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28.10.2016

1 min

Zwei neue Winterausstellungen in Ahrenshoop

Kunstmuseum präsentiert Werke von Waldemar Rösler und Joachim Böttcher

Waldemar Rösler, Zwei Frauen am Meer, 1911-12, Öl auf Leinwand, Museum Atelierhaus Rösler-Kröhnke, Kühlungsborn © Waldemar Rösler, Zwei Frauen am Meer, 1911-12, Öl auf Leinwand, Museum Atelierhaus Rösler-Kröhnke, Kühlungsborn
Kunstliebhaber können sich auf gleich zwei neue Ausstellungen im Kunstmuseum Ahrenshoop auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst freuen. In diesem Jahr jährt sich der Todestag Waldemar Röslers (1882-1916) zum 100. Mal, was neben der Max-Liebermann-Villa am Wannsee in Berlin und dem Museum Atelierhaus Rösler-Kröhnke in Kühlungsborn auch auf dem Darß Anlass ist, seine Werke zu präsentieren. Unter dem Titel „Ein Secessionist am Meer“ werden Bilder gezeigt, die seit der Retrospektive zum 100. Geburtstag Röslers 1982 in der Ostdeutschen Galerie Regensburg  nicht mehr öffentlich zu sehen waren, darunter Werke, die er in Klein Kuhren schuf, ergänzt um Selbstbildnisse und Porträts von Menschen, die ihm nahestanden. Vom Spätsommer 1908 bis zum Sommer 1914 weilte Waldemar Rösler alljährlich zu ausgedehnten Malaufenthalten in Klein Kuhren an der samländischen Ostseeküste. Hier malte er im Freien seine teils großformatigen Dünen- und Meeresbilder. Die Konsequenz, mit der Waldemar Rösler seine Motive mit Farbe und Pinsel in der freien Natur festhielt, macht ihn zu einem Geistesverwandten der Freilichtmaler der Ahrenshooper Künstlerkolonie. Die zweite Ausstellung „Malerei und Skulptur“ vom 29. Oktober bis zum 18. Dezember ist dem in Thüringen geborenen Joachim Böttcher gewidmet. Die Schau ehrt den inzwischen in Brandenburg lebenden Bildhauer, Zeichner und Maler zu seinem 70. Geburtstag. Malerei und Skulptur sind für den Künstler, der immer wieder gern in Ahrenshoop weilt, gleichwertige Bereiche im Schaffen. Die Skulptur Joachim Böttchers hat den menschlichen Körper zum Thema. Sein Interesse gilt seinen Formen und Kräfteverhältnissen sowie seinem erdgebundenen Charakter. Es gilt aber auch dem Körper im Zustand der Beseelung, der ihm Richtung, Balance und Spannung gibt. Die Arbeit an der Skulptur beeinflusst Joachim Böttchers Verhältnis zu Farbe und Fläche in der Malerei. Hatte er anfangs gegenständlich, dann gestisch abstrakt, aber farbkräftig und kontrastreich gemalt, sind seine Bilder heute weitgehend monochrom.
Weitere Informationen: www.kunstmuseum-ahrenshoop.de