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11.11.2010

1 min

„Teure Köpfe“ im Staatlichen Museum Schwerin

Porträts des Hofmalers Christoph Friedrich Reinhold Lisiewsky vom 9. Dezember bis 6. März zu sehen

"Prinz Albert von Anhalt-Dessau", "Henriette Catharina Agnese Prinzessin von

Anhalt-Dessau", "Friedrich Franz I. Herzog von Mecklenburg-Schwerin" – so lauten die Titel der von Christoph Friedrich Reinhold Lisiewsky (1725 – 1794) in Form und Farbe auf Leinwand festgehaltenen Herrschaften. Diese sind zusammen mit 80 weiteren Bildern von Friedrich Reinhold Lisiewsky und dessen Familie vom 9. Dezember bis zum 6. März in Staatlichen Museum Schwerin zu sehen. Titel der Schau: "Teuere Köpfe", womit Bezug genommen wird auf die vielen Porträts bekannter Persönlichkeiten, die von Lisiewsky abgebildet wurden.Von 1752 bis 1772 war Lisiewsky Hofmaler in Dessau und gilt als einer der herausragendsten seiner Zeit.  Nach dem Tod seines Neffens Georg David Mathieu, Hofmaler am mecklenburgischen Fürstenhaus, wurde er von Herzog Friedrich als Hofporträtist bis 1794 nach Ludwigslust berufen.

Bevor es Fotoapparate gab, hatten Maler Hochkonjunktur, wenn es darum ging, Porträts zu fertigen. Auf herrschaftlichen Residenzen zeichneten sie durch zahlreiche Bildnisse ihrer Auftraggeber dafür verantwortlich, deren Aura und Präsenz zu steigern. Der Hofstaat war in Abwesenheit des Schlossherren nämlich angewiesen, dessen Porträts genauso respektvoll zu begegnen. Zudem eigneten sich die Bilder als Geschenke oder waren bei der Brautschau dienlich. Alle Werke werden in einem Ausstellungskatalog erläutert, der ebenfalls im Museum erhältlich ist.

Weitere Informationen: www.museum-schwerin.de, Tel.: 0385-5958-0, Kurator Dr. Kurator Dr. Gerhard Graulich, Tel.: 0385 5958142

Foto: Christoph Friedrich Reinhold Lisiewsky, Charlotte Friedericke Prinzessin von Mecklenburg als Kind, 1791,

© Staatliches Museum Schwerin