos erhältlich und kann auf allen gängigen Betriebssystemen verwendet werden.
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Hauspartie "Zu Tisch bei Freunden" des Landart-Netzwerkes Mecklenburger Parkland

28. Aug 2014

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Innovativ und erfolgreich: Mecklenburg-Vorpommern mehrfach für Deutschen Tourismuspreis nominiert

Das vom Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern (TMV) und dem Verein Landurlaub umgesetzte Projekt Landart sowie das Projekt „Seetel sucht Deutschlands Super-Azubis“ der Seetel-Hotelgruppe auf Usedom sind für den Deutschen Tourismuspreis 2014 nominiert worden. Damit kommen zwei der sieben Finalisten im Rennen um eine der wichtigsten Auszeichnungen im deutschen Tourismus, die jährlich vom Deutschen Tourismusverband ausgelobt wird, aus Mecklenburg-Vorpommern. Bernd Fischer, Geschäftsführer des Tourismusverbandes MV, zeigte sich erfreut: „Nur wer sich weiterentwickelt, bleibt wettbewerbsfähig. Mit der Nominierung unterstreicht der Deutsche Tourismusverband den Innovationscharakter unserer Branche und der gesamten Tourismusregion." Ingesamt gab es 57 Bewerbungen um den bundesweiten Innovationspreis, der in diesem Jahr sein zehnjähriges Jubiläum feiert. Die Sieger werden am 23. Oktober 2014 auf dem Deutschen Tourismustag in Freiburg gekürt.  Das Projekt Landart fördert seit März 2012 den Tourismus im ländlichen Raum. In einem ersten Wettbewerb konnten neun Netzwerkinitiativen ausgezeichnet werden, die den Kern der Projektarbeit bilden. So haben sich zum Beispiel auf der Rügeninsel Ummanz 13 Partner zusammengeschlossen, um Familien mit Kindern bei Kranichtouren und Kremserfahrten zu begeistern, im größten Stehrevier für Wind- und Kite-Surfer den richtigen Umgang mit Brett und Segel zu lehren oder einen Erlebnisurlaub auf dem Bauernhof zu ermöglichen. Abenteuer abseits der Ostseeküste finden Gäste unter anderem im Mecklenburger Parkland, das die kulinarische Hauspartie „Zu Tisch bei Freunden“ ins Leben gerufen hat, oder in der Vogelparkregion Recknitztal. Derzeit 47 Netzwerkpartner locken dort zum Beispiel mit Kanutouren auf der Recknitz, Naturwanderungen in einer romantischen Sumpf- und Schilfwildnis und dem 22 Hektar großen Vogelpark Marlow, in dem Tiere von allen Kontinenten in aufwendig gestalteten Außenanlagen beobachtet werden können. Die Regionen im Landesinneren Mecklenburg-Vorpommerns tragen mit jährlich mehr als sieben Millionen Übernachtungen etwa ein Viertel zum gesamten touristischen Aufkommen des Landes bei. Beim ländlichen Tourismus innerhalb Ostdeutschlands erreicht Mecklenburg-Vorpommern einen Anteil von mehr als 40 Prozent. Mit der Aktion „Seetel sucht Deutschlands Super-Azubis“ geht die Seetel Hotel GmbH & Co. Betriebs-KG auf kreative Weise gegen den Fachkräftemangel in der Gastronomie- und Hotelleriebranche vor. Anstelle eines Bewerbungsgesprächs veranstalten die Usedomer Seetel Hotels ein Casting, bei dem angehende Lehrlinge ihr Können beim Lösen verschiedener Aufgaben unter Beweis stellen. Eine Jury aus Abteilungsleitern, Hoteldirektoren und Mitgliedern der Geschäftsführung gibt Tipps und Einblicke in den täglichen Hotelablauf. Den Besten winkt einer von sieben Ausbildungsplätzen, der Sieger-Azubi gewinnt eine Reise nach Mallorca. Bereits in den vergangenen Jahren gehörten Projekte des Landestourismusverbandes sowie touristische Aktivitäten aus Mecklenburg-Vorpommern, wie etwa die „Waldaktie“, „Einsatzort Wanderweg – mit Axel Prahl und Jan Josef Liefers durch MV“ oder die Gute-Nacht-Geschichten für Kinder, zu den Nominierten beziehungsweise Platzierten bei der Tourismusauszeichnung. Im Jahr 2011 gewann das vom TMV und der TV-MV GmbH & Co. KG umgesetzte Bewegtbild-Projekt „mv-tourist.tv“ den Deutschen Tourismuspreis. Weitere Informationen: , ,

