Neues aus den Regionen | Nr. 20

24.03.2021

2 min

477 Wörter

Fuchs im Bunker, Seeadler über Loch neun

Der Natur auf der Spur auf Mecklenburg-Vorpommerns Golfplätzen

Eine Wildblumenwiese auf dem Ostsee Golf Resort Wittenbeck © Ostsee Golf Resort Wittenbeck

Spätestens seit dem 2006 eingeführten Umwelt- und Qualitätsmanagementprogramm „Golf und Natur“ vom Deutschen Golf Verband in Zusammenarbeit mit dem Bund für Naturschutz steht der Umweltschutz weit oben auf der Agenda der 17 Golfplatzbetreiber Mecklenburg-Vorpommerns. Sitzkrücken für Raubvögel, Brutkästen für Vögel und Insektenhotels für Bienen und Marienkäfer sind nur einige der Maßnahmen für Artenschutz und -vielfalt sowie aktiven Landschaftsschutz. Dazu Rüdiger Born, Präsident des Golfverbandes Mecklenburg-Vorpommern: „Im Schnitt wird nur rund die Hälfte der Fläche eines Golfplatzes bespielt, die andere Hälfte bietet Lebensraum für Flora und Fauna und der wird im Nordosten ausgiebig genutzt etwa von Füchsen, Schmetterlingen und Vögeln.“ Im Folgenden eine Auswahl an Plätzen, die sich dem Thema Natur in besonderer Weise verschrieben haben:

Ostsee Golf Resort Wittenbeck
„Wittenbeck ist sehr engagiert und nach meiner Einschätzung ein gelungener Vorreiter eines neuen Golfplatztypus: spielerisch attraktiv, gefühlvoll in die Landschaft geplant und verantwortungsbewusst geführt“, so beschreibt Marc Biber, Abteilungsleiter für Umwelt und Platzpflege beim Deutschen Golf Verband den an der Ostsee gelegenen Platz, der das Qualitätssiegel „Golf und Natur“ trägt und lebt. Zwei Insektenhotels, eine Wildkräuterwiese sowie ein pittoreskes Hühnerhaus für den Deutschen Sperber, eine gefährdete Haustierrasse, an der Bahn 14 direkt an der Streuobstwiese gehören hier zum Besteck für aktiven Naturschutz. Bei etwas Glück entdecken Golfer auf dem Platz Füchse beim Sonnenbad im Bunker. Immer auf dem Platz – Skudden (Rote Liste) und Dexter-Rinder, die hier ebenfalls zu Hause sind.
Weitere Informationen: www.golf-resort-wittenbeck.de

Golfclub Balmer See
Äußerst harmonisch und ohne größere Erdbewegung wurde die Golfanlage Balmer See auf der Insel Usedom in die Natur eingebettet. Hier kann es nicht nur bei einem Birdie passieren, dass Sportlern ein echter bird in Form eines Seeadlers ins Blickfeld rutscht. Auf dem 127 Hektar großen Platz steht rund ein Drittel der Fläche für Tiere und Pflanzen Verfügung. Den Seeadlern gefällt es so gut, dass sie sich hier ein Zuhause geschaffen haben.
Weitere Informationen: www.golfhotel-usedom.de

Golfpark Strelasund
Mit Brutkästen für Singvögel und Sitzkrücken für Raubvögel engagiert sich der Golfpark Strelasund, der Gästen zwei 18-Loch-Bahnen bietet, für den Natur- und Umweltschutz. Wild- und Streuobstwiesen gehören ebenfalls zur 200 Hektar großen Anlage, von denen nur die Hälfte bespielt wird. Jährlich werden auf dem Areal neue Bäume gepflanzt. Außerdem in Planung: eine Ladestation für E-Autos.
Weitere Informationen: www.golfpark-strelasund.de


Weitere Bilder zum Download: Skudden auf dem Ostsee Golf Resort Wittenbeck, Seerosenteich, Magerasenbiotop

Pressestelle Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern

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