Urlaubsnachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern Urlaubsnachrichten aus MV
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29. Nov 2024
| Nr. 64
| Pressemitteilungen
„Von allen Fenstern aus sehen wir Wasser, lebendiges Wasser, das Schönste auf Erden", schrieb Hans Fallada in seinem Buch „Heute bei uns zu Haus“ über seine Zeit in Carwitz in der Feldberger Seenlandschaft. In der Tat strotzt das Urlaubsland nur so vor Wasserreichtum; 2.000 Küstenkilometer sind es und 2.000 Seen befinden sich im Land. Die Mecklenburgische Seenplatte beispielsweise ist gar Teil von . Da war es nur eine Frage der Zeit, bis ausgewiesene Wasserexperten Mecklenburg-Vorpommern als Reiseziel wählen. Nach Angaben des Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern hat erst kürzlich der Wassergott Neptun seine Ferien hier verbracht, festgehalten in Wort und Bild () im neuen Imagefilm. Der Film wurde mit der Agentur Molle&Korn umgesetzt. Neptun wird vom Schauspieler Christoph Franken verkörpert. Das Musikstück „Acquamarina“ ist von Erobique.
In der kommenden Saison finden Gäste im Urlaubsland viel Neues – meistens ist das Wasser nicht weit. So können Besucherinnen und Besucher auf der neuen und längsten Seebrücke Deutschlands im Ostseebad Prerow einen Spaziergang auf dem Meer genießen, die als UNESCO-Welterbestadt geadelte Landeshauptstadt Schwerin entdecken oder aus den neuen Bubble Tents am Schloss Krugsdorf am Stettiner Haff die Sterne beobachten. Hier und da erstrahlen auch historische Gebäude in neuem Glanz, zu dem mitunter Künstler von Weltrang beitragen. Die von Günter Uecker gestalteten Domfester in Schwerin etwa werden am 1. Dezember eingeweiht. Im Folgenden eine Auswahl an Neuem:
Erlebnis zwischen Land und Meer: Längste Seebrücke in Prerow eröffnet
Nach mehr als zweijähriger Bauzeit wurden am 16. Oktober im Ostseebad Prerow die neue Seebrücke und der dazugehörige Inselhafen eröffnet. Sie ist mit 720 Metern die längste Seebrücke im Ostseeraum. Im Inselhafen finden 40 Sportboote, drei Fischerboote und auch der Seenotrettungskreuzer Platz. Der Neubau war nötig geworden, weil der frühere Hafen für den Seenotrettungskreuzer, der Nothafen Darßer Ort, im Kerngebiet des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft liegt. Von der Dachterrasse auf dem Betriebsgebäude am Seebrückenkopf haben Gäste einen 360-Grad-Blick auf die Küste bis hin zur Insel Hiddensee. Eine zukünftige Fährverbindung von hier aus nach Klintholm auf der Insel Møn in Dänemark ist im Gespräch.
Greifswald: Galerie der Romantik soll 2025 eröffnen
Vorpommern macht einmal mehr als Ort der Romantik von sich reden. Ziel ist es, Greifswald dauerhaft als Caspar-David-Friedrich-Stadt und das Pommersche Landesmuseum als kulturellen Leuchtturm der Romantik im Norden zu etablieren. 2025 soll in diesem Kontext die Galerie der Romantik im Pommerschen Landesmuseum in der Hansestadt eröffnet werden. Hier sollen Werke des Malers, Grafikers und Zeichners Caspar David Friedrich gezeigt werden. Freuen können sich Besucherinnen und Besucher etwa auf eine Installation, bei der Friedrichs Gemälde, Lichtstimmungen und Aufnahmen der Inspirationsorte miteinander verschmelzen. In einem Grafikkabinett wird eine wechselnde Auswahl aus dem reichen Schatz von Friedrichs Zeichnungen, Aquarellen und Druckgrafiken sowie dem Konvolut der Geschwisterbriefe gezeigt. Nicht zuletzt geht es um den Menschen Caspar David Friedrich sowie um seine Zeitgenossen Philipp Otto Runge, Friedrich August von Klinkowström, Johan Christian Dahl und Carl Gustav Carus.
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Staatliches Museum Schwerin soll nach umfassender Sanierung im Oktober 2025 wiedereröffnen
2025 steht auch die Eröffnung des Staatlichen Museum Schwerin, zwischen Staatstheater und Schloss gelegen, an. In der neuinszenierten Sammlung wird Kunst aus mehreren Epochen von Cranach bis Duchamp präsentiert. Das Ausstellungskonzept wird kinder- und familienfreundlicher, digitaler, interaktiver und zudem barrierefreier. Die Sammlung Marcel Duchamp beispielsweise ist mit insgesamt 91 Werken eine der größten und bedeutendsten der Welt. Neu ist auch das Format „Gäste aus aller Welt“. Unter diesem Titel sollen in regelmäßigen Abständen herausragende Kunstwerke internationaler Museen gezeigt werden, unter anderem drei Gemälde von Rembrandt. Ein Bonbon für alle Gäste: Vier Jahre lang gibt es freien Eintritt ins Staatliche Museum, ermöglicht durch die Dorit & Alexander Otto Stiftung und das Land Mecklenburg-Vorpommern.
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Liturgische Indienststellung der von Günter Uecker gestalteten Kirchenfenstern im Schweriner Dom am 1. Dezember
Am 1. Dezember um 10:00 Uhr feiert die Schweriner Domkirchengemeinde die liturgische Indienststellung der vier von Günther Uecker gestalteten Kirchenfenster. Unter dem Titel „Lichtbogen“ entstanden jeweils zwei Fenster in der südlichen und nördlichen Kapelle des Querhauses des Schweriner Domes. Auf etwa 62 Quadratmetern werden künftig die insgesamt 130 Glasfelder in blauem Licht leuchten. Die Entwürfe auf Tuch hat das Team des Glasstudios Derix in Taunusstein in einem aufwendigen Verfahren auf Glas umgesetzt. Günther Uecker hat die Arbeiten begleitet und hat sein Kommen zur Einweihung zugesagt. Die Einweihung ist bereits die zweite ihrer Art: Erst im April dieses Jahres wurden die von Olafur Elisasson gestalteten „Fenster für bewegtes Licht“ im Greifswalder Dom im Rahmen eines Festgottesdienstes eingeweiht.
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Eröffnung des Aquarienrundgangs im Stralsunder MEERESMUSEUM
Für Einheimische und Gäste Stralsunds wird 2025 auch die Welt der tropischen Meere erlebbar: Im Frühjahr öffnet das traditionsreiche MEERESMUSEUM in der Stralsunder Altstadt seinen neuen Aquarienrundgang mit 31 Becken über die Lebensräume der Karibik, des Pazifiks und des Indischen Ozeans. Schon jetzt können die im Juli 2024 eröffneten neuen Ausstellungen im rundum modernisierten Museumsstandort des Deutschen Meeresmuseums besucht werden – dafür gilt aktuell der halbe Eintrittspreis.
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Kühlungsborn: Villa Astoria ist jetzt Boutique-Hotel
Die Villa Astoria in der Kühlungsborner Ostseeallee ist als Boutique-Hotel wiedereröffnet worden. Prämisse bei der Sanierung war, den Charme des mehr als 100 Jahre alten Gebäudes authentisch in die heutige Zeit zu transportieren. Dabei sollten klassische Elemente beibehalten werden und der Luxus einer Villa wieder überall präsent sein. In 19 Suiten, die minimalistisch im skandinavischen Stil designt wurden, können Gäste zum Teil mit Ostseeblick ihre Ferien genießen. Im Dezember eröffnet das hauseigene Café, ein Restaurant soll im Frühjahr folgen.
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Binz: Eröffnung der Villa Esperance
Rund 100 Meter vom Binzer Strand entfernt eröffnet demnächst die Villa Experance, das frühere Hotel Merkur. In der denkmalgeschützten Villa sind zehn Ferienappartements mit moderner und hochwertige Ausstattung entstanden. Ab Mitte Dezember sollen Gäste darin ihren Urlaub an der Binzer Bucht buchen können.