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Musiker am Strand

28. Aug 2014

| Pressemitteilungen

21. Usedomer Musikfestival entdeckt Polens Musikerbe

Einblicke in die vielfältige Musiktradition Polens gewährt vom 20. September bis 11. Oktober das 21. Usedomer Musikfestival auf der zweitgrößten Insel Deutschlands. Unter dem Motto „Polens Musikerbe vor, nach und mit Chopin“ erkunden mehr als 40 Veranstaltungen mit Konzerten, Ausstellungen und Rundfahrten an 27 Orten auf der gesamten Insel Usedom das musikalische Vermächtnis des östlichen Nachbarn. International erfolgreiche Künstler spielen dafür in atmosphärischen und teilweise historischen Spielstätten wie Kirchen, Schlössern und Konzerthäusern, in denen bis zu 14.000 Besucher erwartet werden. Bereits am 7. September stimmt ein Sommerkonzert der Berliner Philharmoniker im Kaiserbädersaal des Hotels „Maritim“ im Seebad Heringsdorf auf die dreiwöchige Veranstaltungsreihe ein. Am 20. September eröffnen dann Musikdirektor Kristjan Järvi, das Festivalorchester Baltic Sea Youth Philharmonic und das 19-jährige Spitzentalent Jan Lisiecki am Konzertflügel im Kraftwerk des Museums Peenemünde offiziell die 21. Saison des Musikfestivals. Bei weiteren Konzerten in Peenemünde sind unter anderem der international bekannte Komponist und Dirigent Krzysztof Penderecki mit der Sinfonia Varsovia als Orchestra in Residence zu erleben (11.10.). Die Sinfonia Varsovia ist mit Konzerten auch in Wolgast und dem polnischen Świnoujście zu hören. Das NDR Sinfonieorchester tritt unter der Leitung von Michał Nesterowicz mit Ingolf Wunder, Preisträger des Internationalen Chopin-Wettbewerbs, auf (25.9.). Der polnische Violinvirtuose Piotr Pławner gibt am Tag der deutschen Einheit mit der Kammersymphonie Berlin unter der Leitung des in Greifswald geborenen Dirigenten Jürgen Bruns ein Festkonzert (3.10.). Besucher dürfen sich auch auf den Schauspieler Ulrich Noethen, die Pianistin Hideyo Harada oder das international erfolgreiche Musikkabarett der „MozART Group" freuen. Angefangen beim „polnischen Händel“ Grzegorz Gorczycki, über romantische Musik von Chopins Lehrer Josef Elsner bis hin zu zeitgenössischer polnischer Musik umfasst das Programm ein breites Spektrum von Klassik über Jazz bis zum Musikkabarett. Der Usedomer Musikpreis der Oscar und Vera Ritter-Stiftung wird in diesem Jahr an den Hornisten Felix Klieser verliehen. Der 23-jährige Blechbläser, der ohne Arme auf die Welt kam, wird im Dom Kultury in Świnoujście gemeinsam mit den Dirigenten Krzysztof Penderecki und Rolf Beck Werke von Mozart und Glasunow spielen, gerahmt von Musikstücken Pendereckis (10.10.). Erstmals veranstaltet das Junge Usedomer Musikfestival initiiert von der Achterkerke-Stiftung für Kinder und der Sparkassen-Stiftung Vorpommern den Wettbewerb „Die jungen Besten im Norden“. Er richtet sich an Preisträger des Wettbewerbs „Jugend musiziert“ aus Norddeutschland. Weitere Informationen zum Programm und Kartenbuchungen sind unter der Telefonnummer 038378 34647 oder auf den Internetseiten und zu finden.

