Die Jugendherbergen in Mecklenburg-Vorpommern wollen sich bio-zertifizieren lassen – landesweit. Bis Ende 2018 soll das Zertifikat der Göttinger Gesellschaft für Ressourcenschutz mbH – ein Prüfer für Ökoprodukte – an den Türen der 18 Häuser zwischen Ostseeküste und Seenplatte prangen. Ziel ist es, die Qualität der Verpflegung für Gäste spürbar zu steigern. Drei Jugendherbergen tragen das Siegel bereits.
Um die Bio-Zertifizierung zu erhalten, müssen bereits zum Jahresstart 2018 fest definierte Produktgruppen – Tee, Kaffee, Honig, Nudeln und Reis – ausschließlich in Bio-Qualität angeboten und deren Einkauf und Einsatz protokolliert werden. Schon jetzt führt jeder Getränkeautomat zwei Bio-Limonaden. Zudem wird Wert auf die Zubereitung frischer Speisen gelegt, Convenience-Produkte kommen nur im Ausnahmefall zum Einsatz, und der hauseigene Kräutergarten peppt die Frischeküche auf. Beim Einkauf wird auf Regionalität geachtet: Für Backwaren, Obst und Gemüse sowie Eier und Getränke werden in der Regel Lieferanten aus der näheren Umgebung beauftragt, die einen Herkunftsnachweis ihrer Produkte vorlegen können. Für das Küchenpersonal gibt es regelmäßige Schulungen, unter anderem zu vegetarischer und allergenfreier Ernährung.
Die angestrebte Bio-Zertifizierung für alle Herbergen ist ein weiterer Schritt für noch mehr Qualität bei der Verpflegung der Gäste. Inzwischen bedienen sich die Herbergsköche eines breit gefächerten Rezepte-Pools, kreieren Brotaufstriche und andere Köstlichkeiten. Seit Mai 2017 wurde daüber hinaus der so genannte „Veggie Day“ in allen 18 Jugendherbergen des Landes eingeführt. Er ist Teil einer Nachhaltigkeitsstrategie, bei der unter anderem darum geht, Kleinstverpackungen und Einweggeschirr zu vermeiden und CO₂-Emissionen zu verringern.
Weitere Informationen:
www.jugendherbergen-mv.de