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A-ROSA betreibt Kurhaus Binz und Hotel Cerês am Meer
Die Häuser Cerês am Meer und das Kurhaus Binz haben neue Betreiber: Die DSR Hotel Holding hatte im November 2023 mit dem Hotel Cerês am Meer an der Binzer Strandpromenade das erste Haus ihrer neuen Submarke A-ROSA Collection präsentiert. Das Fünf-Sterne-Haus wurde zuvor privat geführt. Im Februar 2024 hat die DSR Hotel Holding zudem auch das Travel Charme Hotel Kurhaus Binz in die bestehende Marke A-ROSA integriert. Das Portfolio der DSR Holding umfasst derzeit 22 Hotels im deutschsprachigen Raum, davon sieben in Mecklenburg-Vorpommern.
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Schwerin: Aus Staatsbank wird Boutique-Hotel Tresor
Aus der ehemaligen Staatsbank der DDR im Zentrum der Landeshauptstadt Schwerin soll ein Vier-Sterne-Superior-Luxushotel mit dem Namen „Hotel Tresor“ werden. Aus den Büroräumen werden so Zimmer. Auch ein Restaurant, ein Bistro mit französischer Küche, und ein Café sind geplant. Insgesamt sollen 104 Zimmer entstehen, davon werden acht barrierefrei sein. Zudem sind drei Konferenzräume in den ehemaligen Direktorenzimmern mit dazugehöriger Suite vorgesehen. Das Haus entstand in den Jahren 1905 bis 1911; Mitte des nächsten Jahres soll es als Hotel fertiggestellt sein. Eigentümer und Betreiber ist die Cavallo Hotel GmbH unter Federführung der AHC International Consulting AG.
Rügen: Onda ist neuer Raum für Regionales, Handwerk und Esskultur in Putbus
In Putbus auf der Insel Rügen gibt es einen neuen Raum für Regionales, Handwerk und Esskultur: das Onda. Hier gibt es eine saisonale Speisekarte mit Gerichten, die den Geschmack der Insel Rügen auf den Teller bringen. So finden sich auf der Karte
Ostsee- Hering, Poseritzer Salami oder Mönchguter Lamm. Die gastronomische Leitung haben Maria Decker sowie der aus Neuseeland stammende Damon Budd aus Christchurch inne. Zudem wird im Onda mehr als nur ein Platz für kulinarische Genüsse geboten; es ist auch ein multifunktionaler Raum, der eine Backstube für das handgemachte Sauerteigbrot der Firma sowie einen Showroom für die individuell handgefertigten Lautsprecher vom Unternehmen vereint.
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THE RESET: Medizinisches Heilfasten im sanierten Schloss Groß Plasten
Nach einer Sanierung wurde das im Jahr 1751 erbaute Schloss Groß Plasten unter dem Namen „THE RESET“ als Fastenhotel wiedereröffnet. In dem Schloss, das sich nahe Waren (Müritz) in der Mecklenburgischen Seenplatte befindet, bieten der Arzt und Geschäftsführer Miguel Schleiss und die Innenarchitektin und Geschäftsführerin Doris Schleiss nicht nur klassische Heilfastenkuren, sondern auch Detoxkuren an. Auch ein kurzer Aufenthalt mit reduzierter Bio-Kost, die im nur für Gäste des Hotels zugänglichen Restaurant „THE RESET CULINARY ART“ serviert wird, ist möglich. Insgesamt gibt es 52 Zimmer, die sich sowohl im Hauptgebäude als auch im anliegenden Kutscherhaus befinden. Die Fastenkuren erfolgen unter ärztlicher Begleitung. Neben dem täglichen Bewegungsprogramm, den Kneippanwendungen und Entspannungsübungen gibt es besondere Anwendungen wie Ganzkörper-, Ayurveda- und Klangschalenmassagen. In Kürze wird zudem ein Spa-Bereich mit Pool, Sauna und einer Infrarotkabine fertiggestellt. Das Konzept wird durch Yoga-Retreats sowie einem Retreat zum Thema Frauengesundheit vervollständigt.
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Neue Übernachtungsmöglichkeit: Bubble Tents im Schloss Krugsdorf
Im Schloss Krugsdorf, am Rande des Naturparks Stettiner Haff gelegen, können Gäste eine besondere neue Übernachtungsmöglichkeit nutzen. Es werden Aufenthalte in zwei sogenannten Bubble Tents angeboten, bei denen es sich um kuppelförmige, transparente Zelte handelt, die durch einen konstanten Luftstrom stabil gehalten werden. Durch die transparente Folie ist ein freier Blick in den Sternenhimmel möglich. Die Tents stehen jeweils in abgeschirmten Wellness-Gärten mit Hängematte, Badefass, Solardusche und Sauna. Gäste können ihre Mahlzeiten entweder selbst in der Outdoor-Küche zubereiten, das Büfett im Schlosshotel buchen oder ein vom Gourmet-Koch Rainer Wolter zubereitetes Candle-Light Dinner genießen. Übernachtende erhalten zudem 50 Prozent Rabatt auf die Nutzung des anliegenden 18-Loch-Golfplatzes.
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Nachthimmel über Binz: Neuer „Sonne-Mond-und-Sterne-Pfad“ am Schmachter See
In Zusammenarbeit mit Diplom-Physiker Dr. Michael Danielides entsteht derzeit entlang des Spazierweges am Schmachter See in Binz der „Sonne-Mond-und-Sterne-Pfad“ mit zwölf Stationen. An allen Stationen befindet sich ein Polarsternpfeiler mit einer jahreszeitlich anpassbaren Sternenkarte zur Orientierung am Nachthimmel über Binz. Eine Informationstafel über das Sonnensystem, eine Übersichtskarte zum Verlauf des Pfades sowie eine Fotowand in der Nähe des Aussichtsturmes am Schmachter See führen zunächst in das Thema ein. Die Standortwahl für die Errichtung des „Sonne-Mond-und-Sterne-Pfades“ fiel nicht zuletzt durch die vergleichsweise geringe Lichtverschmutzung in diesem Bereich, was für das Beobachten von Himmelskörpern von Vorteil ist.
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Bauernhof im Miniformat: „field & fun“ in Klütz
Wie sieht das Leben auf einem Bauernhof aus? Antworten darauf gibt es in der neuen Mitmach-Miniatur-Modellausstellung mit Café unter dem Namen „field & fun“ in Klütz an der Mecklenburgischen Ostseeküste. Der Ausstellungsraum befindet sich in einem ehemaligen LPG-Gebäude. Hier gibt es beispielsweise elektrisch gesteuerte landwirtschaftliche Fahrzeuge im Miniformat, die auch mit der ganzen Familie ausprobiert werden können. „Stalltür auf und Landluft schnuppern!“, sagen die Gastgeber, Familie Larson.
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Führungen und Veranstaltungen zum 100. Todesjahr von Gottlob Frege
Die Hansestadt Wismar ehrt den in Wismar geborenen Wissenschaftler und Begründer der modernen mathematischen Logik, Gottlob Frege, zu seinem 100. Todestag. Geplant ist unter anderem das Aufstellen einer Büste auf dem Areal der St.-Marien-Kirche sowie Führungen und Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit dem Gottlob-Frege-Zentrum an der Hochschule Wismar.
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Radisson mit Sauna und Sonnenterrasse entsteht in Rostock
Am Rostocker Stadthafen entsteht derzeit ein neues Haus der Marke Radisson. Die Eröffnung ist für 2025 geplant. Das neue Hotel in der Hansestadt soll über 195 Zimmer inklusive acht Serviced Apartments, sprich Zimmer mit vollausgestatteter Küche, jeweils in Vier-Sterne-Ausstattung verfügen. Gäste können sich zudem auf Meetingräume und zwei Restaurants freuen. Hier soll es unter anderem regionale Spezialitäten und lokales Bier aus der Marlower Brauerei geben.