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Bucht am Stettiner Haff

21. Aug 2014

Feature: Geschützter Schatz: Natur in Mecklenburg-Vorpommern

Friedemann Bartz ist ein glücklicher Mensch. Denn fast immer darf er das tun, was er am liebsten hat: draußen sein. In Wald und Flur. Bei Wind und Wetter. In derber Kluft und ausgestattet einzig mit Rucksack und Fernglas zieht er wie ein Uhrwerk seine Runden – Tag für Tag, Woche für Woche, sommers wie winters. Bartz ist Ranger im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft. 1990 als eines von drei besonders schützenswerten Gebieten in Mecklenburg-Vorpommern aus der Taufe gehoben; heute nach Besucherzahlen der beliebteste Nationalpark in Deutschland. 805 Quadratkilometer Ostsee und Boddengewässer, die den Darß, den Zingst sowie die Insel Hiddensee umschließen. Inbegriffen 371 Kilometer Küste mit Stränden und Dünen, mit Windwatten und Sandhaken, mit Nehrungen und Salzwiesen. Bartz´ Revier ist Prerow auf dem Nord-Darß, einer der dynamischsten Küstenabschnitte der gesamten Ostsee. Denn am Darßer Ort spült das Meer jedes Jahr bis zu zehn Meter Sand an, den gewaltige Sturmwellen zuvor  vom weltberühmten Darßer Weststrand weggerissen haben. Ein rasanter Prozess: Vor 300 Jahren noch stand das Wasser am Leuchtturm, inzwischen sind nördlich davon fast 2.000 Meter Neuland „gewachsen“. Die ihm anvertraute Natur zu schützen, Pflanzen und Tiere so ungestört wie möglich existieren zu lassen und Übergriffe des Menschen zu verhindern – das ist die zentrale Aufgabe des Nationalpark-Rangers. Dazu gehört aber auch, Besucher von „seinem“ Revier zu begeistern, was Bartz mit Leichtigkeit gelingt. Ob er beschreibt, wie sich einsame Sandkörner zu einer Primärdüne aufbauen; ob er den Strandhafer preist, der mit wäscheleinelangen Wurzeln im nährstoffarmen Quarzsand überlebt; ob er von der Schwarzen Krähenbeere schwärmt, in deren Schatten Kiefernsamen ein ideales Wachstums-Mikroklima vorfinden; ob er zeigt, wie Sand und Salz die Windflüchter so abschmirgeln, dass sie vor dem Westwind tatsächlich zu fliehen scheinen; was es auch ist - die Leute hängen an seinen Lippen. Stundenlang hält der Fachmann so seine Gäste auf Trab. Mit Geschichten und Sprüchen, mit Wurzeln und Federn, mit Donnerkeilen und Hühnergöttern malt er ein buntes Bild vom ewigen Kreislauf des Werdens und Vergehens in diesem einmaligen Lebensraum. Und obwohl er dabei nur einen Bruchteil seines Repertoires ausschöpft, sind die Köpfe seiner Gäste bald voll. Was er erreichen wollte, hat er jedenfalls mühelos geschafft: Mit geschärften Sinnen sehen alle seine Welt jetzt ein bisschen wie er selbst und ganz anders als zuvor. Nationalparks und Welterbe-Buchenwälder
Erlebnisse vergleichbarer Art gibt es auch im Nationalpark Jasmund auf der Insel Rügen und im Müritz-Nationalpark im Herzen der Mecklenburgischen Seenplatte. Während sich in dem einen so gut wie alles um die bereits von Caspar David Friedrich zu Weltruhm porträtierten Kreideküstenfelsen rund um den majestätischen Königsstuhl dreht, spielen im zweiten sagenumwobene Moore und glitzernde Seen eine herausragende Rolle, etwa als Brutplätze und Jagdgebiete von See- und Fischadlern. Beiden Nationalparks gemeinsam ist darüber hinaus ein so bedeutsamer Bestand von Buchenwäldern, dass diese imposanten Reste des einstigen europäischen Urwaldes 2011 von der Unesco ins Welterbe „Alte Buchenwälder Deutschlands“ aufgenommen wurden. Naturparks: Schutz durch schonende Nutzung
Als Modelle für den schonenden Umgang mit natürlichen Ressourcen und damit eine zweite wichtige Landschaftsbewahrungs-Komponente stehen sieben sogenannte Naturparks mit ihren jeweiligen Spezifika im Naturschutz-Fokus des Landes – alle bei Führungen oder auf eigene Faust erlebbar. Im Naturpark Am Stettiner Haff betrifft das Wälder- und Heidekomplexe, Haffküsten und Haffwiesen. Im Naturpark Feldberger Seenlandschaft dominieren von Eiszeitgletschern ausgefräste Seen sowie die „Heiligen Hallen“ märchenhafter Buchenwälder. Der Naturpark Mecklenburgische Schweiz und Kummerower See gilt als besonders harmonische Kulturlandschaft mit vielen Gutshäusern, Schlössern, Gärten und Alleen. Im Naturpark Nossentiner/Schwinzer Heide spielen Kiefernwälder, Moore, Feuchtwiesen und 60 Seen die Hauptrolle, vor allem als Paradiese für Wasservögel. Typisch für den Naturpark Sternberger Seenland sind die größte Dichte an Fischern in Deutschland und die hohe Wahrscheinlichkeit, auf Adler, Biber oder Kraniche zu treffen. Herzstück des Naturparks Flusslandschaft Peenetal ist der „Amazonas des Nordens“, wie der Peenestrom wegen seiner Ursprünglichkeit und Artenvielfalt auch genannt wird – eine für Europas Mitte einzigartige Landschaft mit Mooren, Buchenwäldern, Schilfgürteln und Feuchtwiesen, in der Biber, Fischotter, Lachse, Flussneunaugen und Schreiadler zu Hause sind. Und nicht zuletzt ist auch die Insel Usedom ein solcher Naturpark, mit beschaulichem Binnenland als scharfem Kontrast zum turbulenten Strandleben, mit ruhigem Achterwasser, sanften Hügelketten und verträumten Dörfern. Biosphärenreservate: Mensch und Natur als Einheit
Mit dem Biosphärenreservat Schaalsee, dem Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe MV und dem Biosphärenreservat Südost-Rügen gibt es im Land schließlich noch drei repräsentative Gebiete von internationaler Bedeutung, die in das Unesco-Programm "Der Mensch und die Biosphäre" eingebunden sind. Im Mittelpunkt steht dabei die beispielhaft nachhaltige Nutzung des Landes und der historisch gewachsenen Kulturlandschaften. Rund um den Schaalsee etwa spielt traditionelle Feld- und Viehwirtschaft eine große Rolle, der See ist zudem Rückzugsraum für viele bedrohte Tier- und Pflanzenarten. In der für Mitteleuropa einmaligen Auenlandschaft der Elbe bestimmen wie eh und je die Hochwasser des mächtigen Stroms den Lebensrhythmus der Menschen und vieler seltener Tiere. Und der Südosten von Rügen ist eine ebenso anmutige wie herbe Landschaft mit allerlei Besonderheiten an Flora und Fauna, die es nirgendwo sonst im Norden gibt. Weitere Informationen: Weitere Bilder zum Download:

