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Nr. 9
01.03.2024
1 min
Unter dem Titel „Hoffnung atmen“ starten in diesem Jahr die 16. Usedomer Literaturtage vom 10. bis 13. April. Mit dabei ist laut Veranstalter auch der Literaturnobelpreisträger Jon Fosse. Dem norwegischen Dramatiker, Kinderbuchautor, Lyriker und Essayist war der begehrte Preis im vergangenen Jahr verliehen worden. Er biete Gästen die Lesung „Unendliches Erzählen“ mit Musik an. Dabei werde die Pianistin Hideyo Harada Werke seines norwegischen Landsmannes Edvard Grieg (1843-1907) spielen.
Eröffnet werden die Tage von Altbundespräsident Joachim Gauck. Unter der Überschrift „Erschütterungen“ sprechen er, die Journalistin Helga Hirsch und der Autor, Diplomat und Kunsthistoriker Manfred Osten über den Kampf für Freiheit. „Wir laden unsere Gäste zu einer literarischen Atempause und erholsamen Stunden ein“, sagte der Intendant der Usedomer Literaturtage, Thomas Hummel. „Mit unserer neuesten Ausgabe sind wir nah an der Gegenwart und den brennenden Fragen unserer Zeit.“
Mit sind auch die drei Usedomer Literaturpreisträgerinnen Joanna Bator (2017), Tanya Maljartschuk (2022) und Ronya Othmann (2024). Für die Beschreibung einer deutsch-jesidischen Familiengeschichte in ihrem Debütroman „Die Sommer“ erhält Othmann den diesjährigen Usedomer Literaturpreis. Dieser soll der 31-jährigen Schriftstellerin am Samstag (13. April) verliehen werden.
Von der Jury unter dem Vorsitz der polnischen Literaturnobelpreisträgerin Olga Tokarczuk hieß es zu „Die Sommer“, dass Othmann in einer wunderbar zurückhaltenden Sprache von einer emotionalen Meisterleistung schreibe – nämlich der existentiellen Herausforderung, die Menschen zwischen zwei Kulturen stemmen müssen. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert und mit einem einmonatigen Arbeitsaufenthalt auf der Insel Usedom verbunden.
Weitere Informationen: usedomerliteraturtage.de