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Neues Camping-Resort bei Stralsund
Im April 2025 eröffnet ein neues Resort in Groß Kordshagen: das Prima Camping Resort Boddenblick. Die Anlage bietet Stellplätze für fast 200 Wohnmobile oder Autos mit Dachzelt. Zudem gibt es dort 35 Tiny Houses, die zwischen 18 und 38 Quadratmeter groß sind. Darüber hinaus sollen insgesamt zehn Schlaffässer aus Holz mit Ladestationen für E-Autos und E-Bikes auf der Campinganlage entstehen. Die Neuruppiner Prima Gruppe ist Entwickler und Betreiber des Komplexes. Das gesamte Campingresort ist weitestgehend kontakt- und bargeldlos konzipiert. So gelangen Besucher beispielsweise bei der Ankunft dank einer bei der Buchung erhaltenen PIN digital in das Resort.
Weitere Informationen: oder in der Prima Resorts-App
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, Foto: Schloss Krugsdorf HB GmbH
, Foto: Udo Tanske/Domförderkreis e.V.
, Foto: Maria Decker
, Foto: ART+COM
, Foto: Guido Werner
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25. Nov 2024
| Nr. 63
| Pressemitteilungen
Wer sich etwas Urlaubsstimmung in die weihnachtliche Wohnung holen möchte, kann aus einer Fülle von regionalen Produkten wählen, die in Mecklenburg-Vorpommern hergestellt werden. So erinnert der Gespensterwald-Geist etwa an die letzte Radtour durch den besonderen Wald in Nienhagen an der Mecklenburgischen Ostseeküste und das Keksebacken wird mit einem Caspar-David-Friedrich-Motiv noch ein bisschen romantischer. Hier eine Auswahl von Produkten aus dem Urlausland, bei deren Anblick oder deren Genuss gleich wieder Urlaubsstimmung aufkommt.
Holundersaft: Vitamin-Cocktail aus Kühlungsborn
Der alten Heilpflanze Holunder wird gemeinhin eine wohltuende Wirkung zugesprochen. Reich an Vitamin C und Antioxidantien soll sie zudem auch eine entzündungshemmende Wirkung haben. Familie Panckow aus Kühlungsborn am Rande des größten mecklenburgischen Ostseebades besitzt eine Holunderplantage und verkauft den Saft der Pflanze unter der Eigenmarke „Beerenwerk“ in Bio-Qualität. Demnächst soll auch ein Hofladen auf ihrem Gut entstehen.
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Kunsthandwerk: Nussknacker im nordischen Stil
Auf dem Wismarer Weihnachtsmarkt, der vom 25. November bis zum 22. Dezember geöffnet ist, können Einheimische und Gäste ein besonderes Weihnachtsgeschenk erwerben. Der Kunsthandwerker Heinz-Michael Krätzel fertigt Nussknacker im nordischen Stil an. Statt des klassischen Holzsoldaten entstehen so selbst gedrechselte und bemalte Figuren in Form von Piraten, Fischern und Wikingern.
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Caspar-Kekse zum Weihnachtskränzchen
Wer im Jubiläumsjahr zum 250. Geburtstag des Malers Caspar David Friedrich auf den Geschmack gekommen ist, kann sich auch die Weihnachtstage mit einer Anmutung des Romantikers versüßen, nämlich mit Keksen in Form des Wanderers, angelehnt an das Gemälde „Wanderer über dem Nebelmeer“. Zu haben sind die passenden Ausstechformen beispielsweise in der Greifswald-Information am Markt. Weitere Geschenke mit Bezug zu Friedrich, zum Beispiel Seifen aus der Siederei im Geburtshaus des Malers, gibt es im dortigen Caspar-David-Friedrich-Zentrum.
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Gedrechselte Holzkunst aus der Mecklenburgischen Seenplatte
In Wesenberg an der Mecklenburgischen Seenplatte stellen Max Strack und Luzi Graf in einer in diesem Jahr neu eröffneten Gläsernen Manufaktur Holzkunst her. In der „Maxluzi GmbH“ entstehen dabei unter anderem von Hand gedrechselte, hauchdünne Holzlampenschirme, Kleinmöbel sowie Accessoires. Interessierte können die als Geschenk geeigneten Kunstwerke vor Ort oder im Online-Shop erwerben. Wer den Herstellungsprozess selbst beobachten möchte, kann direkt in der Gläsernen Manufaktur zusehen.
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Bühnenstücke unterm Baum – Theater- und Konzert-Events verschenken
Kulturliebhabern kann man mit einem Konzertabend in Geschenkpapier gewiss zum Fest eine Freude machen. Tickets können sich Schenkende zum Beispiel schon jetzt für die beiden Sommerkonzerte im Rahmen der Schlossfestspiele in der Landeshauptstadt Schwerin sichern. Für ausgewählte Konzerte der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern startet der Vorverkauf am 29. November 2024; und ein Geschenk für Jazz-Fans gibt es ab dem 1. Dezember 2024. Dann beginnt ebenfalls der so genannte Early-Bird-Verkauf für das Festival „See more Jazz“ in der Hansestadt Rostock, bei dem unter anderem der Pianist Sebastian Gahler und das Iiro Rantala Trio auf der Bühne im Rostocker Zoo zu erleben sind.
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Weihnachtskaffee aus Wismar
Die Wismarer Kaffeerösterei „fika.“ produziert jedes Jahr einen neuen weihnachtlichen Kaffee. Die Benennung der Rösterei, in der ausschließlich handgerösteter Spezialitätenkaffee hergestellt wird, stammt von dem schwedischen Brauch „Fika“, bei dem in einer Pause vom Alltag eine Tasse Kaffee getrunken wird. Der diesjährige „Julkaffe“ (deutsch: Weihnachtskaffee) stammt aus Uganda und enthält Aromen von Schokolade, Dattel und Nelke. Der Kaffee kann vor Ort in der „kaffeebar“ in der Wismarer Altstadt gekauft sowie im bestellt werden.
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Gespensterwald-Geister aus Nienhagen
Im Ostseebad Nienhagen befindet sich einer der wohl eindrücklichsten Wälder Mecklenburg-Vorpommerns: der Gespensterwald. Die ungewöhnlichen und bisweilen bizarr anmutenden Formen der Bäume ziehen viele Besucherinnen und Besucher an. Die aus Thüringen stammende und ins Ostseebad gezogene Familie Mehlhorn fertigt unter anderem Gespensterwald-Geister aus Buchenholz an. „Der kleine Geist lebt in unserem schönen Gespensterwald und wacht über die Pflanzen und Tiere. Er passt auf uns Menschen auf, dass wir achtsam mit der Natur umgehen“, heißt es auf der Verpackung. Auch Weihnachtspyramiden mit dem Warnemünder Leuchtturm oder dem auf der Insel Hiddensee sind im Online-Shop erhältlich.
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Ökowertpapier Waldaktie verschenken
Ein besonderes Geschenk für Naturliebhaber finden Interessierte unter . Dort ist der Kauf von Ökowertpapieren, insbesondere Waldaktien möglich. Der Online-Shop wurde im Auftrag des „Kompetenzzentrums Ökowertpapiere – Zukunft durch naturbasierte Lösungen“ im Ministerium für Klimaschutz, Landwirtschaft, Ländliche Räume und Umwelt Mecklenburg-Vorpommerns initiiert. Mit dem Erwerb von Waldaktien im Wert von je zehn Euro können Gäste die Neuaufforstung einer Flächeneinheit von mindestens einem Quadratmeter in Mecklenburg-Vorpommern und damit den Aufbau von Klimawäldern unterstützen. Die Waldaktie war ursprünglich eine gemeinsame Idee des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern, des damaligen Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes sowie der Landesforstanstalt Mecklenburg-Vorpommern.
Weitere Informationen: , Klimawälder im Überblick:
Marzipankreationen aus der Hansestadt Stralsund
In der Hansestadt Stralsund befindet sich das Stralsunder Marzipanhaus im Hotel am Jungfernstieg. Dort werden unter anderem weihnachtliche Marzipankreationen in Form von Weihnachtsbäumen und -glocken, mit dem Stralsunder Stadtwappen versehene Marzipantaler sowie Marzipantafeln mit Apfel-Zimt-Geschmack zum Verkauf angeboten. Die Mandelspezialitäten können auch online bestellt werden. Zudem kann auch ein Erlebnis verschenkt werden: Im Marzipanhaus ist die Teilnahme an einem möglich, bei dem Gäste eigene Marzipantaler herstellen und ein so genanntes Marzipan-Diplom ablegen können.