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Triathlon auf der Insel Rügen

20. Aug 2014

| Neues aus den Regionen

Sportliches Dreierlei auf der Insel Rügen

Wenn sich am 14. September mehr als tausend Triathleten beim ersten „Strandräuber Ironman 70.3 Ruegen“ in die Ostsee stürzen, können Zuschauer im Ostseebad Binz alles hautnah miterleben: das Schwimmen rund um die Seebrücke, die aufregenden Szenen in den Wechselzonen, den Lauf auf der Strandpromenade und schließlich das umjubelte Eintreffen in der so genannten Finish-Line-Arena auf dem Kurplatz. Romantische Bäderarchitektur mit weißen Villen, die Binzer Seebrücke und die Alleen bilden auf Deutschlands größtem Eiland eine einzigartige Kulisse für sportliche Höchstleistungen. Bereits am Vortag gehen die „Ironkids“ am Strand unterhalb der Arena an den Start. Einen außergewöhnlichen Weltrekordversuch wagen bereits am 6. und 7. September Wassersportler mit ihren modernen Auslegerkanus, den so genannten Outriggern. Die Athleten werden die rund 100 Kilometer von Rønne auf Bornholm zum Ostseebad Sellin auf Rügen paddeln. Mit dabei: Top-Sportler der deutschen Kanu-Szene, Weltmeister und Olympiasieger. Auch Birgit Fischer, die erfolgreichste deutsche Olympionikin, stellt sich diesem Abenteuer. Ebenfalls am 6. und 7. September lädt der Schauspieler und Reitsportfan Till Demtrøder zu einem Wochenende der besonderen Art ein: zum Rügen-Cross-Country – eine traditionelle und unblutige Schleppjagd inklusive Hundemeute und außergewöhnlichem Rahmenprogramm. Bekannte Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik, TV, Kultur und Medien sowie Pferde- und Hundebegeisterte aus Deutschland, Österreich und der Schweiz treffen sich dazu auf der Insel Rügen. Weitere Informationen: , ,

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Die Hengstparaden locken nach Redefin

20. Aug 2014

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Redefiner Hengstparaden locken nach Mecklenburg-Schwerin

[caption id="attachment_13947" align="alignleft" width="300" caption="Die Hengstparaden locken nach Redefin, Foto: TV Mecklenburg-Schwerin"][/caption]

