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29.03.2016

2 min

Das Internationale Haus des Tourismus wird bezogen

Landestourismusverband und zehn weitere Organisationen arbeiten ab 1. April in der neuen Schaltzentrale

Skizze Internationales Haus des Tourismus, Foto: Bastmann + Zavracky BDA Architekten GmbHSkizze Internationales Haus des Tourismus, Foto: Bastmann + Zavracky BDA Architekten GmbH © Skizze Internationales Haus des Tourismus, Foto: Bastmann + Zavracky BDA Architekten GmbHSkizze Internationales Haus des Tourismus, Foto: Bastmann + Zavracky BDA Architekten GmbH
Knapp zwei Jahre nach der Übergabe des Fördermittelbescheides durch den Minister für Wirtschaft, Bau und Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern, Harry Glawe, nimmt der Landestourismusverband (TMV) am 1. April seine Arbeit in der neuen Geschäftsstelle im Internationalen Haus des Tourismus auf dem ehemaligen Gelände der Neptun-Werft in Rostock auf. „Das Internationale Haus des Tourismus bringt viele wichtige Akteure zusammen und verleiht der Branche eine größere Schlagkraft. Dem Urlaubsland Mecklenburg-Vorpommern gelingt mit dieser bislang einmaligen Bündelung von Kompetenzen ein weiteres Stück touristischer Pionierarbeit in Deutschland. Wir wollen daraus einen Wettbewerbsvorteil ziehen“, erklärte Jürgen Seidel, Präsident des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern. Mit dem TMV ziehen zehn weitere Organisationen in das neue Gebäude: der bislang in Graal-Müritz ansässige Bäderverband, der aus Schwerin zuziehende Dehoga Mecklenburg-Vorpommern, die Dehoga Service GmbH, das Deutsche Jugendherbergswerk mit seinem Landesverband MV, der Verband für Camping- und Wohnmobiltourismus, der Verein Landurlaub und der bislang im Ostseebad Nienhagen ansässige Verband Mecklenburgischer Ostseebäder. Hinzu gesellen sich weiterhin die Nordostdeutsche Fremdenverkehrs- und Marketing GmbH als Service-Zentrale des Tourismusverbandes, eine Koordinationsstelle für Gesundheitstourismus in Mecklenburg-Vorpommern sowie das Büro für den strategischen Ausbau von touristischen Kooperationen im Ostseeraum. Die Bruttobaukosten belaufen sich insgesamt auf knapp 6,3 Millionen Euro. 90 Prozent der Kosten (5,4 Millionen Euro) wurden vom Land über das Wirtschaftsministerium gefördert; ein Teil der vom Tourismusverband darzustellenden Eigenmittel wurde über einen Bankkredit abgesichert. Die künftigen Nutzer des Hauses beziehen fünf Etagen mit insgesamt 2.600 Quadratmetern Fläche. 90 Arbeitsplätze sind dort eingerichtet worden. Darüber hinaus gibt es in dem gewinkelten Baukörper mit klarer Orientierung zum Fluss Warnow einen Empfangsbereich, Lagerflächen im Keller, Beratungsräume auf den einzelnen Etagen sowie einen kleinen Konferenzbereich mit 40 Plätzen im Dachgeschoss. Die Energieversorgung wird mit einem hohen Anteil an erneuerbaren Energien und unter Nutzung von Erdwärme abgesichert. Zudem wurde mit energieeffizienter LED-Beleuchtung gearbeitet und eine Elektro-Tankstelle für Fahrräder und Autos eingerichtet. Die Architekturplanung des Hauses stammt vom Rostocker Büro Bastmann + Zavracky BDA Architekten. Fachlich betreut wurde das Bauprojekt von der Entwicklungsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern (EGS) und dem Betrieb für Bau und Liegenschaften (BBL). Die Zusammenführung unterschiedlicher Funktionen und Institutionen an einem zentralen Ort wäre in der bisherigen Geschäftsstelle in Rostock, die der Landestourismusverband seit 1992 angemietet hat, nicht möglich gewesen.