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Erholung verschenken
Auszeit im Tiny-House, beim Yoga-Retreat oder in der Stadt – die Lieben werden sich freuen über einen schön verpackten Urlaub unter dem Weihnachtsbaum. Ideen gibt es unter , etwa für Aufenthalte mit Yogakursen im „Naturresort Park Am See“ am Tollensesee oder im „Quartier Carpe Diem“ im Ostseebad Prerow. Minimalisten unter den Beschenkten können beispielsweise im Tiny House mit Panoramafenster im neuen Ahoi-Camp in Canow in der Mecklenburgischen Seenplatte abtauchen. Für Städte-Fans eignet sich zum Beispiel ein Aufenthalt im UNESCO-Weltkulturerbe; diesen Status führen seit diesem Jahr drei Städte im Land: Wismar, Stralsund und die Landeshauptstadt Schwerin.
Weitere Informationen:
Das Wismarer Glücksschwein
Ein Vierbeiner, der Glück bringen soll und sowohl zu Weihnachten als auch zu Silvester ein schönes Mitbringsel ist: In der UNESCO-Welterbestadt Wismar verkaufen Patrick und Petra Folkersma das Wismarer Glücksschwein. In ihrem Landen an der Schweinsbrücke gibt es das besondere Souvenir, das durch klare, einfache Linien im skandinavischem Stil besticht, in mittlerweile vielen Varianten, darunter in Gold, Silber und Kupfer, erhältlich. Die Idee zur Herstellung des Glücksschweines kam den Inhabern beim Beobachten der Gäste, die über die Schweinsbrücke direkt vor ihrem Laden spazieren. Diese streicheln die Bronzeskulpturen in Form von Schweinen, die sich auf den Brückenköpfen befinden, und erhoffen sich dadurch Positives.
Weitere Informationen:
Weitere Informationen zu den Weihnachtsmärkten zwischen Ostseeküste und Seenplatte gibt es in der Veranstaltungsdatenbank des Landestourismusverbandes unter .
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21. Nov 2024
| Nr. 62
| Pressemitteilungen
Dem Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern liegen die Ergebnisse der repräsentativen Einwohnerbefragung zur Tourismusakzeptanz und Lebensqualität mit neuen Schwerpunkten und differenzierteren Fragen vor. Gemessen wurde dabei der sogenannte Tourismusakzeptanz-Saldo. Dieser gibt auf einer Skala von -100 bis +100 an, wie die Bevölkerung die Auswirkungen des Tourismus auf den Wohnort (TAS-W) und sich persönlich (TAS-P) wahrnimmt. Im Jahr 2024 liegt er mit +44 Punkten für den Wohnort (2023: +38 Punkte) und +35 Punkten für die persönliche Bewertung (2023: +23 Punkte) höher als im Vorjahr. Diese Ergebnisse verdeutlichen, dass der Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern zunehmend als wertvoller Beitrag zur Lebensqualität und Identifikation wahrgenommen wird.
Demnach liegt MV bundesweiten Vergleich auf Rang 22 von 79 untersuchen Destinationen und über dem Bundesdurchschnitt (TAS-W +42). Bei der Betrachtung des persönlichen Akzeptanzwertes schneidet Mecklenburg-Vorpommern ebenfalls gut ab und liegt auf Rang 8 von 79 untersuchten Destinationen (Bundesdurchschnitt: TAS-P von +20). Dazu Tobias Woitendorf, Tourismusbeauftragter des Landes und Geschäftsführer des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern: „Der Tourismus wird inzwischen von mehr Menschen in Mecklenburg-Vorpommern auch persönlich als Bereicherung wahrgenommen. Die Studie zeigt, dass Einwohnerinnen und Einwohner die Vorteile des Tourismus erkennen und die damit verbundenen Angebote sowie das Gemeinschaftsgefühl in ihrem Wohnort schätzen. Das bestärkt uns, unsere Bemühungen für einen Ausgleich der Interessen von Tourismus, Einheimischen und Natur konsequent fortzusetzen.“ Die Befragung wurde im Auftrag des Tourismusverbands Mecklenburg-Vorpommern in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Institut für Tourismusforschung an der Fachhochschule Westküste durchgeführt und spiegelt die Ansichten von 851 repräsentativ ausgewählten Einwohnerinnen und Einwohnern wider.
Wahrnehmung der Lebensqualität auf Vorjahresniveau
Ein zentraler Aspekt der aktuellen Studie ist die Wahrnehmung der Lebensqualität in Mecklenburg-Vorpommern. Insgesamt stufen 49 Prozent der Einwohnerinnen und Einwohner ihre eigene Lebensqualität als (sehr) hoch ein. Der Wert liegt damit auf dem Vorjahresniveau. Während sich die Wahrnehmung einer hohen Lebensqualität kaum verändert hat, ist die Wahrnehmung einer niedrigen Lebensqualität um fünf Prozentpunkte gesunken.
44 Prozent der Einwohnerinnen und Einwohner sind mit den Wohnkosten und dem Einkommen zufrieden, während die Zufriedenheit mit den Kosten für den täglichen Bedarf auf 37 Prozent gestiegen ist, aber immer noch auf einem niedrigen Niveau liegt. Besonders hoch ist die Zufriedenheit mit den Naherholungs- und Aufenthaltsmöglichkeiten in der Natur, die 78 Prozent der Befragten als positiv bewerten. Gleichzeitig zeigen 48 Prozent Zufriedenheit mit dem Angebot an Restaurants und Cafés, was den Wert gastronomischer Angebote für die Lebensqualität unterstreicht.
Allerdings gibt es auch Bereiche, in denen die Zufriedenheit gesunken ist, wie bei der Verkehrsinfrastruktur, die nur 44 Prozent als positiv einschätzen (vgl.: 2023: 54 Prozent). Neuere Aspekte wie die Zufriedenheit mit Märkten und Großveranstaltungen/Events haben hingegen 44 Prozent beziehungsweise 43 Prozent erreicht, während nur 35 Prozent mit klimaanpassenden Maßnahmen und 23 Prozent mit Initiativen zur Zwischennutzung leerstehender Gebäude zufrieden sind.
Die Studienergebnisse wurden erstmals nach SINUS-Milieus eingeteilt, wobei große Unterschiede in der Lebensqualität deutlich wurden: Besonders hoch schätzten demnach Menschen aus den postmateriellen, neo-ökologischen und konservativ-gehobenen Milieus ihre Lebensqualität ein. In diesen Gruppen ist die Lebensqualität der Studie zufolge signifikant höher als im Durchschnitt, wohingegen nur 18 Prozent der Einwohnerinnen und Einwohner aus dem so genannten prekären Milieu und 39 Prozent aus dem nostalgisch-bürgerlichen und traditionellen Milieu eine sehr hohe Lebensqualität angaben.
Drei Viertel der Einwohnerinnen und Einwohner wollen in Entscheidungen über touristische Entwicklungen einbezogen werden
Ein Schwerpunkt der Studie bestand darin, die Wahrnehmung der Einwohnerinnen und Einwohner bezüglich ihres Mitspracherechts und der Informationsweitergabe zu touristischen Entscheidungen tiefer zu untersuchen. So erachten 59 Prozent der Befragten Informationen über touristische Entscheidungen als wichtig, während 45 Prozent angeben, mit den bereitgestellten Informationen zufrieden zu sein. Das Mitspracherecht bei Entscheidungen über den Tourismus ist für 47 Prozent von Bedeutung, 31 Prozent sind mit dem Status quo zufrieden. Politische Bemühungen zur Förderung des Tourismus finden 61 Prozent der Einwohnerinnen und Einwohner wichtig, wobei die Zufriedenheit hier nur bei 33 Prozent liegt.