Gestüte aus Deutschland, Polen und Tschechien bei Paradeprogramm


Ein bisschen Wildwest in Westmecklenburg: Am 14., 21. und 28. September werden auf dem traditionsreichen Landgestüt Redefin die Hengstparaden veranstaltet. Gäste erwartet dabei ein umfangreiches Programm mit Gastgestüten aus Nordrhein-Westfalen, Polen und Tschechien. Jede Parade startet mit Pauken und Trompeten: Der Redefiner Fanfarenzug gibt das Signal zum Beginn. Dann folgen Vorführungen, in denen die Hengste Können und Schönheit unter Beweis stellen. Kräftige Haflinger galoppieren frei durch die Arena. Geschmückte Dressurpferde zeigen, dass sie ihre Lektionen über den Sommer gelernt haben. Ein Höhepunkt der Dressurvorführungen sind die Quadrillen. Das ist eine spezielle Form des Formationsreitens mit vier, acht oder zwölf Pferden. Die Auftritte von Römischen Kampfwagen und anderen Gespannen runden das Programm ab. Um den größten der Mehrspänner zu lenken, braucht es viel Geschick und Erfahrung: Der Kutscher muss 16 Hengste auf Kurs halten können. Für Kinder gibt es eine Hüpfburg, ein Kinderkarussell und Ponyreiten. Karten und weitere Informationen gibt es unter der Rufnummer 038854 62013 oder im Internet unter .

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Konzert im Doberaner Müster

20. Aug 2014

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Münster, Molli und Musik in Bad Doberan

Dampfzugnostalgie, Klosteroffenbarungen, Musikerlebnisse und Backsteingotik – das sind die Zutaten für das Erlebnispaket, das das Bad Doberaner Münster zusammen mit der Mecklenburgischen Bäderbahn bis Ende September interessierten Besuchern anbietet.
Jeden Freitag geht es mit der dampfbetriebenen Schmalspurbahn „Molli“, der ältesten deutschen Bäderbahn, in das Heilbad Bad Doberan. Der traditionelle Kurort kann auf eigene Faust entdeckt werden, bevor um 18.30 Uhr die einstündige Führung durch das Doberaner Münster beginnt. Die Zisterzienserklosterkirche aus dem 13. Jahrhundert gilt mit ihrer originalen, fast vollständig erhaltenen mittelalterlichen Ausstattung als „Perle der norddeutschen Backsteingotik“. In diesem Ambiente erleben Besucher im Anschluss eines der einzigartigen Münster-Konzerte. Die Heimfahrt erfolgt bequem mit dem Linienbus in mehrere Urlaubsorte der Region. Das Kombi-Ticket kostet 16,00 Euro pro Person. Kinder bis 6 Jahre sind frei. Weitere Informationen: .

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Die Zauberflöte unter freiem Himmel auf Usedom

20. Aug 2014

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Unter freiem Himmel: „Die Zauberflöte“ auf Usedom

[caption id="attachment_13953" align="alignleft" width="300" caption="Die Zauberflöte unter freiem Himmel auf Usedom, Foto: UTG"][/caption]

Mozarts Klassiker wird am 29. August auf der Festspielwiese gespielt


Mozarts Opernklassiker mit der berühmten Koloratur-Arie der Königin der Nacht unter freiem Himmel begeisterte schon Hunderttausende von Zuschauern. Nun kommt das Open-Air-Spektakel am Freitag, 29. August, um 20.00 Uhr nach Usedom. Nach der Oper „Nabucco“ im vergangenen Jahr wird die Festspielwiese zwischen dem Hotel „Forsthaus Damerow“ und der Ostsee, in unmittelbarer Nähe zum Autokino und direkt am Strand-Parkplatz, zum zweiten Mal zur Opern-Kulisse. Besucher werden von Beginn an durch die farbenprächtige Kostüme, die fantasievolle Inszenierung und die wunderschönen Stimmen der hochkarätigen deutschen Gastsolisten in den Bann gezogen. Es erwartet Klassik-Besucher eine der beliebtesten Opern und zugleich ein mystisches Open Air-Spektakel. Es spielt die Prager Kammeroper, ein Ensemble, dem es gelungen ist, Sänger und Musiker, sowie den Dirigenten Klaus Linkel unter Regie von Carola Reichenbach zu einer Produktion von höchstem künstlerischen Niveau zu vereinen. Karten und weitere Informationen gibt es unter der Telefonnummer 0531 346372 oder auf der Internetseite . Weitere Informationen:

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