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12.03.2013

1 min

Ein Haus für Mensch und Natur: Eröffnung des Informationszentrums Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe-MV in Dömitz

Am 14. April wird das Informationszentrum im Zeughaus auf der Festung Dömitz offiziell eröffnet

Zeughaus auf der Festung Dömitz © D. Foitlänger
Faszination Flusslandschaft: Am 14. April eröffnet im Zeughaus auf der Festung Dömitz das neue Informationszentrum „Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe-MV“, das Anlaufpunkt für Natur- und Kulturliebhaber werden soll. Die Ausstellungsfläche von rund 200 Quadratmetern bietet sechs Räume, die mit Wissenswertem rund um das Thema „Biosphärenreservat“ bestückt sind. Geographischer und wissenschaftlicher Kern der Ausstellung ist der Mecklenburgische Teil des länderübergreifenden Biosphärenreservates, der sich auf rund 65 Kilometern zwischen Boizenburg und Dömitz erstreckt. Das Gebiet besticht durch einen Kontrast im Landschaftsbild: Es wechseln Feuchtgebiete, wie beispielsweise Bracks und Altarme in den Flussniederungen, mit den Trockenbiotopen der Binnendünen. Diese natürlichen Gegebenheiten haben dazu geführt, dass auch Flora und Fauna sehr artenreich und unterschiedlich sind. So treffen Besucher hier beispielsweise auf Ameisenlöwen in den Binnendünen oder Weißstörche und Biber in den Flussniederungen. Über das Informationszentrum sind auch Führungen zu buchen unter anderem zur Dorfrepublik Rüterberg oder zur Binnendüne Klein Schmölen. Informationen unter www.elbetal-mv.de. Am Eröffnungstag erwartet die Besucher ein abwechslungsreiches Programm. Zwischen 11.00 Uhr und 17.00 Uhr gibt es hier einen Markt, bei dem sich die Partner des Biosphärenreservats präsentieren. Kinder können filzen, Tontassen bemalen, dem Puppentheater zuschauen oder lernen, wie man Nist- und Fledermauskästen baut. Zudem gibt es eine öffentliche Führung durch die neue Ausstellung, die neben dem mecklenburgischen Teil des Biosphärenreservates auch Informationen zum gesamten Elbeverlauf präsentiert. Hintergrund: Die Flusslandschaft Elbe ist seit 1997 als UNESCO-Biosphärenreservat ausgewiesen. Die rund 1.100 Kilometer der Elbe verbinden als drittgrößter Strom Mitteleuropas das tschechische Riesengebirge mit der Nordsee. Im Abschnitt der Unteren Mittelelbe zwischen Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein hat sich eine für Mitteleuropa einmalige Flussauenlandschaft weitgehend naturnah entwickeln können, die sich durch den Schutzstatus Biosphärenreservat nachhaltig entwickeln kann. Mit über 3.400 Quadratkilometern gehört dieses zu den größten Schutzgebieten im deutschen Binnenland und zu den größten Biosphärenreservaten in Europa.