Mehr als 75 Prozent der Befragten geben an, dass sie regelmäßig in Entscheidungen über touristische Entwicklungen einbezogen werden möchten – etwa durch Einwohnerbefragungen zu Projekten wie Hotelansiedlungen oder der Weiterentwicklung von Tourismuskonzepten. Auch Informationsveranstaltungen sind für 62 Prozent der Befragten ein wichtiges Mittel, um mehr Einblicke in die Tourismusentwicklung zu erhalten. Besonders Lokalzeitungen würden von 63 Prozent der Bevölkerung als bevorzugtes Informationsmedium genannt. „Der Wunsch nach mehr Mitsprache und Informationen unterstreicht, dass die Zusammenarbeit zwischen Tourismus, Politik und Bevölkerung eine hohe Relevanz für die Lebensqualität der Einwohnerinnen und Einwohner hat. Es ist entscheidend, die Bedürfnisse der Bevölkerung ebenso ernst zu nehmen und zu respektieren wie die Wünsche der Gäste. Nur wenn wir die Belange aller berücksichtigen, können wir eine nachhaltige und ausgewogene Entwicklung im Tourismus gewährleisten, die sowohl Einheimischen als auch Gästen zugutekommt“, sagte Woitendorf.
84 Prozent der Befragten leben sehr gern in ihrem Wohnort / Einheimische sind gern MV-Botschafter
Untersucht wurde auch die Wohnortattraktivität und -verbundenheit. 84 Prozent der Befragten gaben an, sehr gern im eigenen Wohnort zu leben. Diese positive Einstellung spiegelt sich auch in der Wahrnehmung wider, dass 75 Prozent der Teilnehmenden das Gefühl haben, „sie selbst sein zu können“. Zudem fühlen sich 71 Prozent als Teil ihrer Gemeinschaft, was die soziale Verbundenheit unterstreicht. Zusätzlich zeigt sich, dass 57 Prozent der Befragten, wenn Gäste ihren Wohnort besuchen, daran erinnert werden, dass sie in einem besonderen Ort leben, was die Wertschätzung der eigenen Umgebung verstärkt. Über die Hälfte (54 Prozent) möchte anderen von den Vorzügen ihres Wohnorts erzählen und sieht hier auch Möglichkeiten zur eigenen engagierten Mitgestaltung. Dazu Dr. Sabrina Seeler, Lehrkraft an der FH Westküste und Vorstandsmitglied im Deutschen Institut für Tourismusforschung (DI Tourismusforschung): „Einheimische in Mecklenburg-Vorpommern fühlen eine hohe Verbundenheit und Identifikation mit dem eigenen Wohnort, die durch den Besuch von Gästen weiter gestärkt werden können. Insbesondere in Orten mit einer hohen Tourismusintensität fühlen sich Einheimisch an die Besonderheiten des eigenen Wohnorts durch den Besuch von Gästen erinnert und wollen anderen davon berichten, was der eigene Wohnort zu bieten hat – Tourismus kann somit als identitätsstiftender Faktor verstanden werden.“
Ein leichter Anstieg zeigt sich auch im Stolz der Einwohnerinnen und Einwohner: 69 Prozent sind stolz darauf, in ihrem Wohnort zu leben, ein Anstieg von zwei Prozentpunkten im Vergleich zu 2023. Dies trägt dazu bei, dass sich 67 Prozent der Befragten am glücklichsten fühlen, wenn sie in ihrem Wohnort sind. Der Wohnort wird für 65 Prozent der Teilnehmerinnen als Lieblingsort empfunden, und 63 Prozent berichten von einer starken Verbundenheit zur Gemeinschaft – ein Anstieg von neun Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr. „Diese Entwicklung unterstreicht die wachsende Identifikation mit dem Wohnort und stärkt die positive Wahrnehmung des Tourismus als Teil des Gemeinschaftslebens. Unternehmen wie Bio 24 aus Poppendorf etwa, die mit Projekten wie ‚Kochen und Backen gegen Einsamkeit‘ und dem Verkauf von regionalen Produkten in einem Dorfladen punkten, tragen zu bei, dass Menschen die Qualität ihres Lebens und ihren Wohnort schätzen. Das Engagement für einen achtsamen und gemeinschaftsstärkenden Tourismus soll auch zukünftig Priorität in der Tourismusentwicklung haben“, sagte Woitendorf.
Mehr Wertschätzung für Mitarbeitende im Tourismus gewünscht / Aktionen für Einwohnerinnen und Einwohner stark nachgefragt
Die Einwohnerinnen und Einwohner Mecklenburg-Vorpommerns haben sich in der Studie ebenfalls für konkrete Maßnahmen zur Stärkung des Gemeinschaftsgefühls und zur Wertschätzung des Tourismus ausgesprochen. Für 80 Prozent sei die Anerkennung der Arbeit von Mitarbeitenden im Tourismus eine wichtige Maßnahme, um die Tourismusakzeptanz zu fördern. Weitere Prioritäten lägen in der Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs (78 Prozent) sowie in exklusiven Angeboten und Veranstaltungen, die speziell für Einheimische gestaltet werden (73 Prozent). 42 Prozent sprechen sich in diesem Zusammenhang für eine Begrenzung der Bettenzahl aus, was laut Woitendorf zeige, dass auch die Bevölkerung eher auf qualitative Maßnahmen setzt, um die touristische Entwicklung zu unterstützen.
In MV gibt es erste Initiativen, bei denen Einheimische direkt von touristischen Angeboten profitieren: „Die Aktionen oder , bei denen Einheimischen oder Mitarbeitenden Vorteile gewährt werden, zeigen, wie gezielte Initiativen zur Verbesserung der Tourismusakzeptanz und zum Miteinander beitragen können“, sagte Woitendorf.
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18. Nov 2024
| Nr. 61
| Pressemitteilungen
Am 18. November veranstaltet der Landestourismusverband mit seinen Partnern in Karls Erlebnis-Dorf in Rövershagen den ersten Qualitätstag Mecklenburg-Vorpommern mit dem Titel „Ausgezeichnete Betriebe im Fokus“. Ziel ist es, Teilnehmende an touristischen Qualitätsinitiativen zu würdigen. Insgesamt gibt es mehr als 2.000 Inhaber von touristischen Qualitätssiegeln und Teilnehmende an Klassifizierungssystemen. 617 davon wurden in diesem Jahr neu oder re-zertifiziert. Zur Auszeichnungsveranstaltung in Rövershagen werden rund 200 Teilnehmende erwartet, die die Ehrungen entgegennehmen.
Dazu Reinhard Meyer, Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit: „Der Qualitätstag zeigt, dass wir jede Menge ausgezeichnete Betriebe in unserem Tourismusland MV haben – vom Hotel bis zum Hausboot und zur Touristeninformation. Das Ziel ist eine weitere Qualitätssteigerung im touristischen Angebot unseres Bundeslandes und das Motto für die kommenden Jahre ‚Klasse statt Masse‘. Mit dem Fokus auf Qualität verschafft sich Mecklenburg-Vorpommern langfristig einen Wettbewerbsvorteil. Die ausgezeichneten Anbieter gehen mit gutem Beispiel voran – die Siegel schaffen Transparenz und sind Ausdruck der hohen Qualität des Angebots.“
„Die Qualitätssiegel und Zertifikate stehen in erster Linie für Verlässlichkeit. Sie sind ein verbrieftes Qualitätsversprechen an den Gast und aus dem touristischen System nicht wegzudenken. Das große Teilnehmerfeld über alle Regionen und Branchenbereiche hinweg dokumentiert eindrücklich: Viele Unternehmen im Land denken und arbeiten nach vorn“, sagte Tobias Woitendorf, Tourismusbeauftragter des Landes und Geschäftsführer des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern.
Diese Siegel und Zertifikate erhalten die Ausgezeichneten
Im Rahmen des Qualitätstages wird unter anderem das Siegel „Qualitätsmanagement Familienurlaub (QMF)“ an 84 Anbieter beziehungsweise Orte übergeben, die 2024 erfolgreich zertifiziert wurden und sich durch Familienfreundlichkeit auszeichnen. Insgesamt sind somit 105 Betriebe im Urlaubsland QMF-zertifiziert.
