Zu Ostern startet im Ozeaneum und Meeresmuseum Stralsund das Jahresthema „Meereskinder“. In beiden Erlebnismuseen wird dieses an jeweils mehr als 20 Stationen anhand von Geschichten über Fortpflanzung und Aufzucht des Nachwuchses im Meer erlebbar gemacht. So wird beispielsweise die ungewöhnliche Fortpflanzung des Tiefseeanglers erklärt, bei der sich die Männchen an die bis zu 20-fach größeren Weibchen beißen, fast alle ihrer Organe reduzieren und quasi mit ihnen verschmelzen. Die Männchen werden über den Blutkreislauf der Weibchen miternährt und dienen fortan als lebende Samenkapseln. Die befruchteten Eier werden ins Wasser abgegeben und treiben mit der Hilfe von Öltröpfchen an die Meeresoberfläche. Dort entwickeln sich die Larven unabhängig von den Elterntieren. Das ist eine von den Geschichten, die Gäste erfahren, und ein Beispiel dafür, dass aufwändige Brutpflege im Meer eine Ausnahme ist. Darüber hinaus können Meerbabys wie kleine Quallen beobachtet werden. Das Jahresthema „Meereskinder“ folgt auf die Schau „Kraken und Konsorten“, die sich gut 200.000 Besucher im Meeresmuseum und rund 550.000 Gäste im Ozeanenum ansahen.
Passend zum Jahresthema wurde der Erlebnisbereich „Meer für Kinder“ im Ozeaneum neu gestaltet. Eine Dünenlandschaft mit einem begehbaren, raumhohen Leuchtturm lädt Kinder dazu ein, selbst zum Meereskind zu werden.
Weitere Informationen:
www.ozeaneum.de,
www.meeresmuseum.de