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Weiterhin werden 56 Zertifikate des ebenfalls bundeseinheitlichen Siegels „Reisen für Alle“ (RfA) verliehen, das für geprüfte Barrierefreiheit steht. Insgesamt tragen 140 Unternehmen/Anbieter/Orte im Nordosten das Siegel.
Weitere Informationen:
Neun Tourist-Informationen erhalten in diesem Jahr die i-Marke, das vom Deutschen Tourismusverband entwickelte und geführte Qualitätssiegel für diese Service-Einrichtungen. Landesweit tragen es inzwischen 38.
Weitere Informationen:
Vier Anbieter erhalten das Siegel „Bett+Bike“ mit dem insbesondere Radurlauberinnen und Radurlauber angesprochen werden sollen. Insgesamt tragen 158 Häuser im Nordosten dieses vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club initiierte Siegel.
Weitere Informationen:
Zehn Anbieter erhalten das Siegel „ServiceQualität Deutschland“, das vom Deutschen Tourismusverband entwickelt wurde. Im Rahmen dieses Qualitätsmanagementsystems werden insbesondere die internen Prozesse und Serviceketten beleuchtet, etwa Kontaktpunkte mit Gästen. Insgesamt gibt es 14 Anbieter im Nordosten, die dieses Siegel tragen.
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452 Anbieter erhalten eine DTV-Klassifizierung für ihre Ferienwohnung, ihr Ferienhaus, Tiny House oder Hausboot, das in fünf Kategorien (Sterne) verliehen wird. 1.559 Ferienobjekte (Stand 11/24) gibt es derzeit mit dieser Klassifizierung in Mecklenburg-Vorpommern.
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Darüber hinaus werden drei Unternehmen gewürdigt, die sich als Qualitätsgastgeber der Initiative Wanderbares Deutschland angeschlossen haben und damit die Bedürfnisse von Wanderern stärker in den Blick nehmen. Insgesamt gibt es fünf Unternehmen, die sich an dieser Qualitätsinitiative beteiligen.
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Ein Anbieter erhält schließlich das bundeseinheitliche Siegel „Angelurlaub MV – Geprüfte Qualität“, das für anglerfreundliche Unterkünfte steht. Insgesamt gibt es zehn anglerfreundliche Unterkünfte in Mecklenburg-Vorpommern.
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Größte Dichte an touristischen Qualitätssiegeln auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst
Auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst gibt es im Vergleich der Reiseregionen im Urlaubsland die größte Dichte an Teilnehmenden an touristischen Qualitätsinitiativen. So gibt es dort acht QMF-Zertifizierte (mit Zingst und Dierhagen allein zwei familienfreundlich zertifizierte Tourismusorte), drei Tourist-Informationen, die die i-Marke tragen dürfen, sowie einen hohen Anteil an DTV-Klassifizierten (141).
In der Region Mecklenburg-Schwerin beispielsweise wurde das Bernsteinschloss Wendorf (ab 2025 Familotel Bernsteinreiter Schlossresort) erstmals zertifiziert. In der Mecklenburgischen Seenplatte bekommt Kuhnle Tours für seine ersten „teilweise barrierefreien“ Hausboote eine Auszeichnung. Die Mecklenburgische Ostseeküste besticht durch die meisten QMF-zertifizierten Betriebe (2024: 20), die Insel Rügen macht mit Glowe, dem zweiten Ort in MV, der nach „Reisen für Alle“ zertifiziert wurde, von sich reden, und auf der Insel Usedom gibt es ebenfalls viele familienfreundliche Beherbergungsbetriebe. In Vorpommern gilt die Devise „Doppelt hält besser“. Demnach sind dort gleich drei Betriebe mit zwei Qualitätssiegeln (QMF und RfA) ausgestattet: das Ozeaneum, das Resort Stettiner Haff und das Haus Wildtierland Gehren.
Rahmenprogramm mit Piano-Referent Martin Klapheck und DTV-Produktmanagerin Annik Bedey
Auch das Rahmenprogramm hat es in sich: Freuen können sich Teilnehmende auf Martin Klapheck, der ein ungewöhnliches Format für seine Keynote wählt, nämlich ein Piano-Referat. Klapheck zählt zu den angesagtesten Sprechern in Deutschland und verknüpft darin, wie der Name vermuten lässt, Sprache mit Musik. Inhaltlich geht es um Chancen, Motivation und die Hinwendung zu Positivem. Zudem gibt es ein Grußwort des Stellvertretenden Vorsitzenden des Landestourismusverbandes und Mitglied des Landtages, Wolfgang Waldmüller, und einen Impuls unter dem Titel „Qualitätstourismus in Deutschland: Der Schlüssel zu hochwertigen Reiseerlebnissen“ von Annik Bedey, der Produktmanagerin für die Initiative „ServiceQualität Deutschland“ des Deutschen Tourismusverbandes.
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13. Nov 2024
| Nr. 60
| Insel Rügen
Internationale Ehrung: Die Route der Norddeutschen Romantik, die von Wolgast über Greifswald bis zum Kap Arkona auf der Insel Rügen führt, ist der einzige deutsche Radweg unter den drei Nominierten der „Cycle Route of the Year 2025“ in den Niederlanden. Die Auszeichnung ist eine Initiative der Fahrrad- und Wanderurlaubsmesse „Fiets en Wandelbeurs“, die von „Hicle Events“ veranstaltet wird. Die nominierten Routen wurden auf Kriterien wie Beschilderung, Straßenbelag und eventuelle Verkehrsbehinderungen überprüft. Die Route der Norddeutschen Romantik wurde in diesem Jahr durch den Tourismusverband Vorpommern im Rahmen des geförderten Projektes „250 Jahre Caspar-David-Friedrich“ von 54 Kilometern auf 286 Kilometer erweitert. Die Themenroute folgt den Inspirationsorten des in Greifswald geborenen Malers der Romantik, Caspar David Friedrich. Radelnde können auf dem Weg den Königsstuhl und die Klosterruine Eldena bei Greifswald besichtigen. Der Gewinner wird am 14. Februar während der Messe „Fiets en Wandelbeurs“ in Utrecht bekannt geben.
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05. Nov 2024
| Nr. 59
| Pressemitteilungen
Glowe auf der Insel Rügen hat als zweiter Ort in Mecklenburg-Vorpommern die Auszeichnung „Tourismusort Barrierefreiheit geprüft“ erhalten. Das Ostseebad wirbt damit explizit um Gäste mit Einschränkungen, ältere Besuchende sowie Familien mit kleinen Kindern. Voraussetzung dafür ist die Zertifizierung von mindestens zehn touristischen Angeboten (Mindestanforderung abhängig von Größe des Ortes) nach „Reisen für Alle“, der bundesweit gültigen Kennzeichnung für Barrierefreiheit, sowie die Entwicklung von drei so genannten Urlaubsinspirationen, die Gästen und Einheimischen barrierefreie Erlebniswelten vor Ort aufzeigen. Dazu Tobias Woitendorf, Tourismusbeauftragter des Landes und Geschäftsführer des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern: „Es freut mich, dass sich die Verantwortlichen im Ostseebad Glowe auf den Weg gemacht haben, ihr Angebot in Richtung Barrierefreiheit zu qualifizieren und auch überprüfen zu lassen. Das passt hervorragend zur landesweiten Strategie, das Urlaubsprodukt Mecklenburg-Vorpommern ständig weiterzuentwickeln, um neue Verkaufsargumente liefern zu können und damit wettbewerbsfähig zu bleiben.“
Insgesamt können Gäste in Mecklenburg-Vorpommern aus 140 Orten, Einrichtungen, Angeboten und so genannten Urlaubsinspirationen wählen, die nach „Reisen für Alle“ zertifiziert sind. Lizenzgeber für das Zertifizierungssystem ist seit dem 1. Januar 2024 die Bayern Tourist GmbH. Woitendorf verwies zudem eindrücklich darauf, dass die zertifizierten Anbieter nicht für alle Formen von Einschränkungen Offerten vorhalten können. Woitendorf empfahl deshalb das Portal , bei dem alle Teilnehmenden am Zertifizierungssystem mit detaillierten Informationen zu ihrem Angebot angezeigt werden, sodass sich Interessierte vorab über die Gegebenheiten eingehend informieren können.
„Barrierefreiheit und der zentrale Zugang zu Informationen darüber ist in unseren Augen ein wichtiges Thema. Es geht hierbei nicht nur um Menschen mit Behinderungen, sondern auch um ältere Menschen oder Familien mit kleinen Kindern. Der Marktanteil dieser Zielgruppe wird durch die demografische Entwicklung immer mehr zunehmen. Wir möchten sowohl unsere Gemeinde als auch die wunderschöne Natur rund um Glowe für alle erlebbar machen. ‚Reisen für Alle‘ gibt diesen Menschen Planungssicherheit für den bevorstehenden Urlaub. Wir freuen uns sehr über die Zertifizierung und wollen weiterhin an diesem Thema arbeiten“, sagte Roland Drossel, Leiter des Betriebes gewerblicher Art in der Gemeinde Ostseebad Glowe.
Das sind die zehn barrierefreien Angebote und die drei Urlaubsinspirationen in Glowe
Zu den Zertifizierten im Ostseebad, die sich auf besondere Weise für Menschen mit Mobilitätseinschränkung, Seh- und Hörbehinderung oder kognitiver Beeinträchtigung engagieren, zählen der Kurpark Glowe, der Kurplatz Glowe, der Yachthafen Glowe, das Strandcafé „De Dünn“, die Ferienwohnung Albert-Inn, die Ferienwohnung „MeerOstseeZeit“, das Haus „Zur Schaabe Gasthaus & Pension“, die Tourist-Information Glowe, die Ostseehalle sowie das Café 80.
Drei so genannte Urlaubsinspirationen, die das Angebot zertifizierter Anbieter in sich vereinen, sollen Gästen je nach Reisemotiv das Stadterlebnis erleichtern. Diese sind überschrieben mit „Kurpark & Meer“, „Sport & Kultur“ sowie „Mit dem Handbike unterwegs“. Die offizielle Übergabe der Urkunde „Tourismusort Barrierefreiheit geprüft“ an Glowe erfolgt am 18. November im Rahmen einer Veranstaltung in Rostock unter dem Titel „Qualitätstag MV: Ausgezeichnete Betriebe im Fokus“. Am Qualitätstag rückt der Landestourismusverband das Thema Qualität im Urlaubsland ins Blickfeld.
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05. Nov 2024
| Nr. 58
| Nachhaltigkeit
Motivieren statt zu belehren: Im Rahmen der Nachhaltigkeitsinitiative #natürlichMitVerantwortung hat der Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern eine digitale Toolbox auf den Weg gebracht, mit deren Hilfe touristische Betriebe, Gemeinden, Gastgeberinnen und Gastgeber ihre Gäste zu naturbewusstem Verhalten im Urlaubsland bewegen können. So soll mit konkreten Verhaltensempfehlungen ein Beitrag zum Erhalt der imposanten Naturlandschaften Mecklenburg-Vorpommerns geleistet werden. Dazu Tobias Woitendorf, Tourismusbeauftragter des Landes und Geschäftsführer des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern: „Natur erleben ist das Hauptmotiv für eine Reise nach Mecklenburg-Vorpommern. Deshalb ist es der Tourismusbranche ein großes Anliegen, diese für Gäste und Einheimische gleichermaßen zu bewahren. Wir freuen uns deshalb über die Zusammenarbeit mit den Nationalparken Vorpommersche Boddenlandschaft und Müritz. Die Initiative #natürlichMitVerantwortung soll kleine Anstöße zu bewussterem Verhalten geben. Die neu entwickelte Toolbox hilft dabei. Sie ist ein Kommunikations-Werkzeugkasten zur motivierenden Ansprache der Gäste für einen respektvollen Umgang mit der Natur. Die mit dem so genannten Nudging-Ansatz entworfenen Botschaften greifen da, wo Verbotsschilder weniger wirken würden, weil sie besser einordnen und erklären.“
Ausschlaggebend für die Entwicklung der Toolbox waren sichtbar negative Verhaltensfolgen von einigen Gästen in den Nationalen Naturlandschaften trotz angebrachter Verbots- beziehungsweise Hinweisschilder. So hinterlässt ein kleinerer Teil der Besuchenden der Schutzgebiete Müll und verschmutzt damit die Umwelt, campt illegal und stört dadurch nachtaktive Tiere oder lässt Hunde frei herumlaufen und verjagt dadurch beispielsweise Bodenbrüter. Der Landestourismusverband entwickelte die Toolbox in einer in dieser Form neuartigen Zusammenarbeit mit zwei Pilotregionen, dem Müritz-Nationalpark und dem Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft. Das Projekt wurde von der Beratungsagentur Realizing Progress begleitet und der Werbeagentur WERK3 umgesetzt. Bereits im letzten Jahr wurde ein mit dem Titel „Tiger in MV gesichtet“ veröffentlicht, der für rücksichtsvollen Umgang mit und in der Natur sensibilisieren soll. Mit dem Aufsetzen der neuen folgt nun der nächste Schritt in der Initiative.
Inhalt und Nutzung der Toolbox
In der Toolbox wird eine umfangreiche Sammlung von kostenlosen Materialien, darunter Plakate, Social-Media-Vorlagen und E-Mail-Templates, angeboten, die gezielt auf die häufigsten Verhaltensprobleme in der Natur eingehen. Durch die Motive werden Themen wie Müllvermeidung, Brandschutz und das Verlassen von Wanderwegen abgedeckt. So werden Gäste durch ein Plakat, auf dem ein Dachs und der Satz „Müll im Magen kann ich nicht vertragen.“ abgebildet sind, daran erinnert, ihren Müll mitzunehmen. Die Nutzung der Toolbox ist kostenlos und benutzerfreundlich gestaltet: Nach einer einfachen Registrierung erhalten Nutzer sofortigen Zugang zu allen Vorlagen. Diese können heruntergeladen und bei Bedarf auch individuell angepasst werden.
Wissenschaftlich fundierte Erarbeitung mit Nudging-Ansatz
Für die Erstellung der Kommunikationsmaterialien in der Toolbox wurden zunächst Gäste in den Nationalparken Vorpommersche Boddenlandschaft und Müritz zu ihren Aktivitäten in den Schutzgebieten sowie zu geltenden Regeln befragt. Die Gäste antworteten auch auf die Frage nach der bevorzugten Informationsquelle für diese Regeln und stellten die Einschränkungen und Probleme, die durch das Verhalten anderer Nutzerinnen und Nutzer wahrgenommen wurden, heraus. Auf der Grundlage der Ergebnisse entstand die Initiative #natürlichMitVerantwortung, die auf die häufigsten und schwerwiegendsten Probleme durch falsches Gästeverhalten zugeschnitten ist.
Methodisch wurde dabei auf die Kommunikationsmethode „Nudging“ gesetzt, die darauf abzielt, Menschen durch kleine Anstöße zu einem klugen und verantwortungsvollen Verhalten zu bewegen, ohne ihre Entscheidungsfreiheit einzuschränken. „Die Nudging-Methode fußt auf dem Dreiklang ‚Motivieren, Erinnern, Vereinfachen‘“, sagte Woitendorf. Anstelle von Verboten würden positive Anreize geschaffen, die Besucherinnen und Besucher dazu anhalten, sich in der Natur achtsam zu verhalten.
Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft gehört zu den ersten Anwendern
Die Verantwortlichen im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft setzen die Toolbox in ihrer Kommunikation bereits ein: „Wir suchen immer wieder nach Lösungen für eine gute Lenkung der Besucher im Sinne des Schutzes der Natur. Das Zusammenwirken von Projekt-Akteuren mit verschiedenen Blickwinkeln hat Freude gemacht, neue Impulse gegeben und vor allem zu wirkungsvollen neuen Anstößen geführt“, sagte Katrin Bärwald, Sprecherin des Nationalparkamtes Vorpommern. „Wir hoffen auf viele weitere Nutzer der Toolbox. Die Zusammenarbeit mit den Nationalparken war für beide Seiten sehr wertvoll, denn wir haben uns gemeinsam einer Herausforderung gestellt und eine Lösung gefunden, von der alle profitieren; eine Win-win-Situation“, sagte Woitendorf abschließend.
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23. Okt 2024
| Nr. 56
| Pressemitteilungen
Im Ostseeheilbad Zingst auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst versteigert die Kur- und Tourismus GmbH Zingst in Kooperation mit dem Foto-Service CEWE am 24. Oktober um 13:00 Uhr erstmals 20 Strandkörbe. Gäste erhalten die Möglichkeit, auf einen originalen Zingster Strandkorb zu bieten, auf dessen Rückseite zusätzlich ein auf einer witterungsbeständigen Platte gedrucktes Foto montiert ist. Die Bilder sind 100 mal 80 Zentimeter groß und stammen aus dem „CEWE Photo Award“, dem nach Angaben des Veranstalters größten Fotowettbewerb der Welt. Aktuell sind die Strandkörbe in der Strandstraße ausgestellt und können nach der Ersteigerung sofort mitgenommen werden. Die Erlöse werden an den „Verein zur Unterstützung krebskranker Kinder e.V.“ in Greifswald gespendet.
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17. Okt 2024
| Nr. 55
| Neues aus den Regionen
Am 16. November 2024 wird im Kunstmuseum Schwaan die Ausstellung „Barbizon. Wiege der modernen Landschaftsmalerei“ eröffnet. Barbizon ist ein kleines Dorf am Rand des Waldes von Fontainebleau rund 60 Kilometer südlich von Paris. „Barbizon gilt mit dem Gründungsjahr um 1830 als die erste Künstlerkolonie in Europa“, sagte die Leiterin des Kunstmuseums, Annette Winter-Süß. Die Kolonie sei von Künstlern gegründet worden, die von Paris kommend die Natur gesucht haben, um dort im Freien malen zu können. Auch französische Könige seien von der idyllischen Natur beeindruckt gewesen.
Barbizon werde als die Wiege der modernen Landschaftsmalerei angesehen und wurde auch unter dem Namen „Schule von Barbizon“ bekannt. Die Künstler dieser Schule propagierten eine realistische Sicht auf die Landschaft, bekannt als „paysage intime“. In den späten 1860er-Jahren hätten junge französische Künstler wie Claude Monet (1840- 1926), Pierre-Auguste Renoir (1841-1919) und Alfred Sisley (1839-1899) den Wald von Fontainebleau besucht, um die Landschaft zu malen und entwickelten in den 1870er-Jahren den Impressionismus.
Die Schwaaner Ausstellung zeigt nun 40 Werke von herausragenden Künstlern der Kolonie, die erstmals Frankreich verlassen werden. Sie bietet damit die seltene Gelegenheit, in die Welt von Barbizon einzutauchen, wie Winter-Süß berichtete. Allen Werken sei gemein, dass sie beste Beispiele für die Landschaftsmalerei sind.
Zu sehen seien beispielsweise Werke von Jean-François Millet (1814-1875) und Théodore Rousseau (1812-1867), zwei der Hauptvertreter der Künstlerkolonie Barbizon. Ihre Gemälde würden etwa im Pariser Musée d´Orsay oder im Louvre gezeigt. Auch Jean-Baptiste Camille Corot (1796-1875), Narcisse Diaz de la Peña (1807-1876) oder Charles-François Daubigny (1817-1878) gehörten zu den Künstlern, deren Gemälde in Schwaan zu bewundern sind.
Inzwischen gebe es in ganz Europa mehr als 40 Künstlerkolonien, die Kolonie in Schwaan sei rund 50 Jahre nach Barbizon gegründet worden. Neben dieser gemeinsamen Kunstgeschichte verbinde die beiden Kommunen seit zwei Jahren eine Städtegemeinschaft. Anfang Oktober seien sechs Künstlerinnen und Künstler aus dem Landkreis beziehungsweise der Hansestadt Rostock erstmals nach Barbizon zu einem Austausch gereist, berichtete die Museumschefin. Sie hätten die Gelegenheit genutzt, um in der Gemeinde und dem naheliegenden Wald von Fontainebleau der Landschaftsmalerei unter freiem Himmel nachzugehen. „Wir wollen noch auf anderen Gebieten Gemeinsamkeiten suchen und die gemeinsame Identität vor allem für junge Menschen erlebbar machen“, sagte Winter-Süß. Die Ausstellung ist bis zum 23. Februar 2025 zu sehen.
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17. Okt 2024
| Nr. 55
| Neues aus den Regionen
Seit Juni dieses Jahres ist das Wasserschloss Quilow, 15 Kilometer nordwestlich von Anklam, wieder in Betrieb. „Für uns ist das ein Ort für Familien und Kultur. Wir wollen, dass wieder Leben reinkommt“, sagte Kirsten Thon. Sie ist die Mutter des Betreibers Victor Thon. Im Mittelpunkt stehe das Café, das zunächst wöchentlich von Donnerstag bis Sonntag geöffnet ist. „Wir haben selbstgebackenen Kuchen und Snacks. Und wir bieten nur die Speisen an, die wir selbst gerne essen.“ Dazu gehöre aktuell eine Herbstsuppe. In Kürze würden dann passend zur Jahreszeit Bauerntopf, Wildgulasch oder Wildeintopf dazukommen.
Bis sich alles eingespielt hat, werde die Speisekarte sehr übersichtlich sein. Hintergrund sei, dass kein Essen weggeworfen werden soll. „Zudem wird bei uns Regionalität sehr großgeschrieben“, berichtete die gebürtige Erzgebirglerin Thon. Alle Zutaten seien von Bauern in der Region.
Das 1575 gebaute Schloss, von dessen früherem Wassergraben nicht mehr alles erhalten ist, sei gleichzeitig ideal für Veranstaltungen jeglicher Art. „In unserem Trausaal sind Karaoke-Abende, Geburtstage, Klassentreffen, Lesungen, Konzerte oder Weihnachtsfeiern und natürlich Trauungen möglich“, zählte Thon auf. Der Raum sei im Dach und biete einen Extrazugang sowie Platz für bis zu 40 Personen. Zudem könnten drei Nebenräume genutzt werden. Übernachtungen seien derzeit allerdings noch nicht möglich. Im nahen Gutshaus Schlatkow stünden Zimmer bereit.
In der Mitte des Schlosses sei eine Ausstellung zu sehen. Dort gehe es um die lange Geschichte des Renaissance-Schlosses und die Veränderungen in der Quilower Gutswirtschaft in den vergangenen vier Jahrhunderten, sagte Thon. „Wie sah das Leben der Gutsherrschaft aus und wie das Leben der Untergebenen?“ Anhand von Ofenkacheln und Cremedosen, Porträts und Schnappschüssen, Leichenpredigten oder persönlichen Erinnerungen könnten die Besucher viel über Privilegien und erdrückende Dienstpflichten, Erfolge und Niederlagen vergangener Zeiten erfahren. Da das Wasserschloss ein offenes Haus sei, werde dafür auch kein Eintritt verlangt.
Das Wasserschloss Quilow zählt den Angaben zufolge zu den wenigen erhaltenen Herrenhäusern der Renaissance in Vorpommern und gilt als Denkmal von nationalem Wert. Nach der Wende erging es dem Schloss 30 Jahre lang wie vielen anderen Gutshäusern in der Region und litt unter Leerstand, Verfall und fehlgeschlagenen Sanierungsbemühungen. Nach einer umfangreichen Sanierung konnten ab dem Jahr 2020 für zwei Jahre wieder Besucher ins Haus. Nach wiederum zweijährigem Leerstand übernahm die Familie Thon dann das Denkmal.
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